Mehr Nutzung, weniger Kosten

Mehr Nutzung, weniger Kosten
MartyDesignHaus
Was in anderen Kulturen selbstverständlich ist, gewinnt auch in der Schweiz immer mehr an Bedeutung: das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach. So ist es leicht, Zeit füreinander zu finden und sich gegenseitig im Alltag zu unterstützen. Das gemeinschaftliche Wohnen im Generationenhaus hat viele Vorteile. Es ist nicht nur ein reizvolles Gemeinschaftsprojekt, sondern auch ein Garant für individuelles und familiäres Wohnen.

Kein durchschnittlicher Haustyp

Das in der Zürcher Gemeinde Nürensdorf gelegene Mehrparteienhaus «Sharehouse» bietet gemütlichen Wohnkomfort für drei Generationen: Während die Wohnung im Erdgeschoss von einer grosszügigen und kinderfreundlichen Grünfläche umgeben ist, verfügt jene im Dachgeschoss über einen eleganten Dachgarten, der mit zusätzlichen Terrassenbereichen ausgestattet ist. Mehr Wohnmöglichkeiten und dabei die Kosten teilen: Dieser Bau ist ein Paradebeispiel dafür. Das in elegantem Weiss gehaltene Gebäude hebt sich bereits äusserlich vom durchschnittlichen Haustyp ab. Kontrastreiche Elemente an der Aussenfassade und die Kombination von klassischer Dachform und angebauter Dachterrasse sorgen für eine lebhafte Gesamterscheinung des als Generationenhaus konzipierten MartyDesignHauses. Die moderne Architektursprache von «Sharehouse» sorgt nicht nur für eine hohe Ästhetik, sondern auch für Komfort auf allen Ebenen: Sowohl die 5,5-Zimmer-Wohnung im Erdgeschoss als auch die 5,5-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss verfügen über grosszügige Wohn- und Essbereiche, die mit hochwertigen Materialien ausgestattet sind. Das gilt auch für die nach Südwesten ausgerichteten Garten- und Terrassenbereiche. Die gemeinsam genutzten Nebenräume sowie der Technikraum befinden sich im Untergeschoss. So wohnt doppeltes Glück. Denn die Bauherrschaft sagt dazu: «Mehr Möglichkeiten, weniger Kosten. Dank MartyDesignHaus haben wir dieses Ziel nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen.»

Rundum gut versorgt

Das Generalunternehmen setzte das Haus nach den individuellen Wünschen der Bauherren sowie ihrem persönlichen Farb- und Materialkonzept um. Im schlüsselfertigen Festpreis sind neben der individuellen Architektur und Innenausbauberatung auch die Bauleitung für sämtliche Arbeiten enthalten.

TECHNISCHE ANGABEN

Mehr Nutzung, weniger Kosten
Obergeschoss
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbau | Satteldach | Wände: Backstein, Aussenwände aus Beton mit verputzter Wärmedämmung Raumangebot: Nettogeschossfläche 418 m² | 2 × 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: UG, EG mit Laminat und Parkett sowie Platten. Bad, Abstellraum sowie Küche im OG mit Platten, restliches OG mit Parkett | Wände: Platten, teils Weissputz, teils Abrieb, teils Bruchstein | Fenster: UG in Kunststoff, EG und OG in Kunststoff / Aluminium, 3-fache Isolierverglasung Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden | Niedertemperatur-Bodenheizung

Marty Häuser AG

9501 Wil | Tel. 071 913 45 45

info@marty-designhaus.ch | marty-designhaus.ch

Mehr Nutzung, weniger Kosten
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Erdgeschoss
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Obergeschoss

Alle Wünsche unter einem Dach

Alle Wünsche unter einem Dach
Atmoshaus
in der Nähe der aargauischen Gemeinde Schöftland hat diese Bauherrschaft den Wunsch vom Eigenheim Wirklichkeit werden lassen. Das Familienhaus bietet zwei Wohngeschosse: Während das Erdgeschoss die Küche, den Essbereich und das Wohnzimmer in einem offen gestalteten Raum vereint, beherbergt das Obergeschoss die Schlafzimmer. Der Keller mit ausgebauten Räumen rundet das klar strukturierte Raumprogramm ab.

Naturmaterialien im Fokus

Bevor sich das Ehepaar zum Hausbau entschloss, besichtigte es bestehende Häuser. Schnell wurde dabei klar, dass es schwierig sein würde, ein Haus zu finden, dass all ihren Ansprüchen gerecht wird. «Wir wünschten uns ein Haus, das viel Umschwung hat und offen wirkt. Viel Holz und generell natürliche Materialien waren uns dabei wichtig», erzählt der Bauherr. Ein Haus in Holzbauweise passte nicht ins Budget, weshalb sich das Paar bei der Atmoshaus AG nach Alternativen erkundigte. Das Generalunternehmen schaffte es, alle Wünsche unter ein Dach zu bringen, und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte für die jungen Eltern. So war es beispielsweise möglich, trotz Massivbauweise die Fassade mit Holz zu verkleiden. Holz gibt auch im Hausinneren den Ton an: einerseits durch das Parkett, andererseits durch die hell lasierten Decken aus schmalen Holzlatten. «Mein Mann hat als gelernter Maler und Handwerker viele Arbeiten selbst übernommen, sodass wir das eingesparte Geld woanders einsetzen konnten. Eine offene, gerade Treppe zählte ebenso zu den Wünschen der Bauherrschaft wie das Elternzimmer mit Ankleide und Badezimmer en Suite. In der Umsetzung haben sich diese beiden Elemente zu gestalterischen Highlights gemausert.

Idyllisch gelegen

Das Grundstück hatte das Paar über drei Ecken durch Bekannte gefunden. Direkt an die Landwirtschaftszone grenzend und mit einer Fläche von 1000 Quadratmetern vermochte es zu überzeugen. Der weitläufige Garten mit überdachtem Sitzplatz lockt insbesondere an sonnigen Tagen nach draussen. Im neuen Haus scheint sich auch die zweijährige Tochter wohlzufühlen. Hier hat sie laufen gelernt, und bestimmt wird sie sich freuen, ihrem Geschwister bald das ganze Haus zu zeigen und das idyllische Quartier gemeinsam zu erkundigen.

TECHNISCHE ANGABEN

Alle Wünsche unter einem Dach
Obergeschoss
Alle Wünsche unter einem Dach
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbau | Flachdach | Wände: Beton, Kalksandstein, Backstein mit Wärmedämmung | Fassade: Abrieb, eingefärbt Raumangebot: Nettogeschossfläche 126,7 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Wände: Abrieb, Platten, Beton roh, Kalksandstein roh | Boden: Parkett | Fenster: Kunststoff Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe

Atmoshaus AG

Eichweid 1, 6203 Sempach Station | Tel. 041 545 80 00

info@atmoshaus.ch | atmoshaus.ch

Alle Wünsche unter einem Dach
Alle Wünsche unter einem Dach
Alle Wünsche unter einem Dach
Alle Wünsche unter einem Dach
Alle Wünsche unter einem Dach
Erdgeschoss
Alle Wünsche unter einem Dach
Obergeschoss

In Szene setzen

In Szene setzen
Mit «Berlin» stellt Christopher Pillet die Diskretion einer Deckenleuchte auf den Kopf. Inspiriert vom ästhetischen Diktat der Bauhaus-Bewegung, räumt er ihr dekorative Präsenz ein. Dabei erinnert die satinierte Messingausführung an Art déco.oluce.com

geteiltes Glück, doppelte Freude

geteiltes Glück, doppelte Freude
Bautec
Die Bauherrschaft wünschte sich ein Eigenheim auf einer Ebene – ohne Treppen und grossen Aufwand im Inneren und Aussen. Das grosszügige Grundstück mit unverbaubarer Aussicht war eine gute Grundlage für die Planung eines Eigenheims mit Sicht auf See und Jurakette. Um das Bauland optimal auszunutzen, entschied man sich für ein zweigeschossiges Flachdachhaus. Das Obergeschoss wurde für die Bauherrschaft selbst und das Erdgeschoss als Einliegerwohnung geplant. Somit können beide Parteien von einer eingeschossigen Wohnung profitieren, aber sich den Aussenbereich teilen. Auch die Gartenarbeit kann auf diese Weise gemeinsam verrichtet werden. Die Hanglage machte es ausser-dem möglich, separate Eingangsbereiche zu planen, um die Privatsphäre zu gewährleisten.

Übersichtliches Raumprogramm

Alle Zimmer und der Wohnbereich wurden auf die herrliche Aussicht ausgerichtet. Die grossen raumhohen Holz-Metall-Fenster auf der Südseite sorgen für viel natürliches Licht im Haus und erschliessen im Erdgeschoss den Wohn- und Essbereich zum Garten. Die moderne Küche ist zum Wohn- und Essbereich hin offen und bietet viele praktische Ablageflächen. Das Konzept setzt mit einem Naturstein über dem Arbeitsbereich einen ästhetischen Akzent. Die pflegeleichten Bodenplatten in verschiedenen Grautönen passen zur zeitlosen Gestaltung. Neben dem Entree befinden sich das Gästezimmer und eine Gästetoilette. Das Badezimmer mit direktem Zugang zum Schlafzimmer rundet jeweils das Angebot der beiden grosszügig gestalteten 3,5-Zimmer-Wohnungen ab.

An die Zukunft gedacht

Durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Bauherr und Architekt ist ein Objekt entstanden, das den Wünschen und Anforderungen der Bauherrschaft entspricht. Wohnen auf einer Ebene, die Gartenarbeit wird aufgeteilt und das Beste: Man ist nie ganz allein! Damit einem späteren Zusammenschluss und somit einem 6-Zimmer-Haus nichts im Wege steht, wurde der Eingangsbereich so angelegt, dass ohne grossen Aufwand ein Treppenhaus gebaut werden kann. Doch vorerst geniessen die Hausbesitzer viele entspannte Stunden auf dem sonnigen Balkon, die gemeinsame Zeit auf dem weitläufigen Sitzplatz zusammen mit den Nachbarn oder, wenn es dann wieder kälter wird, gemütliche Abende vor dem Cheminée.

TECHNISCHE ANGABEN

geteiltes Glück, doppelte Freude
Obergeschoss
31558_eg_3941942
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbau: Backstein mit Aussendämmung | Fassade verputzt | Flachdach Raumangebot: Nettowohnfläche 222 m² | 2 × 3,5 Zimmer Ausbau: Wandbeläge: Küche mit Naturstein über Arbeitsbereich, Nassräume Platten, Wohnräume eingefärbter Abrieb | Boden: Schlafzimmer mineralischer Boden fugenlos, übrige Räume Platten | Decken: EG mineralischer Spritzputz eingefärbt, OG Dreischichtplatten mit Sichtfuge, Wachslasur weiss | Holz-Metall-Fenster  Technik: Cheminée-Ofen | Luft-Wasser-Wärmepumpe

Bautec AG

Busswil BE, Buchs AG, Nyon VD | Gratis-Info: 0800 840 111

info@bautec.ch | bautec.swiss

geteiltes Glück, doppelte Freude
geteiltes Glück, doppelte Freude
geteiltes Glück, doppelte Freudev
geteiltes Glück, doppelte Freude
geteiltes Glück, doppelte Freude
Erdgeschoss
geteiltes Glück, doppelte Freude
Obergeschoss

Steht der Eigenmietwert vor seiner Abschaffung?

Das Eigenmietwertsystem soll abgeschafft werden, wobei bei der genauen Ausgestaltung noch Fragezeichen bestehen. Bei tiefen Zinsen wären Hauseigentümer die Gewinner eines Systemwechsels, wie ein Rechenbeispiel zeigt.

Steht der Eigenmietwert vor seiner Abschaffung?
Text Thomas Rieder | Grafiken Credit Suisse
Das Eigenmietwertsystem soll abgeschafft werden, wobei bei der genauen Ausgestaltung noch Fragezeichen bestehen. Bei tiefen Zinsen wären Hauseigentümer die Gewinner eines Systemwechsels, wie ein Rechenbeispiel zeigt.
Das Parlament in Bern plant, den Eigenmietwert und dessen Besteuerung für Erstwohnungen abzuschaffen. Gleichzeitig soll der Hypothekarschuldzinsabzug eingeschränkt werden. Die Liegenschaftsunterhaltskosten sollen nicht mehr abzugsfähig sein. Auf Bundesebene sollen auch Energiespar- und Umweltabzüge sowie Abzüge für denkmalpflegerische Arbeiten entfallen.

«Ein Systemwechsel ist kaum vor 2022 zu erwarten.»
Thomas Rieder

Um jedoch dem Verfassungsauftrag der Wohneigentumsförderung Genüge zu tun, dürfen Ersterwerber in den ersten zehn Jahren nach dem Erwerb weiterhin Schuldzinsabzüge geltend machen. Die Hauptgründe für die geplante Abschaffung sind, dass das heutige System eine hohe Verschuldung fördert und es wegen der tiefen Hypothekarzinsen für Hauseigentümer zu einer finanziellen Last geworden ist.

Unklar, welche Abzüge bestehen bleiben

Bei den Schuldzinsabzügen stehen im derzeitigen Gesetzesentwurf nicht weniger als fünf Varianten zur Diskussion: (1) Abzüge im Umfang von 100 Prozent der steuerbaren Vermögenserträge, (2) Abzüge im Umfang von 80 Prozent der steuerbaren Vermögenserträge, (3) Abzüge im Umfang der steuerbaren Erträge aus unbeweglichen Vermögen plus 50 000 Franken für Beteiligungen von mindestens 10 Prozent am Grund- oder Stammkapital einer Kapitalgesellschaft oder Genossenschaft, (4) Abzüge im Umfang der steuerbaren Erträge aus unbeweglichem Vermögen und (5) keine Abzüge.

Bei tiefen Zinsen lohnt sich Wechsel für Eigentümer

Wir haben analysiert, wie sich ein Systemwechsel für Eigentümer auswirken könnte. Hierzu betrachten wir zuerst einen Eigentümer, der schon mehr als zehn Jahre in seiner Eigentumswohnung mit einem Kaufpreis von 750 000 Franken lebt und noch eine Belehnungsquote von 50 Prozent aufweist. Dank den heute sehr tiefen Hypothekarzinsen würde der Eigentümer in sämtlichen neu vorgeschlagenen Varianten besser wegkommen als im bisherigen System (Abbildung 1). Das gilt sogar für Variante 5, bei der gar keine Abzüge mehr zulässig wären – auch nicht für Besitzer von Renditeliegenschaften oder Ferienhäusern.

Anders sieht die Situation dagegen bei hohen Hypothekarzinsen aus. Nach einem Systemwechsel wären Eigentümer bei hohen Zinsen in allen Varianten schlechter gestellt, da die Belastung durch den Eigenmietwert nicht mehr durch hohe Zinsabzüge überkompensiert werden kann. Ab welchem Zinssatz das der Fall wäre, hängt stark von der persönlichen Situation ab. Gemäss Bundesverwaltung gälte dies im Durchschnitt ab einem Zinssatz von rund 3,5 Prozent.

Zusätzliche Abzugsmöglichkeiten für Ersterwerber

Ersterwerber sollen zusätzliche Abzugsmöglichkeiten für ihre Hypothekarschuldzinsen erhalten. Der jetzige Vorschlag sieht einen anfänglichen Ersterwerberabzug von maximal 10 000 Franken für Ehepaare und maximal 5000 Franken für Alleinstehende vor. Das jedoch nur, sofern die Abzüge nicht bereits dank Vermögenserträgen – sofern je nach Variante überhaupt möglich – realisierbar sind. Die Abzüge sinken über zehn Jahre hinweg linear. Die Variantenwahl dürfte anfangs für die meisten keinen Unterschied machen, da viele Ersterwerber praktisch alle Eigenmittel für den Eigentumserwerb aufbringen müssen und daher kaum Vermögenserträge aus beweglichem oder unbeweglichem Vermögen erzielen.

Im jetzigen Tiefzinsumfeld wären auch Ersterwerber Gewinner eines Systemwechsels, liegen doch heute selbst bei hohen Fremdfinanzierungen von 80 Prozent die Abzugsmöglichkeiten tiefer als die höheren Kosten aufgrund des Eigenmietwerts (Abbildung 2). Das Rechenbeispiel für ein 750 000 Franken teures Objekt mit 80 Prozent Fremdfinanzierung zeigt aber, dass Ersterwerber im Vergleich zum heutigen System stärker von künftigen Zinsanstiegen betroffen wären. Da Ersterwerber zumeist unfreiwillig hoch verschuldet sind, dürften hohe Zinsen in Zukunft für sie eher zu einem Problem werden. Bisher konnten sie eine hohe Zinsbelastung durch einen höheren Abzug zumindest teilweise abfedern.

Die Vernehmlassung zum Gesetzesentwurf endete am 12. Juli 2019. Gemäss bisherigen Erkenntnissen stossen die derzeitigen Vorschläge insbesondere bei den Kantonen und beim Mieterverband auf Ablehnung. Dagegen befürwortet der Hauseigentümerverband einen Systemwechsel. Sofern die endgültige Form des geplanten Systemwechsels einen gangbaren Kompromiss für Mieter- und Eigentümerseite darstellt, hat ein Systemwechsel weiterhin realistische Chancen. Ansonsten würde die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Referendums signifikant steigen. Vor Sommer 2020 scheint uns derzeit ein Entschluss des Parlaments unrealistisch. Daher ist ein Systemwechsel kaum vor 2022 zu erwarten. Im Falle eines Referendums wäre eine weitere Verzögerung möglich.

Mögliche Auswirkungen für bestehende Eigentümer

Zuschläge / Abschläge auf das steuerbare Einkommen in Schweizer Franken

Steht der Eigenmietwert vor seiner Abschaffung?
Annahmen: Vermögensertrag aus beweglichem Vermögen: 5000 Franken; Vermögensertrag aus unbeweglichem Vermögen: 0 Franken; weitere Schuldzinsen: 0 Franken; Liegenschaftskosten: pauschaler Abzug: 20 Prozent vom Mietwert (Liegenschaft älter als 10 Jahre). Quelle: Credit Suisse

Mögliche Auswirkungen für Ersterwerber

Zuschläge / Abschläge auf das steuerbare Einkommen in Schweizer Franken

Steht der Eigenmietwert vor seiner Abschaffung?
Bemerkung: Annahmen: Vermögensertrag aus beweglichem Vermögen: 0 Franken; Vermögensertrag aus unbeweglichem Vermögen: 0 Franken; weitere Schuldzinsen: 0 Franken; Liegenschaftskosten: pauschaler Abzug: 10 Prozent vom Mietwert (Neubau). Mangels Vermögenserträgen keine Unterschiede in Varianten 1 bis 4. Quelle: Credit Suisse
Steht der Eigenmietwert vor seiner Abschaffung?
Thomas Rieder, Senior Economist.Credit Suisse, Zürich. credit-suisse.com
Steht der Eigenmietwert vor seiner Abschaffung?
Annahmen: Vermögensertrag aus beweglichem Vermögen: 5000 Franken; Vermögensertrag aus unbeweglichem Vermögen: 0 Franken; weitere Schuldzinsen: 0 Franken; Liegenschaftskosten: pauschaler Abzug: 20 Prozent vom Mietwert (Liegenschaft älter als 10 Jahre). Quelle: Credit Suisse
Steht der Eigenmietwert vor seiner Abschaffung?
Bemerkung: Annahmen: Vermögensertrag aus beweglichem Vermögen: 0 Franken; Vermögensertrag aus unbeweglichem Vermögen: 0 Franken; weitere Schuldzinsen: 0 Franken; Liegenschaftskosten: pauschaler Abzug: 10 Prozent vom Mietwert (Neubau). Mangels Vermögenserträgen keine Unterschiede in Varianten 1 bis 4. Quelle: Credit Suisse

Mondscheinlicht

Mondscheinlicht
Die Leuchte «Charlie» scheint von der Decke zu schweben, dabei gibt der Metallrahmen dem in Samt gehüllten Licht optisch Halt. Man könnte beinahe den Eindruck bekommen, jemand hätte den Mond mit einem Lasso gefangen.modoluce.com

Kosteneinsparungen vorprogrammiert

Fördermassnahmen bringen Kosteneinsparungen beim Hausbau – für neue und bestehende Gebäude. Obwohl die Nachfrage steigt, sind nicht alle Bauherrschaften über die Möglichkeiten informiert. Das Gebäudeprogramm hilft bei der Orientierung.

Kosteneinsparungen vorprogrammiert
Das Fördergesuch kann einfach und unkompliziert auf gebaeudeprogramm.ch eingegeben werden.
Text & Interview Morris Breunig | Grafik Energieagentur St. Gallen
Fördermassnahmen bringen Kosteneinsparungen beim Hausbau – für neue und bestehende Gebäude. Obwohl die Nachfrage steigt, sind nicht alle Bauherrschaften über die Möglichkeiten informiert. Das Gebäudeprogramm hilft bei der Orientierung.
Förderbeiträge sind für Bauherrschaften lukrativ. Lassen sich doch so auf einfache Weise die Baukosten reduzieren. Dass die Nachfrage nach Fördermassnahmen zunimmt, ist deshalb nicht verwunderlich. Diese sind im Energie- und CO₂-Gesetz und in den entsprechenden Verordnungen verankert. Grundlage für die kantonale Förderung von Energieeffizienzmassnahmen im Gebäudebereich bildet das «Harmonisierte Fördermodell der Kantone» (HFM 2015), das 18 förderungsberechtigte Massnahmen wie Wärmedämmung der Gebäudehülle, den Ersatz fossiler oder elektrischer Heizungen durch Heizsysteme mit erneuerbaren Energien oder durch den Anschluss an ein Wärmenetz, umfassende energetische Sanierungen oder Sanierungen in grösseren Etappen sowie Neubauten im Minergie-P-Standard auflistet. Aus diesen wählen die Kantone eigenständig, welche in das jeweilige Förderprogramm übernommen werden.

Aus zwei mach eins

Das Gebäudeprogramm wird über zum Teil zweckgebundene Mittel aus der CO₂-Abgabe und aus Fördergeldern der Kantone finanziert. Es unterstützt Massnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs oder des CO₂-Ausstosses von Liegenschaften. Laut Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK) wurden die Emissionen bis 2017 um 26,4 Prozent gesenkt. Das Ziel des Bundesrats, den CO₂-Ausstoss des Gebäudesektors bis 2026/27 um 50 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, bleibt nach aktuellem Stand ungefährdet.

Das Gebäudeprogramm existiert seit 2010. Bis Ende 2016 war es in zwei Teilen organisiert. Der schweizweit einheitliche Teil A umfasste die energetische Sanierung der Gebäudehülle. Teil B variierte je nach Kanton und betraf unter anderem den Einsatz erneuerbarer Energien und Sanierungen der Gebäudetechnik. Seit 2017 sind die Kantone vollständig für die Gestaltung der Förderprogramme verantwortlich. Seit Bestehen konnten durch das Gebäudeprogramm rund 1,7 Milliarden Franken an Fördergeldern ausbezahlt und hinsichtlich der Lebensdauer der Massnahmen insgesamt mehr als 13 Millionen Tonnen CO₂ respektive fast 55 Milliarden Kilowattstunden an Energie vermieden werden.

Die Zuständigkeiten und internen Strukturen variieren je nach Kanton. In Basel-Stadt ist die Förderung im Gebäude- und Energiebereich beispielsweise im Amt für Umwelt und Energie angesiedelt. Dieses beurteilt die Fördergesuche und zahlt die Förderbeiträge aus. Über die Website gebäudeprogramm.ch gelangt man zu den Gesuchsportalen der Kantone. Es ist darauf zu achten, die Gesuche vor dem Baubeginn einzureichen. Die Auszahlung der Förderbeiträge folgt in der Regel nach der baulichen Umsetzung.

Solarenergie im Fokus

Solaranlagen liegen im Trend und sind äusserst lukrativ für Hauseigentümer. Aufdachanlagen werden am häufigsten verwendet. Sie ermöglichen eine vergleichsweise unkomplizierte Installation, weil sie von der eigentlichen Gebäudekonstruktion unabhängig verbaut werden. Für Indachlösungen oder fassadenintegrierte Anlagen gibt esinzwischen ebenfalls sehr ansprechende gestalterische Varianten wie farbige Solarzellen. In vielen Fällen sind energieerzeugende Bauteile kaum noch als solche zu erkennen, weil sie mit dem Gebäude harmonieren.

Solarstrom fördern

Entscheiden sich Bauherrschaften von Neubauten oder bestehenden Gebäuden für die Installation einer Solaranlage, profitieren sie in der Regel von der Einmalvergütung für kleine Anlagen (KLEIV). Darunter fallen alle Photovoltaikanlagen mit einer Leistung unter 100 Kilowatt. Die Fördergesuche für Photovoltaikanlagen erfolgen grundsätzlich über pronovo.ch. Unabhängig vom Vergütungssystem haben Hauseigentümer die Möglichkeit, jene am Gebäude erzeugte Energie über den Eigenverbrauch auch direkt zu nutzen. Bei Mehrfamilienhäusern oder Arealen sind zudem ein Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) respektive eine Eigenverbrauchsgemeinschaft (EVG) rentabel. Der Umweg über eine Einspeisung in das Stromnetz und einen erneuten Bezug nach Bedarf würden damit entfallen.

Experten beratschlagen

Sachverständige helfen bei der Realisierung des gewünschten Bauprojekts. Diese findet man unter anderem bei Energieberatungen, die generell von allen Kantonen angeboten werden. Die Erstberatung ist häufig kostenfrei. Bei weiteren Sitzungen können hingegen zusätzliche Gebühren anfallen. «Möchten Hauseigentümer ihr Haus oder die Heizungsanlage sanieren oder erneuern, steht ihnen unsere Energieberatung zur Verfügung. Diese findet vor Ort statt und ist kostenlos. Da jedes Bauvorhaben anders ist, können die Bedürfnisse mit einer solchen Beratung genau geklärt und Tipps für den vorliegenden Fall gegeben werden», erklärt Marcus Diacon vom Amt für Umwelt und Energie im Kanton Basel-Stadt. Auch Gemeinden bieten in vielen Fällen derartige Beratungen an. Einige verfügen über ein eigenes Förderprogramm. Ist das nicht der Fall, werden in den Gesprächen die kantonalen Fördermassnahmen evaluiert. Die Möglichkeit zur Energieberatung sollten Bauherrschaften in jedem Fall nutzen, weil in den meisten Fällen mit Kosteneinsparungen durch Förderbeiträge im Bauprojekt zu rechnen ist.

Fünf Fragen an den Experten

Wie gelangen Bauherrschaften beim Hausbau an Fördergelder? Lorenz Neher, Leiter Energieförderung bei der Energieagentur St. Gallen, klärt auf.

Lorenz Neher, worauf müssen Sie bei der Gestaltung der Förderprogramme achten ?
Die Regierung des Kantons St. Gallen erlässt die Fördermassnahmen. Dabei soll die CO₂-Verminderung im Gebäudebereich einschliesslich einer Senkung des Stromverbrauchs im Winterhalbjahr gewährleistet werden. Das Förderprogramm muss dem Energiekonzept des Kantons St. Gallen entsprechen und zum Beispiel Gebäudehülle- und Gebäudetechnik-Effizienzmassnahmen gleichermassen fördern. Kantone mit einem eigenen Förderprogramm sind global beitragsberechtigt. Sie erhalten vom Bund zusätzliche finanzielle Mittel aus der zum Teil zweckgebundenen CO₂-Abgabe.

Können Sie erläutern, wie Bauherrschaften zu den Förderbeiträgen gelangen ?
Die Bauherrschaft oder deren technische Vertreter wie Installateure, Baumeister, Polybauer und Planer erfassen online das Gesuch und erhalten von uns die Beitragszusicherung. Nach der Umsetzung muss der Projektabschluss gemeldet werden, und es folgt die Auszahlung des zugesicherten Betrags. Bei der Erneuerung gilt es, die Förderbedingungen einzuhalten. Gefördert werden Umsetzungsmassnahmen, die besser als die gesetzlichen Vorgaben sind.

«Gefördert werden Massnahmen, die besser als die Vorgaben sind.»
Lorenz Neher, Leiter Energieförderung

Welche Fördermassnahmen werden von Hauseigentümern besonders gern genutzt, und worauf führen Sie das zurück ?
Sehr beliebt sind Modernisierungen von Gebäudehüllen, weil sie den Wärmeverbrauch und die Energiekosten senken. Aber auch Wärmepumpen als Ersatz für fossile Anlagen und Elektroheizungen sind wegen der tieferen Betriebskosten attraktiv.

Welche Fördermassnahmen erachten Sie als besonders wichtig und wirkungsvoll ?
Die Klimaziele können mit folgenden Massnahmen am wirkungsvollsten unterstützt werden: Wärmepumpen als Ersatz für fossile und direkt elektrisch betriebene Heizsysteme sowie Wärmenetze reduzieren den CO₂-Ausstoss kurz- und mittelfristig. Gebäudehüllen-Modernisierungen tragen mittel- bis langfristig dazu bei.

Wie schätzen Sie die Bedeutung von Energiespeichern in Verbindung mit Photovoltaik-(PV-)Anlagen ein ?
Stromspeicher und PV-Anlagen sind nicht global beitragsberechtigt. Für die Schweiz wird die Stromspeicherung sehr wichtig, aber kaum im EFH und MFH, sondern beim Energieversorgungsunternehmen für Quartiergrösse. Ob das hauptsächlich Batteriespeicher sein werden, ist noch offen.

Energiekompetenzzentrum der Kantone

Die Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK) fördert und koordiniert die Zusammenarbeit der Kantone in Energiefragen. Die Energiefachstellenkonferenz (EnFK) ist der EnDK angegliedert und behandelt fachtechnische Fragen. Die EnDK will den Energiebedarf im Gebäudebereich – insbesondere in bestehenden Bauten – senken sowie den verbleibenden Bedarf mittels Abwärme und erneuerbarer Energien decken.

(Quelle: EnDK)

Förderbeiträge evaluieren

Mithilfe von energiefranken.ch können Bauherrschaften die für sie infrage kommenden Förderbeiträge ermitteln. Nach Eingabe der Postleitzahl werden die verfügbaren Förderbeiträge des Gebäudestandorts angezeigt. Neben Neubauten sind auch bestehende Gebäude unterstützungsberechtigt. Die Internetauftritte von Gemeinden, Kantonen oder des Gebäudeprogramms geben darüber hinaus detaillierte Auskünfte zu Anforderungen, Beitragshöhen und erforderlichen Formularen.

Schritte zu Fördergeldern

1. Bauvorhaben abstimmen
2. Mögliche Förderbeiträge vorher prüfen (z. B. über energiefranken.ch)
3. Zuständige Gemeinde konsultieren und Energieberatung vereinbaren
4. Fördergesuch eingeben – bei der zuständigen Gemeinde oder über gebaeudeprogramm.ch
5. Bauprojekt umsetzen
6. Förderbeiträge auszahlen lassen

Kosteneinsparungen vorprogrammiert
Lorenz Neher, Leiter Energieförderung. Energieagentur St. Gallen. energieagentur-sg.ch

«Licht braucht immer Reflexion»

Die richtige Kombination von Grundlicht und dekorativen Tisch-, Steh- oder Hängelampen bringt Leben ins Mobiliar und damit ins Haus. Innenarchitekt Roland Schaad erklärt die Grundzüge einer umfassenden Eigenheimbeleuchtung.

«Licht braucht immer Reflexion»
Die dekorative Leuchte bei der Kochinsel wie auch der Deckenspot im Wohnzimmer sorgen punktuell für Ambiente.
Interview Lina Giusto | Visualisierung Roland Schaad
Die richtige Kombination von Grundlicht und dekorativen Tisch-, Steh- oder Hängelampen bringt Leben ins Mobiliar und damit ins Haus. Innenarchitekt Roland Schaad erklärt die Grundzüge einer umfassenden Eigenheimbeleuchtung.
Die Ganzheitlichkeit der Beleuchtung liegt in der Kombination von technischen und dekorativen Elementen. Erstere stellen die Grundbeleuchtung sicher, Letztere sind – salopp gesagt – «nice to have». Damit die Beleuchtung in sich aber stimmig ist, ist ein gelungenes Zusammenspiel von beiden Komponenten sehr wichtig.Was umfasst die Grundbeleuchtung?
Dazu gehören Spots oder LED-Bänder, die in Decken, entlang von Wänden oder in Fussleisten eingearbeitet werden. Bei diesem Teil der Beleuchtung ist eine detaillierte und exakte Planung gefragt. Schliesslich soll der Lichtkegel am Ende eben genau auf die Küchenfront oder die Garderobe fallen. Die Grundbeleuchtung ist die Kernaufgabe eines Beleuchtungskonzepts. Sie ist quasi mit der Bassspur eines Musikstücks vergleichbar.

Ist die dekorative Beleuchtung also optionales Beigemüse, oder spielt sie eben doch die erste Geige?
Es kommt darauf an, in welchem Raum wir uns befinden. Man kann natürlich auf eine dekorative Lampe über dem Esstisch verzichten, wenn einem nicht der Sinn danach steht. Davon würde ich aber ganz klar abraten. Deckenspots an einer solchen Stelle würden niemals die gleiche Stimmung oder Atmosphäre erzeugen wie ein dekoratives Lichtelement. Auch eine Stehlampe im Lesebereich des Wohnzimmers ist unverzichtbar. Bei Bad und Küche sieht es mit den dekorativen Stücken dann schon wieder anders aus.

Können Sie das konkretisieren?
Im Vergleich zum Wohnzimmer, das mit etwas weniger und eher wärmerem Licht auskommt, braucht es in der Küche zum Kochen mehr Licht. Neben der Küche ist auch das Bad anspruchsvoll, weil man den Raum zu gewissen Tageszeiten anders nutzt. Morgens will man sich schminken oder rasieren, abends bereitet man sich im Bad darauf vor, ins Bett zu gehen.

Wie bekommt man diese unterschiedlichen Lichtanforderungen unter einen Hut?
Im Bad benötigt es drei Lichtquellen. Es braucht ein Licht von oben, ein sogenanntes Downlight. Da dieses aber unten Schatten wirft, braucht es auch ein frontales Licht. Das Licht leuchtet entweder vorn aus dem Spiegel oder aus seiner Umrandung heraus. Gerade auf diese Lichtquelle kann abends beim Abschminken verzichtet werden. Zudem sollte man die Wand im Rücken auch mit einem Downlight aufhellen, damit der Kontrast zum Spiegelbild abgeschwächt wird. Zentral für die Lichtplanung im Bad oder auch sonst im Haus ist die Organisation der verschiedenen Lichtspots über unterschiedliche Schalter.

«Im privaten Lebensraum soll auf punktuelles Licht gesetzt werden.»
Roland Schaad

Warum kann auf eine durchdachte Beleuchtung nicht verzichtet werden?
Ohne Beleuchtung fehlt dem Haus das Leben, ohne Licht fühlt man sich daheim nicht wohl. Die Lebendigkeit von Material und Mobiliar entsteht erst mit der Beleuchtung. Eine farbige Wand, die mit drei Lichtkegeln beleuchtet ist, kann unter Umständen ein Bild an der Wand ersetzen. Auch der Lichttyp spielt eine Rolle. Eine zentrale Beleuchtungsregel lautet: Im Eigenheim hat homogenes Licht nichts verloren.

Wie muss man sich das Zusammenspiel von Licht und Material vorstellen?
Ich komme auf die erwähnte und empfohlene punktuelle Beleuchtung beim Esstisch zurück. Gerade diese Lichtquellen sorgen dafür, dass Gläser, Wein, Teller und Besteck zu funkeln beginnen. Oder denken sie an die Glasmosaikplättchen im Badezimmer. Ohne richtige Beleuchtung sehen sie stumpf aus. Durch die richtige Positionierung der Lichtquelle aber beginnt der in den Plättchen verarbeitete Goldstaub zu glänzen und zu glitzern. 500 Franken pro Quadratmeter Glasplatte zu bezahlen, bringt nichts, wenn die Beleuchtung nicht durchdacht ist.

Welche Wirkung kann Licht haben?
Von klinisch und rein bis romantisch und heimelig ist alles möglich. Raumatmosphäre entsteht zum einen durch die Lichttemperatur und hat zum anderen auch damit zu tun, woher das Licht kommt. Deshalb ist die Positionierung der Leuchtmittel so immens wichtig. Denn Licht braucht immer Reflexion, ansonsten verschwindet es. Je dunkler die Wand oder der Boden, desto weniger Reflexion gibt es. Stellen Sie sich einen schwarzen Raum vor. Egal wie viel Licht sie darin positionieren, der Ort bleibt dunkel.

Auf welche Formen der Beleuchtung kann im Eigenheim verzichtet werden?
Bodenleuchten beispielsweise sind weniger etwas für den Innenraum, sondern kommen eher draussen zum Einsatz. Grundsätzlich soll im privaten Lebensraum auf punktuelle Beleuchtung gesetzt werden.

Wie lange dauert die Lichtplanung für ein Eigenheim, und wann soll idealerweise damit begonnen werden?
Der Aufwand für die Lichtplanung ist gering. Eine Woche reicht, und das Konzept steht. Problematisch ist, dass meist erst gegen Bauende übers Licht nachgedacht wird, und dann ist es eigentlich dafür schon zu spät. Wenn der Rohbau steht, sollte die Lichtplanung ebenfalls abgeschlossen sein, damit die Leitungen entsprechend verbaut werden können. Innenarchitekten sollten den Prozess ab dem ersten Hausplanungstag begleiten. In diesem Bereich wird aber gern gespart, was viele Bauherrschaften nach dem Fertigstellen des Hauses bereuen. Trotzdem muss ich sagen, Lichtkonzepte im Eigenheimbereich sind in den letzten fünf Jahren wichtiger geworden.

Woran liegt das?
Die Ansprüche an Ästhetik und Design sind gewachsen. Auch dank den sozialen Medien. Sie zeigen schöne Dinge in schön beleuchteten Räumen. Das fördert die Affinität für Design und dafür, wie sich dessen Schönheit im richtigen Licht entfaltet.

«Licht braucht immer Reflexion»
Roland Schaad, Innenarchitekt.Objekt 13 Innenarchitektur, Bern, Zürich, Wien. objekt13.ch
«Licht braucht immer Reflexion»
Ein vollständiges Beleuchtungskonzept umfasst technische und dekorative Lichtelemente.
«Licht braucht immer Reflexion»
Die Lebendigkeit von Material und Mobiliar entsteht erst mit der Beleuchtung. Denn ohne Reflexion verschwindet das Licht.
«Licht braucht immer Reflexion»
Das Licht im Bad muss tageszeitabhängigen Ansprüchen gerecht werden.
«Licht braucht immer Reflexion»
Im Spiegelbereich braucht es eine Mischung aus direktem und indirektem Licht.
«Licht braucht immer Reflexion»
Punktuelle Spots sorgen mit ihrem Licht für Wärme im Raum und ersetzen, richtig positioniert, sogar das Bild an der Wand.

Ein Leben mit Licht, Luft und Natur

Für ein grenzenloses Wohngefühl auf kleinem Raum sorgen Fenster ohne Rahmen von der Schweizer Firma swissFineLine. Obwohl die Planung für das Seehaus beinahe vier Jahre dauerte, würde die Bauherrin noch einmal genau gleich vorgehen.

Ein Leben mit Licht, Luft und Natur
Für maximale Mobilität und grenzenlose Bewegungsfreiheit zwischen innen und aussen sorgen die bodentiefen Fenster mit ihren schwellenlosen Bodenübergängen.
Text Lina Giusto | Fotos Jeannette Meier Kamer , Blatthirsch GmbH
Für ein grenzenloses Wohngefühl auf kleinem Raum sorgen Fenster ohne Rahmen von der Schweizer Firma swissFineLine. Obwohl die Planung für das Seehaus beinahe vier Jahre dauerte, würde die Bauherrin noch einmal genau gleich vorgehen.
Durch den Einbau grossflächiger Fenster ist im Seehaus am Vierwaldstättersee ein einzigartiges Raumgefühl entstanden. Glas, auf einer Fläche von rund 40 Quadratmetern, sorgt im Bungalow am Wasser für maximalen Lichteinfall. Weil die Bauherrin auf so wenig Fensterrahmen wie möglich setzte, konnte der Einfall von Tageslicht im Seehaus ohne grossen Aufwand maximiert werden. Insgesamt die Hälfte der Verglasung kommt deshalb ohne Rahmen aus. Das beinahe grenzenlose Wohngefühl verstärkt die verglaste Ecköffnung zudem deutlich. Die Fenster, die dreiteilig geöffnet werden können, lassen sich in einer Wandscheibe dezent «verstecken», ebenfalls können die Schiebeläden in der Wandnische versenkt werden. Die Verglasung verfügt zudem über eine aussen liegende Beschattung, die unsichtbar im Sturzbereich integriert ist.Gerade diese Raffinessen und das Filigrane der Schiebefenster sorgen für ein einzigartiges Wohnerlebnis. Die Verglasung öffnet den Küchen- und Wohnraum zum See und sorgt je nach Tageslicht für eine andere Atmosphäre im Hausinneren. Der Übergang von innen nach aussen ist durch die rahmenlosen Fenster nahtlos möglich. «Die schwellenlosen Bodenübergänge vermitteln ein Gefühl grenzenloser Bewegungsfreiheit und schaffen maximale Mobilität», sagt die Architektin Monika Ulrich vom Architekturbüro Baunaht aus Küssnacht am Rigi.

Ästhetische Wirkung

Dass bei der Wahl der Verglasung der Entscheid auf die Firma swissFineLine fiel, hat neben dem guten Ruf und der Schweizer Herkunft des Unternehmens laut der Architektin Monika Ulrich noch andere Gründe: «Die gute Kundenbetreuung und das schöne Produkt waren ausschlaggebend für den Auftrag.» Mehr aber noch lobt die Bauherrin das Schiebefenstersystem mit Dreifachverglasung, womit unzählige Öffnungsvarianten und Raumkonzepte realisiert werden können. «Ich bin begeistert von der guten Wohnatmosphäre und dem guten Raumklima», so die Besitzerin des Seehauses. Besonders die Aussicht auf den See sei mit der neuen Verglasung fast noch schöner geworden, als sie es ohnehin schon gewesen sei.

Der Blick auf den Vierwaldstättersee wird auch in Zukunft nicht beeinträchtigt sein. Denn die swissFineLine-Schiebefenster sind beinahe wartungsfrei. Trotz grossen Fensterflächen hält sich der Pflegeaufwand der Seehaus-Fenster in Grenzen. «Unser Service wartet je nach Kundenwunsch jährlich oder alle zwei Jahre die Anlagen», sagt Céline Berger, Leitung Marketing bei swissFineLine. Für ein Leben mit Licht, Luft und Natur setzte die Architektin beim Seehaus auf baubiologische sowie bauökologische Kriterien: «Deshalb wurden möglichst natürliche, aber auch hochwertige Materialien verbaut, die auch eine ästhetische Wirkung haben.» So wurde der Boden mit sägerohem Eichendielenparkett ausgelegt. Der Schlaf- und Badezimmerbereich verfügt über Eichenparkett mit Fischgratmuster. Mit viel Liebe zum Detail wurde der massive Kleiderschrank mit Filzbespannung wie auch der fugenlose Naturofloor-Belag im Nassbereich vom Architekturbüro geplant und von lokalen Handwerkern schliesslich umgesetzt. Der Lehmverputz an den Wänden und die leimfreie Massivholzküche sorgen für ein natürliches und bodenständiges Raumklima. Ein auf das Seehaus zugeschnittenes Lichtkonzept mit einer stimmigen Beleuchtung sowie Farben mit natürlichen Pigmenten runden die Innenarchitektur des Bungalows ab. Insgesamt vier Jahre umfasste die Planungszeit des Objekts. Noch heute würde die Bauherrin alles genau gleich machen. «Rückblickend war es sehr spannend zu beobachten, wie meine eigene Entwicklung während des Planungs- und Bauprozesses ablief», sagt die Seehaus-Besitzerin. Der langwierige Gestaltungsprozess habe geholfen herauszufinden, was zu ihr und damit auch zu ihrem Bungalow am See passe.

«Ich bin begeistert von dem guten Raumklima.»Die Bauherrin

Ein Leben mit Licht, Luft und Natur
Wenn alle drei Fensterteile geöffnet sind, werden sie in einer Wandscheibe «versteckt».
Ein Leben mit Licht, Luft und Natur
Die verglaste Ecköffnung des Schiebenfenstersystems sorgt für ein grenzenloses Wohngefühl und ein natürliches Raumklima im Seehaus.
Ein Leben mit Licht, Luft und Natur
Je nach Wetter und Tageslicht herrscht dank der bodentiefen, grossflächigen Verglasung eine andere Atmosphäre im Seehaus.

Naturverbunden

Naturverbunden
«Palma» verbindet Licht und Vegetation wie in der freien Natur. Zwei Halbkugeln aus mundgeblasenem Opalglas, die von einem Aluminiumring zusammengehalten werden, bieten Platz für rund um die Achse wachsende Grünpflanzen. Der lichtdurchflutete Hängegarten bietet wahrlich einen zauberhaften Anblick.vibia.com

get_footer();