Im Land des Donnerdrachens

Im Land des Donnerdrachens
Das Six Senses Bhutan besteht aus insgesamt fünf Lodges mit eigenem Charakter in den Tälern im Westen und in der Mitte des Königreichs. Spektakulär ist die Aussicht auf die eindrucksvolle Landschaft wie beispielsweise hier der Blick vom Badezimmer auf das Paro-Tal. Die Räume sind grosszügig geschnitten und würdigen die lokale Architektur. Handgefertigte Holzmöbel, mit Pflanzenfarbe gefärbte Himalaya-Teppiche und traditionelle Holzöfen setzen landestypische Akzente.sixsenses.com

Herrlicher Blick zum Jura

Herrlicher Blick zum Jura
Idealbau
In einem neu entstandenen, kleinen 5-Parzellen-Quartier in der Nähe von Langenthal hat die Idealbau AG ein Einfamilienhaus realisiert, das durch seine grosszügige und moderne Ausgestaltung ebenso überzeugt wie durch seinen phänomenalen Weitblick auf den Jura. Die Bauherrschaft wohnte bereits in der Nähe und schätzt die Qualitäten der Region. Sie nutzte die Gelegenheit, den Traum eines modernen Einfamilienhauses mit Weitsicht zu verwirklichen. Die an die Landwirtschaftszone angrenzende Parzelle ermöglichte eine Planung, die diesen Wünschen gerecht wird.

Individuell angepasst

Die Idealbau AG ist bekannt für die Realisierung von standardisierten Häusern zum Festpreis. Auch im vorliegenden Fall bildete der Plan eines Standardhauses die Basis, die Umsetzung erfolgte jedoch ganz nach den individuellen Wünschen der Bauherrschaft. Diese bewies ein stilsicheres Flair für moderne Gestaltung: Die rohe Decke und die Pfeiler in Sichtbeton kontrastieren aufs Schönste mit den edlen Holzböden in geölter Eiche. Dazu passt der gefilzte Grundputz, der die Wände lebendig wirken lässt. Das 6,5-Zimmer-Einfamilienhaus besticht durch ein ausserordentlich helles Ambiente und eine clevere Raumaufteilung. Die ebenerdige Etage wird dominiert von einem sehr geräumigen Wohn- und Esszimmer mit offener Küche, die ihrerseits mit einer raumgreifenden Anrichte und modernster Ausstattung gefällt. Im oberen Stockwerk gibt es das Elternschlafzimmer, ein Büro sowie zwei Kinderzimmer, deren Grösse den Nachwuchs erfreuen dürfte. Ebenfalls auf der ersten Etage befindet sich das grosszügige Bad, das mit dunklen, grossformatigen Keramikplatten und moderner Ausstattung urbane Lebensart signalisiert. Ein weiteres spannendes Detail stellt die zum Obergeschoss führende elegante Holztreppe mit grossem Fenster dar.

Technik und Genuss

Auf dem Dach befindet sich eine Photovoltaikanlage, die sich über eine ganze Dachhälfte erstreckt. Im Untergeschoss ist eine Garage integriert. Das in massivem Zweischalenmauerwerk erstellte Haus ist passgenau in die Umgebung integriert und von einer einladenden Rasenfläche umgeben. Im Aussenbereich bildet der gedeckte Sitzplatz zweifelsohne das Highlight, bietet er doch den gewünschten spektakulären Blick auf den nahen Jura.

TECHNISCHE ANGABEN

Herrlicher Blick zum Jura
Obergeschoss
Herrlicher Blick zum Jura
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbauweise mit Zweischalenmauerwerk | Satteldach | Wände: UG: Kalksandstein, EG: Backstein, OG: Backstein Raumangebot: Nettogeschossfläche 168 m² | 6,5 Zimmer Ausbau: Boden: UG: Monobeton, EG und OG: Platten- und Parkettbelag | Wände: Grundputz gefilzt und weiss gestrichen, Nasszellen Platten | Decken: UG, EG und OG: Betondecken roh | Fenster: Kunststoff / Aluminium Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe | Bodenheizsystem | Photovoltaikanlage

Idealbau AG

Schlossstrasse 3, 4922 Bützberg | Tel. 062 958 86 86

info@idealbau.ch | idealbau.ch

Herrlicher Blick zum Jura
Herrlicher Blick zum Jura
Herrlicher Blick zum Jura
Herrlicher Blick zum Jura
Herrlicher Blick zum Jura
Erdgeschoss
Herrlicher Blick zum Jura
Obergeschoss

Mehr Nutzung, weniger Kosten

Mehr Nutzung, weniger Kosten
MartyDesignHaus
Was in anderen Kulturen selbstverständlich ist, gewinnt auch in der Schweiz immer mehr an Bedeutung: das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach. So ist es leicht, Zeit füreinander zu finden und sich gegenseitig im Alltag zu unterstützen. Das gemeinschaftliche Wohnen im Generationenhaus hat viele Vorteile. Es ist nicht nur ein reizvolles Gemeinschaftsprojekt, sondern auch ein Garant für individuelles und familiäres Wohnen.

Kein durchschnittlicher Haustyp

Das in der Zürcher Gemeinde Nürensdorf gelegene Mehrparteienhaus «Sharehouse» bietet gemütlichen Wohnkomfort für drei Generationen: Während die Wohnung im Erdgeschoss von einer grosszügigen und kinderfreundlichen Grünfläche umgeben ist, verfügt jene im Dachgeschoss über einen eleganten Dachgarten, der mit zusätzlichen Terrassenbereichen ausgestattet ist. Mehr Wohnmöglichkeiten und dabei die Kosten teilen: Dieser Bau ist ein Paradebeispiel dafür. Das in elegantem Weiss gehaltene Gebäude hebt sich bereits äusserlich vom durchschnittlichen Haustyp ab. Kontrastreiche Elemente an der Aussenfassade und die Kombination von klassischer Dachform und angebauter Dachterrasse sorgen für eine lebhafte Gesamterscheinung des als Generationenhaus konzipierten MartyDesignHauses. Die moderne Architektursprache von «Sharehouse» sorgt nicht nur für eine hohe Ästhetik, sondern auch für Komfort auf allen Ebenen: Sowohl die 5,5-Zimmer-Wohnung im Erdgeschoss als auch die 5,5-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss verfügen über grosszügige Wohn- und Essbereiche, die mit hochwertigen Materialien ausgestattet sind. Das gilt auch für die nach Südwesten ausgerichteten Garten- und Terrassenbereiche. Die gemeinsam genutzten Nebenräume sowie der Technikraum befinden sich im Untergeschoss. So wohnt doppeltes Glück. Denn die Bauherrschaft sagt dazu: «Mehr Möglichkeiten, weniger Kosten. Dank MartyDesignHaus haben wir dieses Ziel nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen.»

Rundum gut versorgt

Das Generalunternehmen setzte das Haus nach den individuellen Wünschen der Bauherren sowie ihrem persönlichen Farb- und Materialkonzept um. Im schlüsselfertigen Festpreis sind neben der individuellen Architektur und Innenausbauberatung auch die Bauleitung für sämtliche Arbeiten enthalten.

TECHNISCHE ANGABEN

Mehr Nutzung, weniger Kosten
Obergeschoss
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbau | Satteldach | Wände: Backstein, Aussenwände aus Beton mit verputzter Wärmedämmung Raumangebot: Nettogeschossfläche 418 m² | 2 × 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: UG, EG mit Laminat und Parkett sowie Platten. Bad, Abstellraum sowie Küche im OG mit Platten, restliches OG mit Parkett | Wände: Platten, teils Weissputz, teils Abrieb, teils Bruchstein | Fenster: UG in Kunststoff, EG und OG in Kunststoff / Aluminium, 3-fache Isolierverglasung Technik: Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonden | Niedertemperatur-Bodenheizung

Marty Häuser AG

9501 Wil | Tel. 071 913 45 45

info@marty-designhaus.ch | marty-designhaus.ch

Mehr Nutzung, weniger Kosten
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Erdgeschoss
Mehr Nutzung, weniger Kosten
Obergeschoss

Fernsicht Chile

Casa Hualle ist eine Antwort auf die geografischen und klimatischen Gegebenheiten des Gebiets.

Fernsicht Chile
Text Donika Gjeloshi | Fotos Felipe Fontecilla
Casa Hualle ist eine Antwort auf die geografischen und klimatischen Gegebenheiten des Gebiets.
Araukanien liegt etwa 600 Kilometer südlich von Santiago de Chile im «kleinen Süden», der aufgrund der Natur und des Klimas auch als chilenische Schweiz bekannt ist. Die Region ist vom Vulkanismus geprägt und verdankt ihren Namen den heimischen, naturgeschützten Araukarien-Bäumen. Zwischen dem aktiven und imposanten Vulkan Villarrica und dem gleichnamigen See liegt Casa Hualle, ein 230 Quadratmeter grosses Familienhaus, errichtet vom Architektur- und Designbüro Ampuero Yutronic.Catalina Yutronic, Javier Ampuero und Andy Wakefield gingen von einem rechteckigen Volumen aus, um dann durch Zugabe und Ausschnitte Asymmetrien zu schaffen, die Bezug auf das leicht abfallende Gelände nehmen. Die dunkel gebeizten Latten aus heimischen Hölzern integrieren den Neubau in das architektonische Landschaftsbild, das von Fassaden aus schwarzem Vulkangestein geprägt ist. Im Hausinneren erstrahlen dagegen Wände und Decken in hell gebeiztem Sperrholz. Sie ruhen auf einem Boden aus Sichtbeton mit vulkanischem Zuschlagstoff und vermitteln ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Die Komposition der Fenster ist von der Natur diktiert, sodass von innen die beeindruckende Schönheit des Vulkans und des Sees, aber auch das Sonnenlicht zu den unterschiedlichen Jahreszeiten optimal eingefangen wird. Beheizt wird der Baukörper hauptsächlich durch einen Holzofen im Herzen des Hauses.

Fernsicht Chile
Von jeder Seite zeigt sich das Haus etwas anders. Hier ist der überdachte Eingangsbereich zu sehen.
Fernsicht Chile
Hier wird deutlich, dass der Entwurf von einem rechteckigen Volumen ausging. Ausschnitte und Zugaben kreierten Asymmetrien, von denen das Haus profitiert. So erhalten beispielsweise die Fenster im Wohnzimmer eine kleine Überdachung, die Schatten spendet.
Fernsicht Chile
Schlank und elegant präsentiert sich das Badezimmer im Obergeschoss.
Fernsicht Chile
Zentral liegt das Herzstück des Haues: die Küche mit Ess- und Wohnbereich.
Fernsicht Chile
Das Obergeschoss ist offen, aber geschickt verwinkelt. Es beherbergt auf dieser Seite das Arbeitszimmer und die Bibliothek. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt das Schlafzimmer mit Bad en Suite.
Fernsicht Chile
Vom Haus aus geniesst man den Weitblick auf die umliegende Naturlandschaft und auf den nah gelegenen Villarrica-See.
Fernsicht Chile
Wie Bilderrahmen fangen die Fenster die Schönheit der Natur ein. Hier scheint der 2847 Meter hohe Vulkan Villarrica zum Greifen nah.
Fernsicht Chile
Längsschnitt
Fernsicht Chile
Querschnitt
Fernsicht Chile
Nord-Ost
Fernsicht Chile
Nord-West
31594_casa-hualle_se_3945922
Süd-Ost
Fernsicht Chile
Süd-West

Unverhofft kommt oft

Wohnen in Lyss mit Blick bis zum Juragebirge – das war kein lang gehegter Traum, den sich das Ehepaar mit diesem Haus erfüllen wollte. Es ist mehr das Ergebnis einer spontanen Laune mit finanziell pragmatischer Argumentation. Für die Besitzer ist damit dennoch ein Traumhaus entstanden.

Unverhofft kommt oft
Die Bauherrschaft wünschte sich einen schlichten, geradlinigen Baukörper. Diesem Konzept sollte auch die Gartengestaltung folgen.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Holger Jacob
Wohnen in Lyss mit Blick bis zum Juragebirge – das war kein lang gehegter Traum, den sich das Ehepaar mit diesem Haus erfüllen wollte. Es ist mehr das Ergebnis einer spontanen Laune mit finanziell pragmatischer Argumentation. Für die Besitzer ist damit dennoch ein Traumhaus entstanden.
Eigentlich wollte diese Bauherrschaft aus der Region Bern gar nie bauen. Doch es habe sich so ergeben. Ein Spaziergang durch die Berner Altstadt führte sie an ein Schaufenster mit Immobilien am Bielersee. «‹So ein Haus würde mir schon noch gut gefallen›, habe ich damals zu meiner Frau gesagt», erzählt der Bauherr. Spontan erkundigten sie sich nach dem Objekt der Begierde, doch das Grundstück vermochte nicht zu überzeugen. Die Kanzleipartnerin der Bauherrin wusste aber, dass ein Bauer in Lyss mehrere Parzellen zum Verkauf anbot. So habe das eine zum anderen geführt.Das Paar wünschte sich ein Fertighaus und wollte mit einem Generalunternehmer aus der Region zusammenarbeiten. Also informierten sie sich im Internet über die Firma Bautec. «Nach einem Blick auf den Prospekt hat uns der Architekturstil sofort überzeugt», erinnert sich der Bauherr. Er und seine Frau mussten nicht mehr lange überlegen. Sie entschieden sich für das lokale Generalunternehmen als Baupartner. Gemeinsam wurde aus den noch zur Verfügung stehenden Parzellen des Bauern in Lyss eine passende ausgesucht: die mit der schönsten Lage, wo der Blick sogar bis zum Juragebirge am Horizont reicht. Auf die Parzelle mit leichter Hanglage passte jedoch kein Fertighaus. Man hätte zu viele Änderungen vornehmen müssen, deshalb habe es sich gelohnt, das Haus von Grund auf von einem Bautec-Architekten planen zu lassen. «Die Zusammenarbeit mit den Planern von Bautec war sehr angenehm. Sie haben gut zugehört und sind auf unsere Wünsche eingegangen.» Das interessierte Bauherrenpaar liess somit einen ersten auf das Grundstück zugeschnittenen Entwurf erstellen. Schon der erste Vorschlag gefiel. Sie vertrauten ihrem Bauchgefühl und damit auch den Planern. Dass das Generalunternehmen für die ersten Ideen keine Kosten verrechnete, war dem Paar darüber hinaus sehr sympathisch.

Schlicht und zeitlos

Ein einfacher, unkomplizierter Baukörper mit klarer Linienführung sollte es sein. Und möglichst viele Fenster Richtung Sonne waren gewünscht. Ein Schlafzimmer mit Bad en Suite, ein Gästezimmer sowie ein Gästebad und zwei gleich grosse Bürozimmer bilden das Raumprogramm im Erdgeschoss. Alle Zimmer haben Zugang zum schlicht gestalteten und pflegeleichten Garten. Küche und Wohnbereich sind im Attikageschoss angesiedelt. Sie profitieren von der schönen Aussicht und den grosszügigen Terrassen, die den Wohnraum nach aussen erweitern. Und genau hier startete man mit der Auswahl der Materialien für den Innenausbau. Ein grosses Anliegen war ein pflegeleichter Bodenbelag, der sowohl drinnen als auch draussen funktioniert, um einen fliessenden Übergang zu schaffen. Dazu wählte man graue strukturierte Platten von der Firma HGC. Darauf aufbauend wurden die weiteren Materialien und Farben ausgesucht.

Obwohl der Generalunternehmer Handwerker seines Vertrauens empfiehlt, war es dem Paar möglich, eine eigene Auswahl zu treffen. So wählte das Paar einen Schreiner, einen Maler und einen Elektroplaner selbst. Die Schreinerei aus dem Emmental hatte die Bauherrschaft an einer Ausstellung entdeckt. Die zwischenmenschliche Chemie stimmte, auch die Qualität der Produkte. Deshalb erhielt sie den Auftrag für die Küche, sämtliche Einbauschränke und die Badmöbel. Der Maler ist aus der Gemeinde. Jahre zuvor habe die Bauherrin an einem Tag der offenen Tür das Malergeschäft besucht. Schon damals war sie von seiner Arbeit und vom fugenlosen Belag für das Badezimmer überzeugt. So einen Belag, da war sie sich bereits sicher, würde sie, wenn sie denn einmal ein Haus hätte, für die Badezimmer wählen. Dieser Moment war also tatsächlich gekommen, und es stellte sich heraus, dass jener Maler sogar ihr Nachbar im neuen Haus war. Das habe sich zusätzlich positiv auf die Zusammenarbeit ausgewirkt. Für die Gebäudeautomation entschied sich der Bauherr für ein Zürcher Unternehmen. Die Planung und die Umsetzung waren mit Mehraufwand verbunden, doch das war es dem Informatiker wert. Schliesslich bietet die Gebäudeautomation mehr Komfort und trägt zur Energieeffizienz des Hauses bei. Das Haus verfügt über eine Erdsondewärmepumpe und eine Photovoltaikanlage. Eine Stützbatterie sorgt dafür, dass überschüssiger Strom zwischengespeichert wird. Im Sommer reiche diese Reserve für die Selbstversorgung mit Strom. Was übrig bleibe, werde für das Elektroauto genutzt oder ins Elektrizitätsnetzwerk eingespeist.

Hand in Hand

Mit dem Ergebnis sind der Informatiker und die Anwältin sehr glücklich. «Finanziell hat sich der Hausbau für uns gelohnt. Wir sparen monatlich rund ein Drittel der Kosten, die für die Miete eines vergleichbaren Objekts anfallen würden.» Eine positive Bilanz ziehen sie nicht nur in monetärer Hinsicht, sondern insgesamt. Die Planungs- und die Bauphase waren harmonisch, transparent und effizient. Die Fortschritte auf der Baustelle zu beobachten und damit die Prozesse vor Ort nachvollziehen zu können, sei ebenso eine tolle Erfahrung gewesen. Zufrieden sind die Hausbesitzer auch damit, dass sie eigene Ideen einbringen konnten. «Vor dem Hausbau habe ich in vielen Magazinen Inspiration gesucht. So ergab sich die Idee, über der Küchenzeile ein langes Fenster zu platzieren», erzählt die Bauherrin. Dadurch kommt viel Tageslicht in den Raum, und wenn man an der Bar sitzt, blickt man auf die Baumkronen der Nachbarumgebung. Hier geniesst das Paar seinen Kaffee nach dem gemeinsamen Mittagessen, bevor wieder die Arbeit in der Kanzlei und im Homeoffice nach ihnen verlangt.

TECHNISCHE ANGABEN

Unverhofft kommt oft
Obergeschoss
Unverhofft kommt oft
Erdgeschoss

[ ARCHITEKTUR ]

Bautec AG | bautec.ch

[ KONSTRUKTION ]

Massivbau | UG: Mauerwerk, Beton und KS, EG / OG: Mauerwerk, Beton und BN | Flachdach isoliert mit Schutzschicht Rundkies | Fassade: Zweischalenmauerwerk verputzt

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 240 m² | Anzahl Zimmer: 6,5

[ Ausbau ]

Boden: Platten, Naturafloor in Nassbereichen | Wandbeläge: Verputz, Naturafloor in Nassbereichen | Fenster: Holz / Metall

[ Technik ]

Wärmepumpe Erdsonde | Fussbodenheizung | Cheminée | Elektroinstallation: BKS System /Digitalstrom | Lift

Unverhofft kommt oft
Von der Bar aus geniessen die Bewohner die Aussicht auf die Baumkronen in der Nachbarschaft. Das Fenster bei der Küche war eine Idee der Bauherrin.
Unverhofft kommt oft
Für Gemütlichkeit im Wohnbereich ist dank dem fast rundum verglasten Cheminée von Rüegg Cheminée gesorgt. Auch die Küche profitiert davon.
Unverhofft kommt oft
Das Haus ist auf die leichte Hanglage perfekt zugeschnitten. Das Attikageschoss beherbergt die Küche und den Wohnbereich. Das Erdgeschoss die Schlaf- und Bürozimmer.
Unverhofft kommt oft
Die Schreinerei Röthlisberger gestaltete die Kochlandschaft und bestückte sie mit High-End-Geräten von Bora, Liebherr, Franke und V-Zug.
Unverhofft kommt oft
Vom Eingangsbereich geht es ein paar Stufen hinauf zum Attikageschoss mit Gäste-WC und ein paar Stufen hinunter zu den Privaträumen. Mit einem Lift wurde für alle Fälle vorgesorgt.
Unverhofft kommt oft
Die Badezimmer sind mit Produkten von Sanitas Troesch, Villeroy & Boch und Geberit ausgestattet. Ein Highlight ist der farbige, fugenlose Wandbelag bei der Dusche.
Unverhofft kommt oft
Erdgeschoss
Unverhofft kommt oft
Obergeschoss

Die Krone von Lugano

Wenn atemberaubendes Panorama auf pionierhafte Architektur trifft, dann entstehen ein schwarzes Wohntrapez mit bodenständiger Atmosphäre sowie eine Liebeserklärung an die grünen Berge des Tessins.

Die Krone von Lugano
Die Fassade der Villa ist ein wahrer Blickfang: Schwarz eingefärbter Sichtbeton wurde mit grobkörnigen Holzplatten kombiniert. Die pflanzliche Kulisse betont den Monolithen zusätzlich. Foto: Giorgio Marafioti
Text Lina Giusto | Fotos Alessandro Crinari, Giorgio Marafioti
Wenn atemberaubendes Panorama auf pionierhafte Architektur trifft, dann entstehen ein schwarzes Wohntrapez mit bodenständiger Atmosphäre sowie eine Liebeserklärung an die grünen Berge des Tessins.
Die Lage des schwarzen Sichtbeton-Monolithen besticht mit einer Aussicht, die bis zum Tessiner Dorf Capriasca reicht. Das Einfamilienhaus thront wie eine Krone auf den Hügeln hoch über Lugano. «Die Kriterien, wie sich das Gebäude in die Umgebung einfügt, wie auch seine Materialisierung waren Gegenstand einer langen Reflexion», sagt Architekt Attilio Panzeri vom Büro Attilio Panzeri & Partners. Die Morphologie zwischen Gelände und Ausrichtung – natürlich zum Lago di Lugano – inspirierte die Bauherren und den Architekten gleichermassen zu einem kompakten Hausblock. Zur Rückseite ist er geschlossen gehalten, dafür aber ist er auf den restlichen drei Gebäudeseiten für Licht und Ausblick offen. Struktur und Form der Villa sind eine Ehrerweisung des Architektenteams an das atemberaubende Panorama. Das liegende Trapez integriert sich in den Hang, sodass sich für das Wohnen eine Art Hohlraum im Inneren des Hauses wie auch des Hangs formen konnte. Das abschüssige Gelände war laut dem Architekten Attilio Panzeri kein Problem: «Die Hangneigung ist jeweils ein Anreiz für das Design.» Die Probleme bei Häusern an steiler Lage würden sich meist aus den geltenden Bauvorschriften ergeben. Oder mit den Worten des Architekten: «Es sind die Gesetze, welche die meisten Regulierungspläne verschmutzen.»

Ein architektonischer Avantgardist

Neben der majestätischen Lage des Hauses zieht vor allem dessen Fassade die Blicke auf sich: schwarz eingefärbter Sichtbeton in Kombination mit grobkörnigen Holzplatten. Dieses Ergebnis zu erreichen, sei alles andere als eine leichte Aufgabe gewesen, wie Attilio Panzeri sagt: «Das Resultat war nur durch intensive Zusammenarbeit mit Chemieingenieuren und kompetenten Spezialisten für Materialmanipulationen möglich.» Konkret meint der Architekt damit «Jahre des Tüftelns und Ausprobierens». Auf unzählige Versuche mit der Betonmischung, deren Behandlung und Texturen kann der Architekt mit seinem Team zurückblicken, bis sie auf die Idee kamen, eine ganz bestimmte Komponente, die bei der Arbeit mit Beton meist unberührt bleibt, ins Visier zu nehmen: «Die Pigmentierung», wie Attilio Panzeri sagt. Ein genaues Mischkonzept für das schwarze Einfärben von Sichtbeton existiert nicht. Denn die Pigmentation variiere bei den Häusern aus der Feder des Architekturbüros von Objekt zu Objekt. Der Prozess des Einfärbens aber folgt einer eindeutig definierten Technik. Ist der Beton einmal pigmentiert, wird er gerüttelt, dann in die Holzschalung gegossen, die dem Beton eine natürliche Struktur verleiht, und am Ende werden die Oberflächen noch mit einem Betonfinish veredelt. Dieses definiert nicht nur die Oberflächenbeschaffenheit des Betons, sondern auch dessen endgültige Färbung, Opazität und Reflexionsvermögen. Dank dem mutigen Entscheid der Hausbesitzer der Villa in der Gemeinde Comano kann das Tessiner Architekturbüro mittlerweile auf eine wachsende Zahl von Objekten blicken, die mit dem Schlüsselmaterial «schwarzer Beton» geplant und gebaut wurden.

«Die schwarzen Wände werden in diesem Fall zur malerischen Kulisse.»
Attilio Panzeri, Architekt

Nicht nur die Aussenwände, sondern auch das Hausinnere ist in eben gleicher schwarzer Manier verkleidet. Trotz der dunklen, erdigen Materialisierung ist die Atmosphäre im Gebäude alles andere als trostlos und kalt. «Die schwarzen Wände werden in diesem Fall zur malerischen Kulisse», wie Attilio Panzeri sagt. Die grossflächige und meist bodentiefe Verglasung des Hauses sorgt für eine Flut von sanftem Licht im gesamten Lebensraum der Bauherren, die mit ihren zwei Kindern seit dem Jahr 2014 auf dem Berg hoch über Lugano leben.

Wenn die Form der Funktion folgt

Der Alltag der Familie spielt sich massgeblich in der oberen Ebene des trapezförmigen Hauses ab. Über einen mit Pflastersteinen ausgelegten Weg gelangt man entlang der Garage zur Haustür. Schliesst sich diese hinter einem, führt das mit Steinen gepflasterte Entree bis zu den drei Treppenstufen aus Holz, die in den Wohnzimmerboden übergehen. Nun wird der Besucher mit einer beeindruckenden Panoramakulisse belohnt, die ihn davon ablenkt, dass er bereits im Sofa- und Fernsehbereich angekommen ist. Südwestlich grenzt die halb offene Küche, die mit fast raumhohen schwarzen Betonwänden eingefasst ist und direkt zum Essbereich führt. Die gesamte obere Ebene des Hauses ist über drei Seiten verglast. So auch der Schlafzimmerbereich mit integrierter Ankleide und Badezimmer, der auf der gegenüberliegenden Seite des weitläufigen Domizils liegt.

Wiederum ist es der Boden, der das Innere des Hauses mit dem Aussenbereich verbindet. Der Holzboden verwandelt sich nach der grossflächigen Verglasung zu gleichfarbigen Holzlatten im Terrassenbereich. Die Terrasse verläuft entlang der Fensterfront

über drei Seiten des Gebäudes. Die untere Ebene des Hauses ist über eine geschwungene, zentral gelegene Treppe mit dem oberen Stockwerk verbunden. Es ist das einzige Bindeglied zwischen den zwei unterschiedlichen Wohnebenen. Die Treppe verbindet den oben liegenden Sofa- und Fernsehbereich mit einer kleinen Bibliothek und Leseecke. Während das obere Stockwerk, abgesehen vom Schlafzimmer, über keine abgetrennten Räume verfügt, sondern sich durch halb offene, fliessende Übergänge charakterisiert, stehen die Raumanordnung und die Formgebung der Zimmer der unteren Etage für Privatsphäre. Auf der Vorderseite des Untergeschosses liegen die beiden Kinderzimmer mit gemeinsamem Badezimmer sowie ein weiterer Schlafbereich mit eigener Nasszelle. Alle Schlafzimmer geniessen durch ihre Lage einen prächtigen Blick in den über eine schmale Holzterrasse verbundenen Garten. Die Fensterfronten auf dieser Etage sind jedoch deutlich privater gehalten und wirken aufgrund der Holzverschalung im Untergeschoss wohnlich und behütet. Zur Hangseite liegen auf dieser Ebene weitere vier Räume, welche die Familie als Stauraum, Büro und Fitnessbereich nutzt.

Neben Material und Design, Strukturen und Formen gebührte bei diesem Bauprojekt noch einem dritten Aspekt viel Aufmerksamkeit: der Gestaltung des Gartens mit Pool. Die damit beauftragten Landschaftsarchitekten stammen aus Lugano und waren bezüglich der Bepflanzung und der Wertschätzung der Umgebung offensichtlich bestens instruiert. De Molfetta & Strode legten grosse Sensibilität an den Tag und wählten eine pflanzliche Kulisse, die den schwarzen Monolithen mit seinen Holzverstrebungen hervorhebt und gleichzeitig elegant auf die grün getauchte Landschaft des Tessins hinweist.

TECHNISCHE ANGABEN

Die Krone von Lugano
Obergeschoss
Die Krone von Lugano
Erdgeschoss

[ ARCHITEKTUR ]

Attilio Panzeri | Attilio Panzeri &Partners sa atelier d’architettura | archpanzeri.ch

[ KONSTRUKTION ]

Massivbau | Flachdach | Fassade: schwarzer Sichtbeton, pigmentiert, und grobkörnige Holzplatten

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 400 Quadratmeter | Anzahl Zimmer: 8,5

[ Ausbau ]

Wand: Beton mit Kreide-Isolation | Boden: Eichenparkett | Fenster: Eichenholz mit Doppelverglasung

[ Technik ]

Thermopumpe

Architekten-Interview

Attilio Panzeri, wessen Vorschlag war der schwarze Beton ?
Ich hatte schon lange geplant, ein schwarzes Haus zu bauen, aber ich konnte keinen Kunden finden, der bereit war, diesen Vorschlag zu akzeptieren. Anlässlich des Auftrags, diese Villa in Comano zu entwerfen und die Wahl der Materialien zu besprechen, fragten mich die Kunden selbst: «Was wäre, wenn wir sie verdunkeln würden ?» Stellen Sie sich meine Überraschung und Freude vor, endlich ein Haus aus schwarzem Sichtbeton bauen zu können.

Was waren die grössten Herausforderungen bei der Farbgebung ?
Die Entscheidung für eine Schalung des Gebäudes aus Rohholzplatten verschärfte die Schwierigkeiten. Es war sehr schwierig, die richtige Dosierung der Pigmente im Verhältnis zur richtigen Festigkeit des Betons zu finden. Denn mehr Pigment bedeutet weniger Festigkeit. Das Resultat war nur durch intensive Zusammenarbeit mit Spezialisten möglich. Der Keller des Hauses war der eigentliche Ort des Experimentierens.

Was fasziniert Sie an diesem Material und dieser Farbe ?
Ich liebe Sichtbeton und Schwarz. Obwohl Schwarz eine achromatische Farbe ist, enthält es alle Farben des elektromagnetischen Spektrums. Denn Schwarz ist keine Farbe, sondern die Abwesenheit von reflektiertem Licht. Die Geschichte lehrt, dass Schwarz voller Symbolik ist; viele Zivilisationen nutzen es noch heute, um bestimmte Botschaften zu vermitteln. Darüber hinaus hilft die Farbe Schwarz, die Harmonie von Geist und Körper zu finden, und gibt Räumen eine weitere Dimension.

Was war die grösste Herausforderung bei dieser Konstruktion ?
Die bestand darin, für die Verpackung des schwarzen Betons die richtige Formel zu finden, die auf die Konstruktionsprinzipien des Baus angewendet wurde.

Was ist die grosse Stärke dieses Gebäudes ?
Dank der Bereitschaft der Kunden konnte ich beweisen, dass es möglich ist, ein schwarzes Haus zu bauen. Es war ein Pilotprojekt, das den Bau einer weiteren schwarzen Villa wie auch die Restaurierung der neoklassischen Kirche San Fermo in Campora im Valle di Muggio und in Sorengo den Bau eines neuen Stadtteils für 400 Einwohner ermöglichte.

Die Krone von Lugano
Auf der Rückseite verschlossen und zum Lago di Lugano hin offen für Licht und Ausblick. Foto: Giorgio Marafioti
Die Krone von Lugano
Neben der majestätischen Lage und einer aussergewöhnlichen Fassade beeindruckt auch die Bepflanzung der Gartenanlage. Foto: Giorgio Marafioti
Die Krone von Lugano
Von der Sofaecke auf der Terrasse geniessen die Bauherren die Aussicht weit über den Lago di Lugano bis zum Dorf Capriasca.
Die Krone von Lugano
Der Essbereich ist auf drei Gebäudeseiten mit grossflächigen und bodentiefen Fenstern ausgestattet, die für sanftes Licht im Inneren sorgen.
Die Krone von Lugano
Die Pflastersteine, die den Weg von der Garage zur Haustür ebnen, führen bis ins Entree. Eine Holztreppe geleitet den Besucher direkt ins Wohnzimmer.
Die Krone von Lugano
Im Erdgeschoss des trapezförmigen Hauses gelangen die Bewohner von der Büronische auf die um das Haus verlaufende Terrasse.
Die Krone von Lugano
Einzige Verbindung zwischen Erd- und Untergeschoss ist eine geschwungene Treppe, die sich in der Mitte des Hauses befindet.
Die Krone von Lugano
Eine abgeschrägte Betonwand rahmt den Küchenbereich ein und öffnet ihn trotzdem zum dahinterliegenden Essraum.
Die Krone von Lugano
Der Holzboden verbindet das Innere des Hauses mit dem Aussenbereich. Die Terrasse führt entlang der Fenster-front über drei von vier Gebäudeseiten.
Die Krone von Lugano
Das Haus in der Form eines liegenden Trapezes integriert sich in den Hang, sodass sich für das Wohnen eine Art Hohlraum im Inneren des Hauses wie auch des Hangs formen konnte.
Die Krone von Lugano
Über einen mit Pflastersteinen gesäumten Weg gelangen die Bewohner vom Vorplatz mit Garage zur Haustür, wo der Steinboden bis ins Entrée hinein führt. Foto: Giorgio Marafioti
Die Krone von Lugano
Attilio Panzeri, Architekt. Attilio Panzeri & Partners, Lugano, archpanzeri.ch
Die Krone von Lugano
Erdgeschoss
Die Krone von Lugano
Obergeschoss

Ein Spiel von Ein- und Ausblicken

Eine raffinierte Fassade und ein ebenso ausgeklügelter wie schlichter Grundriss kreieren ein Zuhause, das sich zunächst zurückhaltend gibt, ehe es seine Offenherzigkeit zeigt.

Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Zum Süden öffnet sich die Villa mit kreuzförmigem Grundriss. Zum Pool hin ist das Erdgeschoss auf drei Seiten verglast, was dem Betonbau zusätzliche Leichtigkeit verleiht.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Radek Brunecky
Eine raffinierte Fassade und ein ebenso ausgeklügelter wie schlichter Grundriss kreieren ein Zuhause, das sich zunächst zurückhaltend gibt, ehe es seine Offenherzigkeit zeigt.
Stark und selbstbestimmt wirkt diese Villa in Tannay bei Nyon. Sie zeigt aber auch ihre zugängliche und freundliche Seite, wenn sie es möchte. Realisiert wurde dieses Familienhaus von den Architekten des Büros Lin.Robbe.Seiler. Das preisgekrönte Architekturbüro mit Sitz in Genf hat ein breites Repertoire, das vom Einfamilienhaus bis zur Stadtplanung reicht – sowohl in der Schweiz als auch international. Der Bauherr schenkte den Experten sein Vertrauen und liess ihnen bei der Gestaltung freie Hand. Trotzdem wurde er stets in den gesamten Prozess eingebunden.

«Der kreuzförmige Grundriss kreiert vier Gärten, die sich durch die Fenster verbinden.»
Architekturbüro Lin.Robbe.Seiler

Gewünscht war ein individuelles Haus für die fünfköpfige Familie. Aus den Gesprächen über die Bedürfnisse entwickelten die Architekten ein Konzept, das schlicht ist und doch fasziniert. Im Grunde besteht es aus zwei Kuben, die im rechten Winkel zueinander gerichtet sind und übereinanderlappen. Daraus ergibt sich ein kreuzförmiger Grundriss mit vier Gartenflächen. «Die Platzierung des Baukörpers inmitten des Grundstücks, der dieses in vier Aussenbereiche einteilt, ist eine Besonderheit bei diesem Projekt», lässt das Architekturbüro mitteilen. Erreicht wird das Haus auf dem Eckgrundstück von der Nordseite. Im Erdgeschoss, das nach Süden ausgerichtet ist, findet das Familienleben statt. Die gemeinschaftlichen Räume sind zwar offen gestaltet, aber über verschiedene Wege miteinander verbunden. Insbesondere wenn die Fenster komplett offen sind und der Innen- mit dem Aussenraum verschmilzt, würden die Laufstrecken – wenn sie denn sichtbar wären – Zickzacklinien zeichnen. Vom Eingangsbereich geht es geradeaus zur ersten Wohnecke mit Cheminée sowie bunten Sofas von B & B Italia und weiter zur geräumigen weissen Küche von Bulthaup. Links vom Entree sind der elegante Essbereich und eine zweite gemütliche Wohnecke. Eine Gästesuite ist ebenso in diesem Ostflügel untergebracht. Die Poollandschaft ist südwestlich ausgerichtet. Sie zieht sich vom Esstisch übers Eck zur Küche, wo draussen ein Sitzplatz zum Verweilen einlädt. Rechts von der Haustür befinden sich die Garderobe sowie ein Tages-WC, wobei eine Treppe hoch zu den Privaträumen führt. Sowohl der Elternbereich als auch die beiden Kinderzimmer verfügen über ein eigenes Bad und einen Zugang zur weitläufigen Terrasse. Auch die raumhohen Fenster öffnen hier oben den Blick auf den Genfersee und die Alpen. Das durchdachte Lichtkonzept mit Leuchten der Marke Flos, aber auch die Kunstwerke untermalen das exklusive Designambiente.

Fassade mit bleibendem Eindruck

Sichtbeton, Glas und Holz sind die tragenden Elemente dieser Villa. Während die Kuben jeweils auf vier Seiten mit Beton gerahmt sind, erlauben die zwei gegenüberliegenden Fensterfronten Transparenz. Über der Verglasung liegen jedoch Schiebeelemente aus Zedernholz, die bei Bedarf Sichtschutz bieten und damit Privatsphäre generieren oder je nach Sonnenstand Schatten spenden. Durch diese Konstellation muten die beiden Kuben wie zwei Rollladenschränke an, deren Türen sich seitlich beiseiteschieben lassen, um Einblick in das Innenleben zu gewähren. Ein besonderes Augenmerk haben die Architekten auf die Betonschalung gelegt, welche die gleiche Form und Struktur der Holzfassadenverkleidung aufweist. «Die Betonschalung zeichnet vertikale Linien in drei unterschiedlichen Tiefen. Sie nehmen Bezug auf die drei Schattierungsstufen, die bei der Behandlung der Holzfassade verwendet wurden», erklärt das Team von Lin.Robbe.Seiler. So hochwertig die Materialisierung aus natürlichen Werkstoffen ist, so umweltfreundlich und energieeffizient ist die Heiztechnik dank Erdsonde und Solarpaneelen. Dass diese Villa bis aufs kleinste Detail durchdacht und auf die Bedürfnisse der Bewohner perfekt zugeschnitten ist, lässt sich auch aus der Zeit ableiten, die man sich für die Planung und den Bau genommen hat. Insgesamt sechs Jahre dauerte es, bis die Villa vollendet war. «Es ist eine Architektur, die sich durch die Einfachheit der Formen, ihre grossen, offenen Innenräume und deren Bezug zu den Aussenräumen auszeichnet», beschreibt das Architekturbüro sein Projekt zusammenfassend.

TECHNISCHE ANGABEN

Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Nordfassade
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Obergeschoss
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Erdgeschoss

[ ARCHITEKTUR ]

Lin.Robbe.Seiler | lrs.ch

[ KONSTRUKTION ]

Massivbau | Flachdach | Fassade: Sichtbeton, Zedernholz

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 594 m² | Anzahl Zimmer: 8

[ Ausbau ]

Boden: Parkett | Wandbeläge: Putz | Fenster: Metall

[ Technik ]

Fussbodenheizung | elektrische Wärmepumpe, Erdwärmesonde | Solarmodule

Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Die Verglasung erlaubt es, bis auf die andere Seite des Gartens zu blicken.
31819_vht-10_3943198
Während im Erdgeschoss eine Poollandschaft mit Sitzplatz nach draussen lockt, bittet die Terrasse im Obergeschoss ins Freie, um die schöne Aussicht und die frische Luft zu geniessen.
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Durch den speziellen Grundriss entstehen im Erdgeschoss diverse Zonen, die manchmal offen zueinander stehen und manchmal so verwinkelt sind, dass es möglich ist, sich auch in den gemeinschaftlichen Räumen für eine Weile zurückzuziehen.
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Eine helle Treppe führt zum Obergeschoss. Dort sind die Kinderzimmer und das Elternzimmer mit Blick auf den Genfersee und die Alpen ausgerichtet.
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Die Schiebefenster von Vitrocsa lassen das Hausinnere mit dem Garten verschmelzen. Der Effekt wird durch die eingelassenen Metallrahmen verstärkt.
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Vom Eingangsbereich geht es geradeaus zur ersten Wohnecke mit Cheminée. Die bunten Sessel und die Kunst setzen farbige Akzente.
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Wie zwei Rollladenschränke muten die Kuben an: Schiebt man die Holzelemente beiseite, hat man durch die Verglasung Einblick in das Innenleben.
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Die Nordfassade zeigt sich bei Bedarf komplett verschlossen. Interessant ist, wie sich das Gebäude mitten im Grundstück entfaltet.
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Neben den Holzschiebeelementen leistet auch die Gartengestaltung ihren Beitrag zum Sichtschutz.
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Erdgeschoss
Ein Spiel von Ein- und Ausblicken
Obergeschoss
31819_nordfassade_3943362
Nordfassade

Schweizer Qualität am Lago di Como

Schweizer Qualität am Lago di Como
Mit dem Hilton Lake Como gibt die bekannte Hotelkette ihr Debüt am Ufer des Comersees und es ist mit 170 Zimmern das derzeit grösste Hotel der Gegend. Nebst unmittelbarer Nähe zum See und dem wenige Schritte entfernten Stadtzentrum versprechen auch die beeindruckende Architektur und die exklusive Ausstattung einen angenehmen Aufenthalt. Dabei wurde auch auf Schweizer Qualität gesetzt. So haben die Architekten Dario Pietro Cazzaniga und Monica Limonta für den gesamten Boden die Landhausdiele Casapark von Bauwerk gewählt.hiltonhotels.de bauwerk-parkett.com

Wie im Paradies

Wenn Architekten ihr eigenes Haus bauen, ist das etwas ganz Besonderes. Der in Norwegen lebende kanadische Architekt Todd Saunders hat in der regenreichsten Stadt Europas ein zauberhaftes Refugium für seine Familie geschaffen.

Wie im Paradies
Das Licht im Hausinneren taucht den starken Baukörper abends in ein märchenhaftes Licht.
Text Martina Hunglinger, Donika Gjeloshi | Fotos Mads Mogensen
Wenn Architekten ihr eigenes Haus bauen, ist das etwas ganz Besonderes. Der in Norwegen lebende kanadische Architekt Todd Saunders hat in der regenreichsten Stadt Europas ein zauberhaftes Refugium für seine Familie geschaffen.
Was macht wohl der international renommierte Architekt Todd Saunders, wenn es darum geht, sein Familienhaus zu gestalten? Er baut es im Paradies, genauer gesagt in Paradis, einem «idyllischen Freudengarten», reich an üppig grünen Wäldern, stahlblau funkelnden Seen und hübschen, mit Rhododendren gezierten Gärten. Der südliche Teil von Bergen ist auch für seine traditionellen, puppenhausartig anmutenden Reihenhäuser bekannt. «Das Quartier ist reizend. Der Schulweg unserer Mädchen hat etwas Magisches. Es ist schön, dass sie jeden Tag auf so einem bezaubernden Weg zur Schule gehen können», sagt Trude Saunders, «es ist eine Gegend, in der sich die Menschen keine Sorgen darüber machen müssen, ob sie die Türen verschlossen haben, jeder kennt sich. Wir leben wirklich im Paradies.»Dem kanadischen Architekten und Familienvater war von Anfang an klar, dass er nicht nur ein Haus, sondern ein Zuhause für seine Familie schaffen wollte. Der Neubau sollte auch Rücksicht auf die nachbarschaftlichen und traditionsreichen Bauten nehmen. Schliesslich war das Ziel, dass die Architektur den Tagesabläufen der Familie entspricht und damit das Leben in und um das Haus optimal gestaltet. Dabei wurde Todd Saunders sogar von einer seiner beiden Töchter unterstützt. Als sie nämlich bemerkte, dass ihr Vater die Küche auf einer Seite des Hauses geplant hatte, schlug sie vor, die Küche doch lieber zentral zu platzieren. «Ihren Rat befolgte ich selbstverständlich», erzählt er. «Wenn deine Tochter sagt, dass die Küche das Herz eines Hauses sei, dann gibt es keine weiteren Diskussionen. Und sie hat ja auch recht.»

Es gibt kein schlechtes Wetter

Das norwegische Wetter spielte bei der Planung eine bedeutende Rolle. «Wir haben rund 300 Regentage im Jahr», sagt Trude Saunders. Bergen ist somit die regenreichste Stadt Europas. Wenn es aber um die raue Natur geht, bewegt sich ihr Mann Todd auf keinem unbekannten Terrain. Schliesslich ist er für seine markanten, geometrischen Pavillons auf Fogo Island im wilden Neufundland Kanadas bekannt. Er meisterte diese Herausforderung, die ihm das Wetter stellte, durchaus elegant. Den Baukörper formte er aus zwei Hauptstrukturen: einem vertikalen, 9 Meter hohen Turm und einem horizontalen, 35 Meter langen und 6 Meter breiten Element. Auf diese Weise erhielt das Haus einen schwebenden Charakter und gedeckte Aussenräume. Mehrere Terrassen mit schwellenlosen Übergängen erlauben es den Kindern, sich sicher und unbeschwert zwischen drinnen und draussen zu bewegen und damit auch bei Regenwetter an der frischen Luft zu spielen.

Der Regen bestimmte auch die Fassade des Hauses der Familie Saunders, so wie bei den Häusern der Einheimischen auch. «In den umliegenden Wäldern werden die Baumstämme durch den ständigen Regen schwarz», erklärt Saunders, «so bestehen auch die lokalen Häuser aus schwarz gebeiztem Holz, um sich in die Naturlandschaft zu integrieren.» Auf die traditionelle Vorgehensweise ging der Architekt ein. Er nutzte diese Ausgangslage eines schwarzen Äusseren, um im Hausinneren einen starken Kontrast durch viel Weiss zu kreieren und die Lichtreflexion zu maximieren. Vom überdachten Eingangsbereich, der mit den Schaukeln zum ersten Spielplatz der Mädchen zählt, geht es ins Erdgeschoss, wo ein Spielzimmer auf die Kinder und ihre Freunde wartet. Hell, einladend und mit ausgewähltem Interieur gibt das Entree einen Vorgeschmack auf den skandinavischen Einrichtungsstil, der sich wie ein roter Faden durch alle Räume zieht.

Skandinavisch Wohnen in voller Länge

Eine massgefertigte, schwebende Treppe führt zu den Etagen. Im Obergeschoss liegt die Mastersuite der Eltern im Westflügel, die beiden Kinderzimmer auf der gegenüberliegenden Seite. Saunders erzählt, wie es seine älteste Tochter liebe, von ihrem Zimmer aus die hohen Bäume im Wald zu bestaunen, während seine Bedürfnisse etwas einfacher sind. «Ich brauche drei Schritte zum Badezimmer und vier zur Kaffeemaschine.» Zwischen den Privaträumen liegt der Wohnbereich mit Küche und damit das Herz des Hauses, so wie es sich seine Tochter gewünscht hatte. Der lange Raum wird durch ein Cheminée in einen Koch-Ess-Bereich und ein gemütliches Wohnzimmer gegliedert. Die Weitläufigkeit des Wohnbereichs wird durch die eleganten, 14 Meter langen Dielen von Dinesen zusätzlich betont. Auf dem Dachgeschoss befindet sich das, was Todd Saunders den grössten Luxus der Familie nennt: eine rund 40 Quadratmeter grosse Bibliothek. «Wir sind alle verrückte Büchernarren», sagt er. Hier kann die ganze Familie lesen und sein, umgeben von den Büchern, die sie lieben. Grosse Fenster bringen auf jeder Etage viel Tageslicht ins Haus. Nachts schimmert das Licht der Innenleuchten durch die Glasflächen, dadurch wirkt das Haus wie eine riesige Laterne, was alles in eine märchenhafte Stimmung taucht.

Die Möbel und Einrichtungsgegenstände wurden zusammen mit dem renommierten schwedischen Künstler Hannes Wingate ausgewählt. Wingate kuratierte eine Sammlung von Stücken, welche die Geometrie der Räume hervorheben und mit dem modernistischen Gebäude harmonieren. Es überrascht deshalb nicht, dass dazu sowohl dänische Klassiker als auch moderne Küchenbarhocker von Søren Rose gehören. Hier scheinen die Worte von Architekt William Morris gelebt zu werden. Dieser sagte: «Habt nichts in euren Häusern, von dem ihr nicht sicher wisst, dass es nützlich ist, oder von dem ihr nicht glaubt, dass es schön ist.» Obwohl Saunders anerkennt, dass das Haus funktional ist, verabscheut er die moderne «Immobilienmakler»-Konnotation dieses Wortes. Das Haus strahlt vielmehr ein warmes und solides Ambiente aus, als einen minimalistischen Funktionalismus zu demonstrieren. Die reduzierte Formensprache, das aus der umliegenden Natur abgeleitete Farbkonzept und die Verwendung von Naturmaterialien erinnern an Frank Lloyd Wrights organischen Modernismus, der die Harmonie von Gebäude und Landschaft zum Ziel hat. «Es ist ein Familienhaus», sagt Saunders. «Wir haben, was wir brauchen, und es gibt nichts, was wir nicht benutzen würden.» In der Tat scheint es, dass sie in Paradis alles und noch viel mehr haben.

«Wenn deine Tochter sagt, dass die Küche das Herz sei, gibt es keine weiteren Diskussionen.»Todd Saunders, Architekt und Bauherr

TECHNISCHE ANGABEN

Wie im Paradies
Dachgeschoss
Wie im Paradies
Obergeschoss
Wie im Paradies
Erdgeschoss

[ ARCHITEKTUR ]

Todd Saunders, Saunders Architecture | saunders.no

[ KONSTRUKTION ]

Holzbau | Flachdach | Fassade: Holzschalung

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 350 m² | Anzahl Zimmer: 7,5

[ Ausbau ]

Boden: Holzdielen, Estrich | Wände: Holz, Verputz, Platten | Decken: Holz

[ Technik ]

Erdwärmepumpe | Bodenheizung | Cheminée

Wie im Paradies
Mitten im Wald scheint das Haus zu schweben.
Wie im Paradies
Der überdachte Eingangsbereich mit Schaukeln ist auch der erste Spielplatz der Mädchen. Hinsichtlich der Materialisierung wird hier das Spiel mit Kontrasten bereits angetönt.
Wie im Paradies
Helle Böden und Wände reflektieren das Tageslicht, das von den vielen Fenstern hereingebeten wird. Die Küche vom traditionsreichen Hersteller Kvänum ist mit Vintage-Möbeln und skandinavischen Designprodukten ausgestattet.
Wie im Paradies
Das Entree gibt mit Daybed von Another Country und dänischen Vintage-Hockern einen Vorgeschmack auf das Interieur.
Wie im Paradies
Mit ein paar Schaukeln hat der Familienvater den Eingangsbereich in einen überdachten Spielplatz für seine Töchter verwandelt.
Wie im Paradies
Die 9 Meter lange, schlicht gestaltete Küchenzeile wird durch das Grün des Waldes geschmückt.
Wie im Paradies
Das Wohnzimmer besticht mit ausgewählten Möbeln von Moroso, E15, Lone Tepper und SCP. Hinter dem Sofa geht es zur nächsten überdachten Terrasse.
Wie im Paradies
Die Dimension des Baukörpers wird hier deutlich, aber auch seine Geradlinigkeit und die harmonische Einbettung in die Natur.
Wie im Paradies
Mit überdachten Terrassen hat Todd Saunders Plätze geschaffen, die bei jedem Wetter nach draussen locken.
Wie im Paradies
Das Haus bietet viele überdachte Terrassen. Dank den Glasgeländern bleibt die Sicht auf den grünen Garten frei.
Wie im Paradies
Auch dieses Schlafzimmer trägt ein helles Kleid und beherbergt ausgewählte Vintage-Stücke.
Wie im Paradies
Eines von drei Bädern. Allen gemein sind die handgefertigten Keramikplatten aus San Francisco.
Wie im Paradies
Das Interieur bringt die Natur ins Haus, sei es durch hochwertige Möbel aus Naturmaterialien oder dekorative Baumzweige.
Wie im Paradies
Ebenso geschmackvoll wie gemütlich ist das Wohnzimmer eingerichtet. Der schmale Korridor führt zur Küche. Die massgefertigte Treppe führt ins Dachgeschoss zur geliebten Bibliothek.
Wie im Paradies
Hier wird im, um und auf dem Haus gelebt. Es ist ein Familienrefugium, ein Fels in der Brandung, ein Paradies für Eltern und Kinder.
Wie im Paradies
Todd Saunders hat viele gemütliche Aussenbereiche geschaffen, es sind Zufluchtsorte, die rund um das Haus entdeckt werden wollen.
Wie im Paradies
Als grössten Luxus bezeichnet Architekt Todd Saunders die grosszügige Bibliothek im Obergeschoss.
Wie im Paradies
Erdgeschoss
31855_2_obergeschoss_3946872
Obergeschoss
Wie im Paradies
Dachgeschoss

Ein Farbenspiel besonderer Art

Ein Farbenspiel besonderer Art
Kobelthaus
Hellblau, Lila, Mintgrün und Pastellgelb: Die Farben dieses Hauses sind mutig, stimmen aber in ihrer Gesamtheit und widerspiegeln den Kolorit des Gesteins aus dem Tal. Einige Steinbrocken aus dem nahen Fluss liegen zur Dekoration im Garten. Das Haus in den Bergen war der grosse Wunsch der Familie. Es sollte einfach sein und nur durch einen Kachelofen beheizt werden. Auf eine Bodenheizung wurde deshalb verzichtet.

Klein, aber fein

Die Basis-Hausidee des Modells «Lenja» wurde auf Wunsch der Bauherren leicht verändert. Dabei gehört die individiuelle Farbgestaltung zu den offensichtlichsten Veränderungen. Bei genauerem Hinsehen aber gibt das Berghaus weitere angepasste Finessen preis. Das 5,5-Zimmer-Haus besteht aus einem Untergeschoss und zwei Wohngeschossen. In der untersten Etage befinden sich Nebenräume wie Disponibel-, Abstell-, Keller- und Technikraum. Vom Bau einer Garage sahen die Bauherrschaften ab. Auf der ersten Wohnebene befindet sich ein offener, farbig leuchtender Wohnraum, der über eine Ecke gegliedert in den Essbereich und zur offenen Küche führt. Der Mittelpunkt des Wohnzimmers wird durch den zentral angeordneten Kachelofen charakterisiert. Im Erdgeschoss gibt es noch einen weiteren Raum für die Holzreserve. Hausbewohner und Gäste werden im Entree von einer grossen Garderobe begrüsst, und bodentiefe Fenster führen vom Wohnraum zum gedeckten Sitzplatz. Neben dem lokalen Gesteinskolorit setzen die Bauherren auch im Garten auf farbige Accessoires.

Viel Freiheit bei der Raumgestaltung

Das Obergeschoss des Hauses ist deutlich privater, aber nicht weniger farbenfroh gestaltet. Neben den drei Schlafzimmern und dem offenen Büroraum hat auch diese Etage den wärmeverteilenden Satelliten des Kachelofens im Herzen. Von dort aus werden alle Räume bei Bedarf mit ausreichend Wärme versorgt. Die Raumgestaltung des Kobelthauses «Lenja» lässt viele Möglichkeiten offen, sodass sie optimal an die Wünsche der Bauherrschaft, die Eigenheiten des Baulandes und die Bauvorschriften angepasst werden können. So wurden Grundrisse, Fassade und Form ohne Planungsmehrkosten auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt. Das vorgestellte Haus ist auch im Minergiestandard erhältlich, wichtige Bauteile wie Aussenwand und Fenster erfüllen diese Kriterien bereits. Die unterhaltsarmen und natürlichen Baumaterialien garantieren lang anhaltende Freude im Eigenheim.

TECHNISCHE ANGABEN

Ein Farbenspiel besonderer Art
Obergeschoss
Ein Farbenspiel besonderer Art
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbauweise in Beton und Mauerwerk | Walmdach | Wände: Backsteinmauerwerk mit 18 cm Aussendämmung (bereits Minergiestandard) | Fassade: Verputz eingefärbt mit Schutzanstrich, Farbe nach Wunsch des Bauherrn Raumangebot: Nettogeschossfläche 133 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: Platten und Parkett | Wände: Abrieb, Platten in den Nasszellen | Decken: EG: Weissputz gestrichen, OG: Verbundplatte, Fichte lasiert | Fenster: Kunststoff, 3-fache Verglasung (bereits Minergiestandard) | Türen: Holzfuttertüren weiss lackiert Technik: Kachelofen mit natürlicher Umluft, Satellit im OG ohne Bodenheizung | Lüftung: auf Wunsch möglich | Automation: auf Wunsch möglich | Solar: auf Wunsch möglich, Leerrohr vorbereitet

Kobelt AG

Staatsstrasse 7, 9437 Marbach, Baden-Dättwil, Biel/Bienne | Tel. 071 775 85 85

info@kobelthaus.ch | kobelthaus.ch

Ein Farbenspiel besonderer Art
Ein Farbenspiel besonderer Art
Ein Farbenspiel besonderer Art
Ein Farbenspiel besonderer Art
Ein Farbenspiel besonderer Art
Erdgeschoss
Ein Farbenspiel besonderer Art
Obergeschoss
get_footer();