Umfassende Auswahl

Die stilvolle Inneneinrichtung und die Nähe zur Natur machen dieses Haus am Hang zu etwas Besonderem. Mit einer Sicht auf das Gersauer Becken des Vierwaldstättersees und einem grosszügigen Garten geniessen die Bewohner jeden Tag in Ferienstimmung.
Das Bauen bereitete der unternehmungslustigen Bauherrin keine Mühe, ganz im Gegenteil. «Ich habe immer wieder neue Ideen – man ist nie komplett fertig», sagt sie. Das Grundstück hoch auf dem Hang mit Blick auf den Vierwaldstättersee hatte früher ihrem Grossvater, dann ihrer Mutter gehört. Mit der Unterstützung des Architekturbüros Freitag Architektur machte sie sich daran, darauf ihr neues Zuhause zu realisieren.
«Die steile Hanglage stellte uns vor gewisse Herausforderungen», erinnert sich der Architekt Othmar X. Freitag. «Es galt, das Haus schön in die Landschaft zu integrieren und dabei auf die Wünsche der Bauherrin einzugehen.» Ruth van Teeffelen wünschte sich eine spezielle, persönliche Architektur. Während der Planungsphase entstanden einige Entwürfe, die Bauherrin und Architekt jeweils im Detail besprachen – eine Zusammenarbeit, die beide Parteien genossen. «Es kommt nicht oft vor, dass wir mit einer solch engagierten Bauherrschaft arbeiten können», sagt Othmar X. Freitag. Die Planung gingen sie mit Geduld an. «Wir wollten die Details sauber ausarbeiten, bevor wir mit dem Bau begannen», erinnert sich der Architekt. Die sorgfältige Planung hat sich ausbezahlt: Die Bauphase ging ohne grosse Schwierigkeiten vonstatten. Entstanden ist ein massives Minergie-Haus, das seine Bewohner mit Ferienstimmung im Alltag verwöhnt.
Das Obergeschoss, das auf Strassenniveau liegt, beherbergt die Garage und ein Studio mit Küche und Bad, das zurzeit als Büro verwendet wird. Auf dieser Ebene kann man, wenn der Bedarf entstehen sollte, auch barrierefrei leben. Eine grosse Terrasse gibt dem Studio einen eigenen Aussenraum und lädt dazu ein, die Aussicht auf den See und die Berge zu geniessen. Das Leben der Bauherrschaft spielt sich aber mehrheitlich im L-förmigen Erdgeschoss ab. Wer aus dem Eingangsbereich im oberen Stock die Treppe hinuntersteigt, gelangt zuerst in einen grosszügigen Gang, aus dem der Technikraum, ein stilvolles Gäste-WC und das Büro der Bauherrin erschlossen sind. Ein paar weitere Stufen führen in den offenen Wohn- und Essbereich hinunter, der sich gegen den See streckt. «Der Wohnbereich kragt aus dem Hang hinaus. So konnten wir die Seesicht in den Wohnraum integrieren, obwohl der See weit unten liegt», erklärt Othmar X. Freitag. Eine Fensterfront zum See lässt ein beeindruckendes Panorama entstehen, das durch einen alten Kirschbaum, der unter dem Haus wächst, eine besondere Romantik erhält. Eine weitere Fensterfront öffnet den Wohnbereich zum Pool. Beim Innenausbau kamen Erdfarben mit Akzenten in Form von Möbeln und Accessoires zum Einsatz. «Ich dekoriere gerne um», schmunzelt die Bauherrin. Auch das Eichenparkett und die Orea-Küche mit einer grossen Insel richten sich nach dem natürlichen Farbschema. Ein eleganter Mix aus dekorativen und funktionalen Leuchten schafft zu jeder Zeit eine stimmungsvolle Atmosphäre. Für das Licht zogen Bauherrin und Architekt einen professionellen Lichtplaner der Firma XAL Schweiz bei.
Die Privaträume der Bauherrschaft liegen im anderen Flügel des L-förmigen Erdgeschosses. Sie werden über einen dezenten Durchgang hinter der Holztreppe erreicht. Ein langer Gang, der zugleich als Ankleide dient, erschliesst auf einer Seite einen praktischen Kellerraum, auf der anderen das Schlafzimmer und das Bad. Stilvoll beleuchtete Nischen und einzelne dunkle Wände verleihen beiden Räumen Eleganz. Das grosse Badezimmer mit Dusche und Wanne bietet ausserdem eine Ecksauna von Klafs, die über ihr eigenes kleines Fenster verfügt. Aufgrund ihrer geschützten Lage konnten auch die privaten Bereiche grosszügig verglast werden. Das bringt den Bewohnern nicht nur Seesicht aus Bett und Badewanne, sondern auch ein besonderes Wellness-Highlight: Über die Schiebefenster gelangen sie direkt in den Garten zu Pool und Whirlpool. «Ich würde den Pool nicht mehr hergeben!», sagt Ruth van Teeffelen. «Es ist schön, auch wenn man nur am Morgen kurz hineinsteigt.» Der Infinity-Pool ist mit einer vollautomatischen Wasseraufbereitung und einer Gegenstromanlage ausgestattet und das ganze Jahr lang im Betrieb. Eine Solaranlage auf dem Dach wärmt das Wasser auf umweltfreundliche Art. «Im Winter brauchen wir den Pool als Kaltwasserbecken nach der Sauna», verrät die Bauherrin.
Das Pool-Deck, durch die erhöhte Lage des Hauses und die Vegetation vor fremden Blicken geschützt, bietet Platz für einen Liege- und einen Sitzbereich im Freien. Doch damit ist der Aussenraum des Hauses noch nicht ausgeschöpft: Eine Treppe führt weiter den Hang hinunter in einen liebevoll gestalteten Gartenbereich. Unter dem auskragenden Teil des Erdgeschosses verbirgt sich eine gemütliche Lounge mit Seesicht. Vor der Mittagssonne geschützt, können sich die Bewohner dort entspannen – in guter Gesellschaft, denn unmittelbar davor liegt eine grosse Weidefläche, auf der Ruth van Teeffelen eine kleine Ziegenherde hält. In der Nähe des Hauses haben die sieben Vierbeiner Kletter- und Unterschlupfmöglichkeiten, wo sie gerne ihre Zeit verbringen und von wo sie ihre Besitzerin mit einem freundlichen Meckern begrüssen. «Am liebsten halte ich mich draussen auf», verrät Ruth van Teeffelen. Wenn es gerade nichts zu tun gibt im Garten oder bei den Ziegen, sitzt sie gerne in der versteckten Lounge und geniesst die Aussicht. «Ich fühle mich sehr wohl in diesem Haus», sagt sie. «Aber sollte es sich einmal anbieten, würde ich wieder bauen – ich habe bereits neue Ideen!»
Freitag Architektur GmbH, Brunnen | www.friday.ch
Massivbau | Flachdach | Satteldach bei Garage | Fassade: verputzt
Nettogeschossfläche: 263 m², inkl. Studio | Anzahl Zimmer: 3,5 plus Studio 1,5
Boden: Eichenparkett, Platten in den Nassräumen | Holz-Metall-Fenster
Erdsonde | Sole-Wasser-Wärmepumpe | Solaranlage | Komfortlüftung | Minergie-zertifiziert
In Berlin-Zehlendorf hat Familie Möller-Giaretti die ideale Parzelle für ihr neues Zuhause gefunden. Die junge Familie geniesst das Privileg, an einem ruhigen Ort mit viel Natur und dennoch nahe bei der Innenstadt zu wohnen.
Lichtdurchflutet und offen gestaltet sollte das Haus sein. Ein Garten, in dem die Kinder Platz zum Spielen haben, war ebenfalls wichtig für das Bauherrenpaar. Der Architektur-Stil von Huf Haus mit viel Glas und fliessenden Übergängen der Räume hat Viviana und Jan Möller-Giaretti sofort angesprochen. Ebenfalls ausgezeichnet wird dieser Stil durch seine luftige und leichte Erscheinungsweise. Der Bodenbelag ist auf allen Etagen gleich gehalten, was Ruhe und Wärme ausstrahlt. Den Bauherren war auch wichtig, dass über den Einbauschränken jeweils Stauraum zur Verfügung steht. Beim Bau des Hauses wurden einige Parameter durch das Grundstück selbst vorgegeben. Die Raumanordnung arbeitete das Paar gemeinsam mit Architekt Dirk Müller-Jahnke aus. Der Fokus wurde dabei auf die zentrale Lichtachse des Hauses gelegt, die sich von der Haustür in Richtung Garten zieht. Der gewünschte offene Wohn- und Essbereich erhielt durch das Cheminée eine elegante Zweiteilung, sodass neben der Verbundenheit der Räume auch Rückzugsmöglichkeiten entstehen, ohne sich eingeengt zu fühlen. Gleichzeitig haben die Bewohner auch die Möglichkeit, das Cheminée-Feuer von beiden Seiten aus zu bewundern. Besonders angetan ist die Bauherrschaft von der raffinierten Lösung eines Raumteilers im Wohnbereich: Auf zwei Holzpfosten steht eine Wand, die an einer Seite mit einem Fernseher bestückt ist. Dieser kann bei Bedarf hinter einem Bild verschwinden. Auf der anderen Seite der Wand wird literarische Unterhaltung geboten. Die grosse Kochlandschaft mit Insel besticht durch schlichte Eleganz mit markanten Arbeitsflächen aus Beton. Die Küche wurde von der Schreinerei Flömö in Sachsen geplant und mit Geräten von Siemens ausgestattet. Durch die grifflosen Beschläge und die elegante Armatur von Villeroy & Boch wird das Gesamtbild gekonnt abgerundet. Während die Deckenspots für wohnliches Ambiente sorgen, lässt sich die Stimmung durch Deckenlautsprecher der Marke Revox musikalisch untermalen. Hierzu wurde das Haus in acht miteinander kombinierbare Musikzonen eingeteilt, die allesamt aus unter Putz verkabelten Lautsprechern bestehen. Der Hang zu hochstehendem musikalischem Equipment rührt vom Beruf des Bauherrn her, der Geschäftsleiter einer Filmproduktionsfirma ist.
Das Haus mit grossen Fenstern lässt einerseits viel Tageslicht herein, andererseits erlauben die Glasschiebetüren, die sich auf eine Breite von fünf Metern öffnen lassen, eine direkte Verbindung des Wohnraums mit dem Garten. Da die Bauherrschaft eine Vorliebe für Grün statt bunt hat, wurde der Garten schlicht gehalten und mit viel Bambus und Gräsern bepflanzt. Ein grossflächiger Rasen dient auch als Fussballplatz für die beiden Buben Max (6) und Leo (4).
Die Gestaltung des Obergeschosses wurde stark von den Bedürfnissen der Familie vorgegeben. So waren zwei Kinderzimmer, ein Elternschlafzimmer und ein Badezimmer unerlässlich. «Insgesamt haben wir darauf geachtet, dass die Räume hell sind, aber das ist bei einem Huf Haus ohnehin kein Problem», erwähnt der Bauherr. Mehr Gestaltungsfreiraum bot sich im Untergeschoss. Das Gästezimmer wurde mit einem Heimkino kombiniert, sodass der Raum auch genutzt werden kann, wenn keine Gäste zu Besuch sind. Darüber hinaus befinden sich die Technik und eine Abstellkammer im Keller. Im Flurbereich soll bald ein Wein- und Getränkekühlschrank untergebracht werden. Das Paar hat bei der Planung weit vorausgedacht. So besteht die Möglichkeit, das Elternschlafzimmer mit Bad zu einem späteren Zeitpunkt im Untergeschoss anzusiedeln. Die Familie Möller-Giaretti hat bereits ihre Lieblingsplätze im Haus gefunden und geniesst den Garten besonders im Sommer beim Grillieren.
Huf Haus GmbH u. Co. KG
Leimholz-Fachwerkkonstruktion | Satteldach | Fassade: verputzt
Nettowohnfläche: 197 m² | 5 Zimmer
Böden: Schlossdielen aus Eiche, Platten in den Nassräumen | Wände: Verputz | Fenster: Dreifach-Isolierverglasung
Luft-Wasser-Wärmepumpe | Fussbodenheizung | Bedarfsgesteuerte Lüftungsanlage | Hausautomation KNX | Sicherheitssystem
Hochzeit, Kinder – und nun soll der Kauf eines Eigenheims das Familienglück komplettieren. Viele Banken bieten sogenannte Familien-Hypotheken an, die dank Rabatten auf den ersten Blick sehr attraktiv wirken. Doch aufgepasst: Der schöne Schein kann trügen.
Beachten Sie, dass die Zinsrabatte stark eingeschränkt sind und nur für eine gewisse Zeit und einen Maximalbetrag gelten. Häufig wird der Zinsabschlag nur auf einen Teil der Gesamthypothek, z. B. pauschal 200 000 Franken oder pro Kind 100 000 Franken, über drei bis fünf Jahre gewährt. Der verbleibende Hypothekarbetrag muss zu den regulären Konditionen aufgenommen werden. Aber nicht nur bei der Laufzeit und dem Hypothekarbetrag gibt es Einschränkungen. Auch produktseitig stehen bei vielen Anbietern nur Festhypotheken zur Auswahl. Ein Rabatt auf eine Libor- oder eine variable Hypothek ist hingegen eher die Ausnahme. Darüber hinaus sind Familien-Hypotheken in der Regel nicht mit anderen Rabatten wie Öko-Hypotheken oder Erstkundenrabatten kombinierbar.
«Sparangebote für Familien» oder «Familienfreundlichkeit, die Ihr Budget schont» – mit solch wohl klingenden Werbesprüchen feilschen die Anbieter um die Gunst junger Familien. Wer den Werbesprüchen Glauben schenkt, müsste annehmen, dass die Finanzierung für Wohneigentum gerade für Familien ein Kinderspiel sei. In der Realität beobachten wir jedoch das Gegenteil: Gerade für junge Familien ist es oft schwer, überhaupt eine Finanzierung zu erhalten. Dabei scheitern die Kunden nicht am fehlenden Eigenkapital, sondern meist an der Tragbarkeitsberechnung, wonach für die laufenden Kosten einer Immobilie nicht mehr als ein Drittel des Brutto-Haushalteinkommens aufgewendet werden darf.
Auch vermeintliche Sonderkonditionen helfen hier wenig, da anstelle der effektiven Zinsen ein kalkulatorischer Zinssatz von fünf Prozent für die Berechnung verwendet wird. Wer tatsächlich jungen Familien den Schritt ins Eigenheim erleichtern möchte, müsste die Tragbarkeitsrechnung an die individuelle Situation des Hypothekarnehmers anpassen und nicht alle Kunden über den gleichen Leisten schlagen. Neben dem Alter der Hypothekarnehmer sollte auch deren Budgetsicherheit und Amortisationsfähigkeit mit einbezogen werden.
Zinsabschläge auf die kommunizierten Schaufensterkonditionen sind im Hypothekarmarkt nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Wer verhandelt, wird schnell merken, dass praktisch immer Abschläge drinliegen. Die Höhe der Abschläge richtet sich unter anderem nach der Höhe der Hypothek, aber auch nach den Barmittel-Reserven und der Bereitschaft, Vermögen zur Hypothekarbank zu transferieren bzw. eine Versicherungspolice abzuschliessen. Abschläge zwischen 0,2 und 0,5 Prozentpunkten sind je nach Kunde und Attraktivität der Liegenschaft auch ohne Familien-Hypothek durchaus realistisch – und dies nicht nur auf einen Teil der Hypothek, sondern auf die gesamte Hypothekarsumme!
Familienrabatte oder Sonderkonditionen für Erstkunden – Hypothekaranbieter sind einfallsreich, wenn es darum geht, mit Rabatten Kunden zu locken. Leider steckt hinter den attraktiv klingenden Konditionen oft nicht mehr als (mehr oder weniger) geschicktes Marketing. Denn Zinsabschläge sind im Hypothekarmarkt die Regel und nicht die Ausnahme. Auch ohne Familien- oder Ökorabatte können Sie substanzielle Abschläge auf die Schaufensterkonditionen realisieren. Vorausgesetzt, Sie holen mehrere Offerten von unterschiedlichen Anbietertypen ein und vergleichen. Ziehen Sie in den Vergleich aber nicht nur Banken ein und beschränken Sie sich keinesfalls nur auf Familien-Hypotheken, sondern machen Sie den Fächer breit auf und verschaffen Sie sich am besten über einen unabhängigen Vermittler einen neutralen Überblick über den gesamten Markt.
Trotz gestiegenen Ansprüchen an Design und Funktionalität im eigenen Zuhause wird dem Hauswirtschaftsraum oft eine stiefmütterliche Behandlung zuteil. Das muss nicht sein, denn auch bei der Wäschepflege dürfen Design und Stil zum Einsatz kommen.
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«Die Verdichtung in den Städten bedingt, dass in den Wohnungen immer weniger Platz zur Verfügung steht», sagt Roberto Gramaccioni, Export Director bei Scavolini. «Das heisst oft, dass die Waschküche als separater Raum verschwindet und meistens im Bad integriert wird.» Als Lösung bietet Scavolini nun «Laundry Space» an: eine Erweiterung einiger bestehender Bad-Kollektionen mit Möbeln für die Wäschepflege. Aber auch wer den Platz für einen separaten Hauswirtschaftsraum hat, kommt mit einer durchdachten Gestaltung auf seine Kosten: «Anspruchsvolle Bauherrschaften, die auf jedes Detail ihrer Einrichtung Wert legen, können so auch die rein funktionalen Bereiche ihres Zuhause geschmackvoll einrichten», sagt der Experte.
Eine gute Waschküchen-Einrichtung sollte funktional und ergonomisch sein. «Laundry Space» setzt auf das «Verstecken» der unansehnlicheren Elemente. So wird das Bügelbrett in der Arbeitsfläche untergebracht, herausziehbare Wandeinheiten dienen dem Aufhängen der Wäsche, und die Waschmaschine und der Tumbler verschwinden bei Nichtgebrauch hinter Türen. Dabei sollten die Elemente so angeordnet sein, dass keine unnötigen Laufwege entstehen. Mobile Wäschekörbe sind stets zur Hand, wo auch immer sie benötigt werden. Eine grosszügige Arbeitsfläche auf bequemer Höhe bietet Platz zum Sortieren und Zusammenfalten der Wäsche. Eine pflegeleichte Oberfläche – bei «Laundry Space» aus Kunststein – erleichtert die Reinigung. Je nach Platzverhältnissen können Waschmaschine und Tumbler unter der Arbeitsoberfläche platziert werden, alternativ passen sie als Waschturm in eine Hochschrankeinheit. Um den Rücken zu schonen, kann man die Geräte etwas erhöhen. Wer das Waschen in einem separaten Hauswirtschaftsraum untergebracht hat, sollte zudem an ein Lavabo denken.
Die ästhetische Gestaltung der Waschküche ist voll und ganz der Bauherrschaft und ihrem Geschmack überlassen. Scavolini bietet mit «Laundry Space» unterschiedliche Fronten und Griffe, die miteinander kombiniert werden können. Bei offenen oder halb offenen Bereichen oder bei der Integration ins Wohnbad ist es wichtig, dass die Möblierung des Hauswirtschaftsraums mit der restlichen Inneneinrichtung harmoniert. In einer komplett abgeschlossenen Waschküche darf sie auch ausgefallener sein. «Vergessen Sie auch nicht die klassischen Elemente der Wohnlichkeit: viel Platz, gutes Licht und elegante Materialien», empfiehlt Roberto Gramaccioni.
Als Bauleiterin und Architektin gestaltete die Bauherrschaft den Umbau dieses Einfamilienhauses gleich selbst, ihren eigenen Vorstellungen entsprechend. Der Boden ist hier Hauptdarsteller und verleiht dem Haus einen neuen Ausdruck.
Durch das Herausreissen der Wand zwischen Wohn- und Esszimmer wurde die Raumaufteilung neu ausgerichtet. Die in allen Geschossen sichtbare Wand des Treppenhauses ist in einem dunklen Farbton gehalten und bildet das Rückgrat des Hauses. Erdgeschoss und Obergeschoss werden durch eine Kunststeintreppe miteinander verbunden, wobei die Stufen zum Wohnzimmer aus Eichenholz sind. Die gezielte Farbgebung sowie der sorgfältig ausgesuchte Bodenbelag definieren die Räume neu und unterscheiden sie klar voneinander. So wurde im Entrée und in den Zimmern dunkles Linoleum als Kontrast zum sägerohen Parkett im Wohnbereich verlegt. Dazu vertraute das Paar auf den Spezialisten für Bodenbelag, die Hans Hassler AG. Sowohl das Eichenparkett im Tagesbereich wie auch das Linoleum sind robust und pflegeleicht. Da die Wohnung über keine Bodenheizung verfügt, war es besonders wichtig, dass fusswarme Materialien zum Einsatz kommen. «Wir haben darauf geachtet, dass sich der Bodenbelag klar nach Haupt- und Nebennutzung der Räume unterscheidet», erzählt die Bauherrin. In der Küche und im Bad entschied sich das Paar dafür, die Keramikplatten beizubehalten, da sie erst kürzlich saniert worden waren. Auffällig ist die filigrane Blumenwand zwischen Treppenhaus und Wohnbereich, die als Absturzsicherung dient. Vom Architekten entworfen und vom Schreiner aus einer vierzig Millimeter dünnen Tragplatte mittels Laser ausgesägt, stellt die Blumenwand ein raumbildendes Element dar, das dem Haus einen persönlichen Charakter verleiht.
In diesem Garten nehmen nicht die Pflanzen, sondern ein gekonnter Materialmix die Hauptrolle ein. Er zeigt, dass auch auf eher kleinem Raum ein eindrücklicher Aussenbereich mit bescheidenen Pflegeansprüchen entstehen kann.
Die Planung verlief schnell und unkompliziert. «Der bereits bestehende Garten bot eine gute Ausgangslage», erinnert sich Landschaftsarchitekt und Projektverantwortlicher Dario Cecchettin. «Unsere Leistung bestand darin, das Grundstück und den Poolbereich aufzuwerten.» Die Herausforderung bestand darin, den gegebenen Raum gemäss den Wünschen des Kunden gestalterisch neu zu interpretieren. «Der Hauptteil des Gartens liegt eher schattig», sagt der Planer. «Das machte die Umsetzung des Projekts interessant. Die beliebtesten Pflanzen gedeihen nämlich an sonnigen Standorten, weshalb sie für diesen Garten nicht infrage kamen.» Der Aussenbereich ist L-förmig um das Haus herum angeordnet: Der grosszügige Poolbereich auf einer Seite geht um die Ecke in den schmalen Sitzplatzbereich über. Letzterer liegt auf der Hangseite des Grundstücks, was eine Hangsicherung notwendig machte. Beim Sitzplatz kamen dafür Steinkörbe zum Einsatz, die mit den Kiesflächen am Boden harmonieren. Um die vertikale Steinfläche aufzuwerten, wurden vor den Steinkörben Säulenzypressen in Einfassungen aus rohem Stahl gepflanzt. Auch der Hang über den Steinkörben wurde mit Gräsern und vereinzelten Solitären bepflanzt und mit Kies versiegelt. «Der Fokus in diesem Garten lag jedoch nicht auf der Bepflanzung, sondern auf den verwendeten Materialien und Belägen», erklärt Dario Cecchettin. Beim Sitzplatz äussert sich das in der verspielten Bodengestaltung: Flächen aus Kies, Moos und Holz aus nachhaltiger Produktion, durch Stahlkanten getrennt, wechseln sich in organischen Formen ab. Ein schlichter hölzerner Bartisch mit Hockern bildet den eigentlichen Sitzplatz. Durch die gezielte Beleuchtung der Zypressen und der Hangpflanzen bildet der Garten auch abends eine schöne Kulisse. «Das Licht sollte warm sein und nicht zu grell», empfiehlt der Landschaftsarchitekt. «Die Aussenbeleuchtung macht einerseits den abendlichen Aufenthalt im Garten angenehmer und lässt von innen gesehen das Grundstück grösser wirken. Ausserdem sorgt sie dafür, dass die Fensterflächen weniger spiegeln.»
Über den mit Holzlatten ausgelegten Gehweg gelangt man vom Sitzplatz in den Poolbereich. Auf dem Holzdeck rund um den Pool hält sich die Bauherrschaft am liebsten auf. Auch hier setzt sich die Hangsicherung fort, in Form einer Mauer, die der Hangneigung entlang abgestuft ist. «Wir hatten nur wenige Möglichkeiten, die Wand beim Pool zu gestalten», sagt Dario Cecchettin. «Wir hätten sie als Sichtbetonelement belassen oder aber mit einer Natursteinverkleidung arbeiten können.» Da sich die Bauherrschaft aber bereits für die Gehwege im Sitzplatzbereich Holz gewünscht hatte, griff der Gartengestalter zu einer alternativen Lösung: Statt mit Stein wurde die Stützmauer mit Lärchenholz verkleidet. Die mit Absicht wild verlegten Holzbretter schaffen mit ihrer rauen Maserung eine warme Stimmung. Die Witterung, der das robuste Holz ausgesetzt ist, lässt es nur noch schöner werden. Abends wird die Mauer von Spots angeleuchtet, die die lebhafte Struktur durch den Schattenwurf unterstreichen. Gemeinsam mit der Poolbeleuchtung definieren die Spots bei Dunkelheit den Aussenraum und erweitern die Wohnräume optisch nach aussen, ohne die Hausbewohner zu stören.
Mit dem Schwerpunkt auf der Materialisierung statt auf der Bepflanzung konnte ein Aussenraum geschaffen werden, der mit seiner gemütlichen Atmosphäre zum Verweilen einlädt, aber von den Bewohnern nicht viel Pflege verlangt. «Gegebenheiten wie das Grundstück und die Architektur des Hauses sind ebenso Inspiration für unsere Gartengestaltungen wie die Bedürfnisse der Bauherrschaft», sagt Dario Cecchettin. «In diesem Projekt war die Vorstellung des Kunden bereits sehr klar, sodass wir uns vor allem davon leiten liessen.» In nur wenigen Skizzen ist es Hauser Living gelungen, diesen Wünschen eine Form zu geben, die sogleich in die Realität umgesetzt werden konnte. Der ganze Garten wurde noch im selben Jahr komplett geplant und realisiert.
Das Hotel Aquatis ist Teil des wissenschaftlichen und kulturellen Grossprojekts Aquarium-Vivarium, das die Stadt Lausanne ab Sommer 2017 um eine aussergewöhnliche Attraktion bereichert. Das Dreisterne-Plus-Hotel ist ein Erlebnis für die ganze Familie.
Auf diesem Sockel wurden das Hotel Aquatis und das Konferenzzentrum errichtet, welche im März 2015 ihre Eröffnung feierten. Während am Wochenende mehrheitlich Familien das Hotel buchen, empfängt es während der Woche vor allem Geschäftsreisende. Die Gäste geniessen eine unvergleichliche Aussicht auf die Alpen, den Genfersee und die Stadt Lausanne. Das Hotel wurde direkt oberhalb der Metro gebaut, wodurch man in einigen Minuten ins Stadtzentrum und ans Seeufer gelangt.
Während das Gesamtprojekt vom bekannten Lausanner Architekturbüro rdr Richter Dahl Rocha & Associés konzipiert wurde, hat die Firma Boas Construction SA die Innenarchitektur sowie die Einrichtung des Hotels realisiert. Boas Swiss Hotels ist die Hotelmarke der Boas Gruppe, die zu den grössten privaten Hotelgruppen in der Westschweiz zählt. Nach den grössten Schwierigkeiten beim Bau des Hotels befragt, nennt der Geschäftsführer Filippe Gonzales die Statik, da das Hotel auf dem Parkhaus errichtet wurde.
Lichtdurchflutet und doch gemütlich wurden alle Zimmer mit dem Thema Wasser gestaltet. Über dem Bettkopfteil jedes Zimmers hängen sensationelle Aufnahmen aus der Unterwasserwelt. Diese Bilder stammen vom Fotografen Michel Roggo, der sich auf Aufnahmen aus dem natürlichen Lebensraum im Süsswasserbereich spezialisiert hat. Auch die Einrichtung der Zimmer sowie der Eingangsbereich wurden in den Farben Türkis und Blau wie das Wasser gehalten. Schon beim Betreten des Hotels fühlt sich der Gast eingetaucht ins Thema Wasser. Der Empfangsbereich vermittelt den Eindruck eines riesigen Raums. Eine grosszügige Lobby und Bar laden mit Eichenparkett und zeitgenössischen Möbeln ein. Der Empfang wird fortgesetzt durch ein gänzlich verglastes Restaurant mit Terrasse, das einerseits den Blick auf das Gebäude des ellipsenförmigen Aquarium-Vivariums öffnet und andererseits die Panoramasicht auf den Genfersee offenbart. Die grossen Glasfronten des Hotels Aquatis widerspiegeln die atmosphärischen Farben und tauchen das Gebäude in ein luftiges Ambiente ein. Ein Wasserbecken, das zwischen den beiden Gebäuden liegt, verstärkt das Spiel der Lichtreflexe und trägt zu einem spielerischen Empfang dieses Ortes bei.
Im Sommer 2017 wird der 3500 Quadratmeter grosse Besucherrundgang im eindrücklichen Aquarium-Vivarium eröffnet, wo die aquatische Fauna und Flora der fünf Kontinente darauf wartet, von Gross und Klein entdeckt zu werden. 46 Aquarien, Vivarien und Terrarien erlauben einen Blick in exotische Tierwelten. Das Aquatis Hotel ist deshalb allemal einen Besuch wert und ein Erlebnis für die ganze Familie.
380 Personen, 2 Restaurants und Spa (Hammam und Sauna)
S.I. Aquaecopole SA
Richter Dahl Rocha & Associés
Innenarchitektur:Boas Construction SA
Route de Berne 148, 1010 Lausanne-Vennes, Schweiz