Umfassende Auswahl

Umfassende Auswahl
Unterteilt in drei Stilwelten – «Rustical», «Timeless» und «Classical» – bietet die Parkett-Kollektion «Amura» eine passende Lösung für jeden Geschmack und jeden Einrichtungsstil, ob zurückhaltend und minimalistisch oder lebhaft und nostalgisch.www.kuratlejaecker.ch

In guten Händen

In guten Händen
Im Massnahmenzentrum Uitikon, einer Institution im Amt für Justizvollzug des Kantons Zürich, absolvieren jugendliche Straftäter eine Ausbildung in verschiedenen Werkstätten. Dabei entstehen praktische, dekorative und kreative Produkte für den Alltag, wie z. B. der «Little Dude», der an der Wand befestigt Ihre Schlüssel bewacht. In verschiedenen Holzarten macht der «Little Dude» überall eine gute Figur und sorgt für ein Schmunzeln.www.mzu.zh.ch

Ein Bijou für zwei

Die stilvolle Inneneinrichtung und die Nähe zur Natur machen dieses Haus am Hang zu etwas Besonderem. Mit einer Sicht auf das Gersauer Becken des Vierwaldstättersees und einem grosszügigen Garten geniessen die Bewohner jeden Tag in Ferienstimmung.

Ein Bijou für zwei
Text   Anna Ettlin Fotos   Holger Jacob
Die stilvolle Inneneinrichtung und die Nähe zur Natur machen dieses Haus am Hang zu etwas Besonderem. Mit einer Sicht auf das Gersauer Becken des Vierwaldstättersees und einem grosszügigen Garten geniessen die Bewohner jeden Tag in Ferienstimmung.
Als die erwachsenen Kinder zu Hause auszogen, verspürte Ruth van Teeffelen Lust auf etwas Neues. «Ich hatte in meinem Leben das Glück, in verschiedensten Ländern zu leben», sagt sie. Nach Ecuador, Marokko und Frankreich wohnte sie wieder in ihrer Heimat Schweiz, in einem Haus bei Zürich, das sie selbst gebaut hatte. Doch mit dem Auszug der Kinder war das Einfamilienhaus etwas zu gross, deshalb beschloss Ruth van Teeffelen, ein Haus nur für sich und ihren Lebenspartner zu errichten.

Hoch hinaus

Das Bauen bereitete der unternehmungslustigen Bauherrin keine Mühe, ganz im Gegenteil. «Ich habe immer wieder neue Ideen – man ist nie komplett fertig», sagt sie. Das Grundstück hoch auf dem Hang mit Blick auf den Vierwaldstättersee hatte früher ihrem Grossvater, dann ihrer Mutter gehört. Mit der Unterstützung des Architekturbüros Freitag Architektur machte sie sich daran, darauf ihr neues Zuhause zu realisieren.

«Die steile Hanglage stellte uns vor gewisse Herausforderungen», erinnert sich der Architekt Othmar X. Freitag. «Es galt, das Haus schön in die Landschaft zu integrieren und dabei auf die Wünsche der Bauherrin einzugehen.» Ruth van Teeffelen wünschte sich eine spezielle, persönliche Architektur. Während der Planungsphase entstanden einige Entwürfe, die Bauherrin und Architekt jeweils im Detail besprachen – eine Zusammenarbeit, die beide Parteien genossen. «Es kommt nicht oft vor, dass wir mit einer solch engagierten Bauherrschaft arbeiten können», sagt Othmar X. Freitag. Die Planung gingen sie mit Geduld an. «Wir wollten die Details sauber ausarbeiten, bevor wir mit dem Bau begannen», erinnert sich der Architekt. Die sorgfältige Planung hat sich ausbezahlt: Die Bauphase ging ohne grosse Schwierigkeiten vonstatten. Entstanden ist ein massives Minergie-Haus, das seine Bewohner mit Ferienstimmung im Alltag verwöhnt.

Das Obergeschoss, das auf Strassenniveau liegt, beherbergt die Garage und ein Studio mit Küche und Bad, das zurzeit als Büro verwendet wird. Auf dieser Ebene kann man, wenn der Bedarf entstehen sollte, auch barrierefrei leben. Eine grosse Terrasse gibt dem Studio einen eigenen Aussenraum und lädt dazu ein, die Aussicht auf den See und die Berge zu geniessen. Das Leben der Bauherrschaft spielt sich aber mehrheitlich im L-förmigen Erdgeschoss ab. Wer aus dem Eingangsbereich im oberen Stock die Treppe hinuntersteigt, gelangt zuerst in einen grosszügigen Gang, aus dem der Technikraum, ein stilvolles Gäste-WC und das Büro der Bauherrin erschlossen sind. Ein paar weitere Stufen führen in den offenen Wohn- und Essbereich hinunter, der sich gegen den See streckt. «Der Wohnbereich kragt aus dem Hang hinaus. So konnten wir die Seesicht in den Wohnraum integrieren, obwohl der See weit unten liegt», erklärt Othmar X. Freitag. Eine Fensterfront zum See lässt ein beeindruckendes Panorama entstehen, das durch einen alten Kirschbaum, der unter dem Haus wächst, eine besondere Romantik erhält. Eine weitere Fensterfront öffnet den Wohnbereich zum Pool. Beim Innenausbau kamen Erdfarben mit Akzenten in Form von Möbeln und Accessoires zum Einsatz. «Ich dekoriere gerne um», schmunzelt die Bauherrin. Auch das Eichenparkett und die Orea-Küche mit einer grossen Insel richten sich nach dem natürlichen Farbschema. Ein eleganter Mix aus dekorativen und funktionalen Leuchten schafft zu jeder Zeit eine stimmungsvolle Atmosphäre. Für das Licht zogen Bauherrin und Architekt einen professionellen Lichtplaner der Firma XAL Schweiz bei.

Lebensräume im Garten

Die Privaträume der Bauherrschaft liegen im anderen Flügel des L-förmigen Erdgeschosses. Sie werden über einen dezenten Durchgang hinter der Holztreppe erreicht. Ein langer Gang, der zugleich als Ankleide dient, erschliesst auf einer Seite einen praktischen Kellerraum, auf der anderen das Schlafzimmer und das Bad. Stilvoll beleuchtete Nischen und einzelne dunkle Wände verleihen beiden Räumen Eleganz. Das grosse Badezimmer mit Dusche und Wanne bietet ausserdem eine Ecksauna von Klafs, die über ihr eigenes kleines Fenster verfügt. Aufgrund ihrer geschützten Lage konnten auch die privaten Bereiche grosszügig verglast werden. Das bringt den Bewohnern nicht nur Seesicht aus Bett und Badewanne, sondern auch ein besonderes Wellness-Highlight: Über die Schiebefenster gelangen sie direkt in den Garten zu Pool und Whirlpool. «Ich würde den Pool nicht mehr hergeben!», sagt Ruth van Teeffelen. «Es ist schön, auch wenn man nur am Morgen kurz hineinsteigt.» Der Infinity-Pool ist mit einer vollautomatischen Wasseraufbereitung und einer Gegenstromanlage ausgestattet und das ganze Jahr lang im Betrieb. Eine Solaranlage auf dem Dach wärmt das Wasser auf umweltfreundliche Art. «Im Winter brauchen wir den Pool als Kaltwasserbecken nach der Sauna», verrät die Bauherrin.

Das Pool-Deck, durch die erhöhte Lage des Hauses und die Vegetation vor fremden Blicken geschützt, bietet Platz für einen Liege- und einen Sitzbereich im Freien. Doch damit ist der Aussenraum des Hauses noch nicht ausgeschöpft: Eine Treppe führt weiter den Hang hinunter in einen liebevoll gestalteten Gartenbereich. Unter dem auskragenden Teil des Erdgeschosses verbirgt sich eine gemütliche Lounge mit Seesicht. Vor der Mittagssonne geschützt, können sich die Bewohner dort entspannen – in guter Gesellschaft, denn unmittelbar davor liegt eine grosse Weidefläche, auf der Ruth van Teeffelen eine kleine Ziegenherde hält. In der Nähe des Hauses haben die sieben Vierbeiner Kletter- und Unterschlupfmöglichkeiten, wo sie gerne ihre Zeit verbringen und von wo sie ihre Besitzerin mit einem freundlichen Meckern begrüssen. «Am liebsten halte ich mich draussen auf», verrät Ruth van Teeffelen. Wenn es gerade nichts zu tun gibt im Garten oder bei den Ziegen, sitzt sie gerne in der versteckten Lounge und geniesst die Aussicht. «Ich fühle mich sehr wohl in diesem Haus», sagt sie. «Aber sollte es sich einmal anbieten, würde ich wieder bauen – ich habe bereits neue Ideen!»

«Wir konnten den See in den Wohnraum hineinbringen.»
Othmar X. Freitag, Architekt

TECHNISCHE ANGABEN

[ ARCHITEKTUR ]

Freitag Architektur GmbH, Brunnen | www.friday.ch

[ KONSTRUKTION ]

Massivbau | Flachdach | Satteldach bei Garage | Fassade: verputzt

[ Raumangebot ]

Nettogeschossfläche: 263 m², inkl. Studio | Anzahl Zimmer: 3,5 plus Studio 1,5

[ Ausbau ]

Boden: Eichenparkett, Platten in den Nassräumen | Holz-Metall-Fenster

[ Technik ]

Erdsonde | Sole-Wasser-Wärmepumpe | Solaranlage | Komfortlüftung | Minergie-zertifiziert

Ein Bijou für zwei
Der offene Wohn- und Essbereich wurde bewusst in ruhigen Erdtönen gehalten.
Ein Bijou für zwei
Dekorativ beleuchtete Nischen schaffen Stimmung im breiten Gang.
Ein Bijou für zwei
In ihrem hellen Büro im Erdgeschoss setzte die Bauherrin bunte Akzente.
Ein Bijou für zwei
Das in dunklen Tönen gehaltene Schlafzimmer strahlt Eleganz aus.
Ein Bijou für zwei
Aus dem Badezimmer gelangt man direkt zu Pool und Whirlpool – Wellness leicht gemacht.
Ein Bijou für zwei
Die Eck-Sauna von Klafs bietet bequem Platz für zwei. Danach kann man sich im Pool abkühlen.
Ein Bijou für zwei
Das Studio im Obergeschoss verfügt über ein Badezimmer, eine Orea-Küche und eine Terrasse.
Ein Bijou für zwei
Der kleine Hafen und die Weite des Sees lassen Ferienstimmung aufkommen.
Ein Bijou für zwei
Unter dem Haus hält die Bauherrin Ziegen. Die Tiere lassen sich vom Garten oder aus dem Wohnzimmer beobachten.
Ein Bijou für zwei
Unter dem auskragenden Erdgeschoss liegt eine gemütliche Garten-Lounge mit Grill.
Ein Bijou für zwei
Eine abgesenkte Kante verleiht dem Pool einen Infinity-Effekt, sodass er mit dem See zu verschmelzen scheint.
Ein Bijou für zwei
Der L-förmige Grundriss des Hauses lässt einen geschützten Aussenbereich entstehen – die ideale Lage für einen Pool.
Ein Bijou für zwei
ERDGESCHOSS
Ein Bijou für zwei
OBERGESCHOSS

Charmantes Haus für die Familie

In Berlin-Zehlendorf hat Familie Möller-Giaretti die ideale Parzelle für ihr neues Zuhause gefunden. Die junge Familie geniesst das Privileg, an einem ruhigen Ort mit viel Natur und dennoch nahe bei der Innenstadt zu wohnen.

Charmantes Haus für die Familie
Text   Donika Gjeloshi Fotos   Huf haus GmbH und Co. KG
In Berlin-Zehlendorf hat Familie Möller-Giaretti die ideale Parzelle für ihr neues Zuhause gefunden. Die junge Familie geniesst das Privileg, an einem ruhigen Ort mit viel Natur und dennoch nahe bei der Innenstadt zu wohnen.
Nur eine halbe Autostunde von der Berliner Innenstadt entfernt hat Familie Möller-Giaretti das geeignete Grundstück für ihr neues Zuhause gefunden. Und zwar am gleichen Ort, wo sie vorher gewohnt hat. «Wir wollten unbedingt ein Grundstück in einem gewachsenen Bestandsgebiet, und davon gibt es nicht viele. Deshalb haben wir uns damals schnell für dieses Grundstück entschieden», erinnert sich der Bauherr. Zehlendorf bildet die perfekte Mischung aus Stadtleben und Wohnen in der Natur für die junge Familie. Die Nähe zur Stadt aber auch zu den vielen Erholungsgebieten an verschiedenen Seen schätzt das Paar sehr.

Leichtigkeit und aus einem Guss

Lichtdurchflutet und offen gestaltet sollte das Haus sein. Ein Garten, in dem die Kinder Platz zum Spielen haben, war ebenfalls wichtig für das Bauherrenpaar. Der Architektur-Stil von Huf Haus mit viel Glas und fliessenden Übergängen der Räume hat Viviana und Jan Möller-Giaretti sofort angesprochen. Ebenfalls ausgezeichnet wird dieser Stil durch seine luftige und leichte Erscheinungsweise. Der Bodenbelag ist auf allen Etagen gleich gehalten, was Ruhe und Wärme ausstrahlt. Den Bauherren war auch wichtig, dass über den Einbauschränken jeweils Stauraum zur Verfügung steht. Beim Bau des Hauses wurden einige Parameter durch das Grundstück selbst vorgegeben. Die Raumanordnung arbeitete das Paar gemeinsam mit Architekt Dirk Müller-Jahnke aus. Der Fokus wurde dabei auf die zentrale Lichtachse des Hauses gelegt, die sich von der Haustür in Richtung Garten zieht. Der gewünschte offene Wohn- und Essbereich erhielt durch das Cheminée eine elegante Zweiteilung, sodass neben der Verbundenheit der Räume auch Rückzugsmöglichkeiten entstehen, ohne sich eingeengt zu fühlen. Gleichzeitig haben die Bewohner auch die Möglichkeit, das Cheminée-Feuer von beiden Seiten aus zu bewundern. Besonders angetan ist die Bauherrschaft von der raffinierten Lösung eines Raumteilers im Wohnbereich: Auf zwei Holzpfosten steht eine Wand, die an einer Seite mit einem Fernseher bestückt ist. Dieser kann bei Bedarf hinter einem Bild verschwinden. Auf der anderen Seite der Wand wird literarische Unterhaltung geboten. Die grosse Kochlandschaft mit Insel besticht durch schlichte Eleganz mit markanten Arbeitsflächen aus Beton. Die Küche wurde von der Schreinerei Flömö in Sachsen geplant und mit Geräten von Siemens ausgestattet. Durch die grifflosen Beschläge und die elegante Armatur von Villeroy & Boch wird das Gesamtbild gekonnt abgerundet. Während die Deckenspots für wohnliches Ambiente sorgen, lässt sich die Stimmung durch Deckenlautsprecher der Marke Revox musikalisch untermalen. Hierzu wurde das Haus in acht miteinander kombinierbare Musikzonen eingeteilt, die allesamt aus unter Putz verkabelten Lautsprechern bestehen. Der Hang zu hochstehendem musikalischem Equipment rührt vom Beruf des Bauherrn her, der Geschäftsleiter einer Filmproduktionsfirma ist.

Perfekt auf die Bedürfnisse abgestimmt

Das Haus mit grossen Fenstern lässt einerseits viel Tageslicht herein, andererseits erlauben die Glasschiebetüren, die sich auf eine Breite von fünf Metern öffnen lassen, eine direkte Verbindung des Wohnraums mit dem Garten. Da die Bauherrschaft eine Vorliebe für Grün statt bunt hat, wurde der Garten schlicht gehalten und mit viel Bambus und Gräsern bepflanzt. Ein grossflächiger Rasen dient auch als Fussballplatz für die beiden Buben Max (6) und Leo (4).

Die Gestaltung des Obergeschosses wurde stark von den Bedürfnissen der Familie vorgegeben. So waren zwei Kinderzimmer, ein Elternschlafzimmer und ein Badezimmer unerlässlich. «Insgesamt haben wir darauf geachtet, dass die Räume hell sind, aber das ist bei einem Huf Haus ohnehin kein Problem», erwähnt der Bauherr. Mehr Gestaltungsfreiraum bot sich im Untergeschoss. Das Gästezimmer wurde mit einem Heimkino kombiniert, sodass der Raum auch genutzt werden kann, wenn keine Gäste zu Besuch sind. Darüber hinaus befinden sich die Technik und eine Abstellkammer im Keller. Im Flurbereich soll bald ein Wein- und Getränkekühlschrank untergebracht werden. Das Paar hat bei der Planung weit vorausgedacht. So besteht die Möglichkeit, das Elternschlafzimmer mit Bad zu einem späteren Zeitpunkt im Untergeschoss anzusiedeln. Die Familie Möller-Giaretti hat bereits ihre Lieblingsplätze im Haus gefunden und geniesst den Garten besonders im Sommer beim Grillieren.

«Wir haben darauf geachtet, dass die Räume leicht und luftig wirken.»
Jan Möller-Giaretti, Bauherr

TECHNISCHE ANGABEN

[ Architektur ]

Huf Haus GmbH u. Co. KG

www.huf-haus.com

[ Konstruktion ]

Leimholz-Fachwerkkonstruktion | Satteldach | Fassade: verputzt

[Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 197 m² | 5 Zimmer

[ Ausbau ]

Böden: Schlossdielen aus Eiche, Platten in den Nassräumen | Wände: Verputz | Fenster: Dreifach-Isolierverglasung

[ Technik ]

Luft-Wasser-Wärmepumpe | Fussbodenheizung | Bedarfsgesteuerte Lüftungsanlage | Hausautomation KNX | Sicherheitssystem

Charmantes Haus für die Familie
Die Architektur ist von klaren Linien gezeichnet. Dank der grosszügigen Verglasung strahlt das Huf Haus wie gewünscht Leichtigkeit und Offenheit aus.
Charmantes Haus für die Familie
Familie Möller-Giaretti hat sich schnell im neuen Haus eingelebt. Die beiden Jungen lieben es, im Garten Fussball zu spielen oder im Heimkino Filme zu schauen.
Charmantes Haus für die Familie
Hinter dem Bild an der Wand verbirgt sich elegant getarnt ein TV-Gerät.
Charmantes Haus für die Familie
In hellem Weiss erstrahlt die grifflose Küche. Ihre klare Struktur wird mit den Arbeitsflächen aus Beton unterstrichen, die wiederum eine Verbindung zu den Wandbalken herstellen.
Charmantes Haus für die Familie
Die Raumanordnung im Zimmer von Max ist raffiniert: Durch das Hochbett entsteht Platz für eine Garderobe, ein Bücherregal und eine freie Spielfläche.
Charmantes Haus für die Familie
Viel Tageslicht in den Schlafräumen war der Bauherrschaft ein Anliegen. Bei Huf Haus ist das ohnehin Teil des Konzepts.
Charmantes Haus für die Familie
Erdgeschoss
Charmantes Haus für die Familie
Dachgeschoss

Familien-Hypotheken

Hochzeit, Kinder – und nun soll der Kauf eines Eigenheims das Familienglück komplettieren. Viele Banken bieten sogenannte Familien-Hypotheken an, die dank Rabatten auf den ersten Blick sehr attraktiv wirken. Doch aufgepasst: Der schöne Schein kann trügen.

Familien-Hypotheken
Text   Stefan Heitmann
Hochzeit, Kinder – und nun soll der Kauf eines Eigenheims das Familienglück komplettieren. Viele Banken bieten sogenannte Familien-Hypotheken an, die dank Rabatten auf den ersten Blick sehr attraktiv wirken. Doch aufgepasst: Der schöne Schein kann trügen.
Hat man die persönliche Traum-Immobilie gefunden, stellt sich die Frage nach einer möglichst günstigen Finanzierung. Viele Finanzinstitute locken mit auf den ersten Blick attraktiven Sonderkonditionen für Erstkäufer oder Familien. Familien-Hypotheken sind gedacht für Käufer mit Kindern unter 18 Jahren, die im eigenen Haushalt leben. Je nach Anbieter gibt es einen Zinsabschlag pro Kind oder pauschal einen Abschlag zwischen 0,2 und 0,5 Prozentpunkten auf den regulären Richtzins. Für Rendite-Liegenschaften sowie Ferienwohnungen und -häuser gelten die Angebote meist nicht.

aufgepasst bei der Laufzeit und dem Höchstbetrag!

Beachten Sie, dass die Zinsrabatte stark eingeschränkt sind und nur für eine gewisse Zeit und einen Maximalbetrag gelten. Häufig wird der Zinsabschlag nur auf einen Teil der Gesamthypothek, z. B. pauschal 200 000 Franken oder pro Kind 100 000 Franken, über drei bis fünf Jahre gewährt. Der verbleibende Hypothekarbetrag muss zu den regulären Konditionen aufgenommen werden. Aber nicht nur bei der Laufzeit und dem Hypothekarbetrag gibt es Einschränkungen. Auch produktseitig stehen bei vielen Anbietern nur Festhypotheken zur Auswahl. Ein Rabatt auf eine Libor- oder eine variable Hypothek ist hingegen eher die Ausnahme. Darüber hinaus sind Familien-Hypotheken in der Regel nicht mit anderen Rabatten wie Öko-Hypotheken oder Erstkundenrabatten kombinierbar.

Schwierigkeiten Trotz angeblicher Sonderkonditionen

«Sparangebote für Familien» oder «Familienfreundlichkeit, die Ihr Budget schont» – mit solch wohl klingenden Werbesprüchen feilschen die Anbieter um die Gunst junger Familien. Wer den Werbesprüchen Glauben schenkt, müsste annehmen, dass die Finanzierung für Wohneigentum gerade für Familien ein Kinderspiel sei. In der Realität beobachten wir jedoch das Gegenteil: Gerade für junge Familien ist es oft schwer, überhaupt eine Finanzierung zu erhalten. Dabei scheitern die Kunden nicht am fehlenden Eigenkapital, sondern meist an der Tragbarkeitsberechnung, wonach für die laufenden Kosten einer Immobilie nicht mehr als ein Drittel des Brutto-Haushalteinkommens aufgewendet werden darf.

Auch vermeintliche Sonderkonditionen helfen hier wenig, da anstelle der effektiven Zinsen ein kalkulatorischer Zinssatz von fünf Prozent für die Berechnung verwendet wird. Wer tatsächlich jungen Familien den Schritt ins Eigenheim erleichtern möchte, müsste die Tragbarkeitsrechnung an die individuelle Situation des Hypothekarnehmers anpassen und nicht alle Kunden über den gleichen Leisten schlagen. Neben dem Alter der Hypothekarnehmer sollte auch deren Budgetsicherheit und Amortisationsfähigkeit mit einbezogen werden.

Wer verhandelt, bekommt auch ohne Familien-Rabatt Zinsabschläge

Zinsabschläge auf die kommunizierten Schaufensterkonditionen sind im Hypothekarmarkt nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Wer verhandelt, wird schnell merken, dass praktisch immer Abschläge drinliegen. Die Höhe der Abschläge richtet sich unter anderem nach der Höhe der Hypothek, aber auch nach den Barmittel-Reserven und der Bereitschaft, Vermögen zur Hypothekarbank zu transferieren bzw. eine Versicherungspolice abzuschliessen. Abschläge zwischen 0,2 und 0,5 Prozentpunkten sind je nach Kunde und Attraktivität der Liegenschaft auch ohne Familien-Hypothek durchaus realistisch – und dies nicht nur auf einen Teil der Hypothek, sondern auf die gesamte Hypothekarsumme!

Fazit

Familienrabatte oder Sonderkonditionen für Erstkunden – Hypothekaranbieter sind einfallsreich, wenn es darum geht, mit Rabatten Kunden zu locken. Leider steckt hinter den attraktiv klingenden Konditionen oft nicht mehr als (mehr oder weniger) geschicktes Marketing. Denn Zinsabschläge sind im Hypothekarmarkt die Regel und nicht die Ausnahme. Auch ohne Familien- oder Ökorabatte können Sie substanzielle Abschläge auf die Schaufensterkonditionen realisieren. Vorausgesetzt, Sie holen mehrere Offerten von unterschiedlichen Anbietertypen ein und vergleichen. Ziehen Sie in den Vergleich aber nicht nur Banken ein und beschränken Sie sich keinesfalls nur auf Familien-Hypotheken, sondern machen Sie den Fächer breit auf und verschaffen Sie sich am besten über einen unabhängigen Vermittler einen neutralen Überblick über den gesamten Markt.

«Leider steckt hinter den attraktiv klingenden Konditionen oft nicht mehr als geschicktes Marketing.»Stefan Heitmann

Familien-Hypotheken
Familien-Hypotheken
Stefan Heitman, CEO und Gründer von MoneyPark, dem grössten Hypotheken-Vermittler der Schweiz.

Waschküche mit Stil

Trotz gestiegenen Ansprüchen an Design und Funktionalität im eigenen Zuhause wird dem Hauswirtschaftsraum oft eine stiefmütterliche Behandlung zuteil. Das muss nicht sein, denn auch bei der Wäschepflege dürfen Design und Stil zum Einsatz kommen.

Waschküche mit Stil
«Laundry Space» von Scavolini umfasst Möbel für den Hauswirtschaftsraum, die mit der Bad-Einrichtung harmonieren.

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Text   Anna Ettlin Fotos   Scavolini
Trotz gestiegenen Ansprüchen an Design und Funktionalität im eigenen Zuhause wird dem Hauswirtschaftsraum oft eine stiefmütterliche Behandlung zuteil. Das muss nicht sein, denn auch bei der Wäschepflege dürfen Design und Stil zum Einsatz kommen.
Wäschepflege ist im Laufe der Zeit glücklicherweise immer einfacher geworden. Heute nehmen uns intelligente, effiziente und leise Geräte den Grossteil der Arbeit ab. Ganz automatisieren lässt sich der Ablauf leider noch nicht: Je nach Haushaltgrösse werden schnell einige Stunden pro Woche mit Waschen, Bügeln und Zusammenlegen der Wäsche verbracht. Wer sich diese Beschäftigung etwas angenehmer gestalten möchte, muss ihr nicht in einem kahlen Keller- oder Abstellraum nachgehen: Design hat heute auch im Hauswirtschaftsraum seinen Platz. Hersteller von Küchen- und Bad-Möbeln bieten flexible Lösungen an, die nicht nur elegant, sondern auch ergonomisch sind. Dazu gehört auch das italienische Design-Unternehmen Scavolini.

Funktionale Möbel

«Die Verdichtung in den Städten bedingt, dass in den Wohnungen immer weniger Platz zur Verfügung steht», sagt Roberto Gramaccioni, Export Director bei Scavolini. «Das heisst oft, dass die Waschküche als separater Raum verschwindet und meistens im Bad integriert wird.» Als Lösung bietet Scavolini nun «Laundry Space» an: eine Erweiterung einiger bestehender Bad-Kollektionen mit Möbeln für die Wäschepflege. Aber auch wer den Platz für einen separaten Hauswirtschaftsraum hat, kommt mit einer durchdachten Gestaltung auf seine Kosten: «Anspruchsvolle Bauherrschaften, die auf jedes Detail ihrer Einrichtung Wert legen, können so auch die rein funktionalen Bereiche ihres Zuhause geschmackvoll einrichten», sagt der Experte.

Flexibel und vielseitig

Eine gute Waschküchen-Einrichtung sollte funktional und ergonomisch sein. «Laundry Space» setzt auf das «Verstecken» der unansehnlicheren Elemente. So wird das Bügelbrett in der Arbeitsfläche untergebracht, herausziehbare Wandeinheiten dienen dem Aufhängen der Wäsche, und die Waschmaschine und der Tumbler verschwinden bei Nichtgebrauch hinter Türen. Dabei sollten die Elemente so angeordnet sein, dass keine unnötigen Laufwege entstehen. Mobile Wäschekörbe sind stets zur Hand, wo auch immer sie benötigt werden. Eine grosszügige Arbeitsfläche auf bequemer Höhe bietet Platz zum Sortieren und Zusammenfalten der Wäsche. Eine pflegeleichte Oberfläche – bei «Laundry Space» aus Kunststein – erleichtert die Reinigung. Je nach Platzverhältnissen können Waschmaschine und Tumbler unter der Arbeitsoberfläche platziert werden, alternativ passen sie als Waschturm in eine Hochschrankeinheit. Um den Rücken zu schonen, kann man die Geräte etwas erhöhen. Wer das Waschen in einem separaten Hauswirtschaftsraum untergebracht hat, sollte zudem an ein Lavabo denken.

Die ästhetische Gestaltung der Waschküche ist voll und ganz der Bauherrschaft und ihrem Geschmack überlassen. Scavolini bietet mit «Laundry Space» unterschiedliche Fronten und Griffe, die miteinander kombiniert werden können. Bei offenen oder halb offenen Bereichen oder bei der Integration ins Wohnbad ist es wichtig, dass die Möblierung des Hauswirtschaftsraums mit der restlichen Inneneinrichtung harmoniert. In einer komplett abgeschlossenen Waschküche darf sie auch ausgefallener sein. «Vergessen Sie auch nicht die klassischen Elemente der Wohnlichkeit: viel Platz, gutes Licht und elegante Materialien», empfiehlt Roberto Gramaccioni.

«Anspruchsvolle Bauherrschaften gestalten auch die Waschküche stilvoll.»Roberto Gramaccioni, Export Director bei Scavolini

Waschküche mit Stil
Ob in das Badezimmer integriert oder als separater Raum geplant: Mit der richtigen Einrichtung ist die Waschküche nicht nur funktional, sondern auch wohnlich.
Waschküche mit Stil
Das in die Arbeitsfläche eingebaute Bügelbrett ist nur bei Gebrauch sichtbar.
Waschküche mit Stil
Wird die Waschmaschine gerade nicht gebraucht, verschwindet sie hinter den Türen. Eine Arbeitsoberfläche mit Lavabo erleichtert die Wäschepflege zusätzlich.

Ein Boden, der den Raum bestimmt

Als Bauleiterin und Architektin gestaltete die Bauherrschaft den Umbau dieses Einfamilienhauses gleich selbst, ihren eigenen Vorstellungen entsprechend. Der Boden ist hier Hauptdarsteller und verleiht dem Haus einen neuen Ausdruck.

Ein Boden, der den Raum bestimmt
Text   Donika Gjeloshi Fotos   Fotostudio Otto Kurmann
Als Bauleiterin und Architektin gestaltete die Bauherrschaft den Umbau dieses Einfamilienhauses gleich selbst, ihren eigenen Vorstellungen entsprechend. Der Boden ist hier Hauptdarsteller und verleiht dem Haus einen neuen Ausdruck.
Im ländlichen Rombach AG erlebt das Einfamilienhaus aus den 50er-Jahren einen effektvollen Umbau. Kein Wunder, dass dieses Projekt gelungen ist, denn die Bewohner des Hauses sind vom Fach. Die Bauherrin Genny Stänz übernahm die Bauleitung, und ihr Partner, Cordian Herrigel, Inhaber der Architektur Herrigel Schmidlin GmbH in Brugg, führte die architektonische Gestaltung aus. «Das Haus gehörte meinen Grosseltern, danach war es vermietet, ehe wir es übernehmen und nach unseren Wünschen umgestalten konnten», erzählt Genny Stänz.

Neues Raumkonzept

Durch das Herausreissen der Wand zwischen Wohn- und Esszimmer wurde die Raumaufteilung neu ausgerichtet. Die in allen Geschossen sichtbare Wand des Treppenhauses ist in einem dunklen Farbton gehalten und bildet das Rückgrat des Hauses. Erdgeschoss und Obergeschoss werden durch eine Kunststeintreppe miteinander verbunden, wobei die Stufen zum Wohnzimmer aus Eichenholz sind. Die gezielte Farbgebung sowie der sorgfältig ausgesuchte Bodenbelag definieren die Räume neu und unterscheiden sie klar voneinander. So wurde im Entrée und in den Zimmern dunkles Linoleum als Kontrast zum sägerohen Parkett im Wohnbereich verlegt. Dazu vertraute das Paar auf den Spezialisten für Bodenbelag, die Hans Hassler AG. Sowohl das Eichenparkett im Tagesbereich wie auch das Linoleum sind robust und pflegeleicht. Da die Wohnung über keine Bodenheizung verfügt, war es besonders wichtig, dass fusswarme Materialien zum Einsatz kommen. «Wir haben darauf geachtet, dass sich der Bodenbelag klar nach Haupt- und Nebennutzung der Räume unterscheidet», erzählt die Bauherrin. In der Küche und im Bad entschied sich das Paar dafür, die Keramikplatten beizubehalten, da sie erst kürzlich saniert worden waren. Auffällig ist die filigrane Blumenwand zwischen Treppenhaus und Wohnbereich, die als Absturzsicherung dient. Vom Architekten entworfen und vom Schreiner aus einer vierzig Millimeter dünnen Tragplatte mittels Laser ausgesägt, stellt die Blumenwand ein raumbildendes Element dar, das dem Haus einen persönlichen Charakter verleiht.

«Wir haben darauf geachtet, dass sich der Bodenbelag klar nach Haupt- und Nebennutzung der Räume unterscheidet.»
Genny Stänz, Bauherrin und Bauleiterin
Ein Boden, der den Raum bestimmt
Die Treppe erhielt eine raumhohe Wand, die den Essbereich fasst und die Ebenen dynamischer wirken lässt. Die «Blumenwand» schafft Transparenz und Leichtigkeit.
Ein Boden, der den Raum bestimmt
Der Blick vom Schlafzimmer in den Wohnbereich zeigt, dass die Räume durch Materialien und Farbgebung unterschieden wurden.

Unaufdringliche Harmonie

In diesem Garten nehmen nicht die Pflanzen, sondern ein gekonnter Materialmix die Hauptrolle ein. Er zeigt, dass auch auf eher kleinem Raum ein eindrücklicher Aussenbereich mit bescheidenen Pflegeansprüchen entstehen kann.

Unaufdringliche Harmonie
Das ebenmässige Holzdeck, das den Pool umgibt, wird von einer markanten Stützmauerverkleidung aus wild verlegten Lärchenbrettern ergänzt.
Text   Anna Ettlin Fotos   Hauser Living AG
In diesem Garten nehmen nicht die Pflanzen, sondern ein gekonnter Materialmix die Hauptrolle ein. Er zeigt, dass auch auf eher kleinem Raum ein eindrücklicher Aussenbereich mit bescheidenen Pflegeansprüchen entstehen kann.
Der Garten genauso wie die Bedürfnisse der Bauherrschaft haben sich im Lauf der Zeit verändert und entsprachen sich schliesslich nicht mehr. Dem Garten sollte neues Leben eingehaucht werden. Der bereits bestehende Pool bereitete den Bewohnern immer noch Freude. Es galt, ihm einen angemessenen Rahmen zu geben, der mit einem minimalen Pflegeaufwand instand gehalten werden kann. Mit diesem Wunsch kam die Bauherrschaft zu Hauser Living.

Schwerpunkt auf Materialien

Die Planung verlief schnell und unkompliziert. «Der bereits bestehende Garten bot eine gute Ausgangslage», erinnert sich Landschaftsarchitekt und Projektverantwortlicher Dario Cecchettin. «Unsere Leistung bestand darin, das Grundstück und den Poolbereich aufzuwerten.» Die Herausforderung bestand darin, den gegebenen Raum gemäss den Wünschen des Kunden gestalterisch neu zu interpretieren. «Der Hauptteil des Gartens liegt eher schattig», sagt der Planer. «Das machte die Umsetzung des Projekts interessant. Die beliebtesten Pflanzen gedeihen nämlich an sonnigen Standorten, weshalb sie für diesen Garten nicht infrage kamen.» Der Aussenbereich ist L-förmig um das Haus herum angeordnet: Der grosszügige Poolbereich auf einer Seite geht um die Ecke in den schmalen Sitzplatzbereich über. Letzterer liegt auf der Hangseite des Grundstücks, was eine Hangsicherung notwendig machte. Beim Sitzplatz kamen dafür Steinkörbe zum Einsatz, die mit den Kiesflächen am Boden harmonieren. Um die vertikale Steinfläche aufzuwerten, wurden vor den Steinkörben Säulenzypressen in Einfassungen aus rohem Stahl gepflanzt. Auch der Hang über den Steinkörben wurde mit Gräsern und vereinzelten Solitären bepflanzt und mit Kies versiegelt. «Der Fokus in diesem Garten lag jedoch nicht auf der Bepflanzung, sondern auf den verwendeten Materialien und Belägen», erklärt Dario Cecchettin. Beim Sitzplatz äussert sich das in der verspielten Bodengestaltung: Flächen aus Kies, Moos und Holz aus nachhaltiger Produktion, durch Stahlkanten getrennt, wechseln sich in organischen Formen ab. Ein schlichter hölzerner Bartisch mit Hockern bildet den eigentlichen Sitzplatz. Durch die gezielte Beleuchtung der Zypressen und der Hangpflanzen bildet der Garten auch abends eine schöne Kulisse. «Das Licht sollte warm sein und nicht zu grell», empfiehlt der Landschaftsarchitekt. «Die Aussenbeleuchtung macht einerseits den abendlichen Aufenthalt im Garten angenehmer und lässt von innen gesehen das Grundstück grösser wirken. Ausserdem sorgt sie dafür, dass die Fensterflächen weniger spiegeln.»

Holz als Highlight

Über den mit Holzlatten ausgelegten Gehweg gelangt man vom Sitzplatz in den Poolbereich. Auf dem Holzdeck rund um den Pool hält sich die Bauherrschaft am liebsten auf. Auch hier setzt sich die Hangsicherung fort, in Form einer Mauer, die der Hangneigung entlang abgestuft ist. «Wir hatten nur wenige Möglichkeiten, die Wand beim Pool zu gestalten», sagt Dario Cecchettin. «Wir hätten sie als Sichtbetonelement belassen oder aber mit einer Natursteinverkleidung arbeiten können.» Da sich die Bauherrschaft aber bereits für die Gehwege im Sitzplatzbereich Holz gewünscht hatte, griff der Gartengestalter zu einer alternativen Lösung: Statt mit Stein wurde die Stützmauer mit Lärchenholz verkleidet. Die mit Absicht wild verlegten Holzbretter schaffen mit ihrer rauen Maserung eine warme Stimmung. Die Witterung, der das robuste Holz ausgesetzt ist, lässt es nur noch schöner werden. Abends wird die Mauer von Spots angeleuchtet, die die lebhafte Struktur durch den Schattenwurf unterstreichen. Gemeinsam mit der Poolbeleuchtung definieren die Spots bei Dunkelheit den Aussenraum und erweitern die Wohnräume optisch nach aussen, ohne die Hausbewohner zu stören.

Mit dem Schwerpunkt auf der Materialisierung statt auf der Bepflanzung konnte ein Aussenraum geschaffen werden, der mit seiner gemütlichen Atmosphäre zum Verweilen einlädt, aber von den Bewohnern nicht viel Pflege verlangt. «Gegebenheiten wie das Grundstück und die Architektur des Hauses sind ebenso Inspiration für unsere Gartengestaltungen wie die Bedürfnisse der Bauherrschaft», sagt Dario Cecchettin. «In diesem Projekt war die Vorstellung des Kunden bereits sehr klar, sodass wir uns vor allem davon leiten liessen.» In nur wenigen Skizzen ist es Hauser Living gelungen, diesen Wünschen eine Form zu geben, die sogleich in die Realität umgesetzt werden konnte. Der ganze Garten wurde noch im selben Jahr komplett geplant und realisiert.

Unaufdringliche Harmonie
Steinkörbe dienen als Hangsicherung und bilden eine Kulisse für die Säulenzypressen.
Unaufdringliche Harmonie
Buchs und Gräser sowie einzelne Solitärbäume bilden die pflegeleichte Bepflanzung, die den Hang oberhalb der Stützmauer verschönert.
Unaufdringliche Harmonie
Scharf abgegrenzte Flächen aus Kies, Holz und Moos definieren den Sitzplatz.
Unaufdringliche Harmonie
Warmes, indirektes Licht schafft eine angenehme Atmosphäre im Garten, ohne die Menschen im Haus zu stören.
Unaufdringliche Harmonie
Einzelne Spots leuchten die Mauer von unten an. Der Schattenwurf der unregelmässigen Bretter gibt diesem Gestaltungselement Tiefe.

Nachhaltiges Teakholz

Nachhaltiges Teakholz
Die Gartenmöbelkollektion «Tibbo» von Dedon punktet mit schlichten Formen und einem luxuriösen Materialmix aus Teak, gewebter Faser und Stoff.www.dedon.de

Für jedes Wetter

Für jedes Wetter
Organische Formen und eine luftige Leichtigkeit charakterisieren die Serie «Branch» von Tribù. Gefertigt aus Aluminium und Polypropylen-Gewebe, verstärkt mit Glasfaser, trotzen die Möbel ohne grosse Pflege der Witterung – und lassen sich am Ende ihrer Lebensdauer recyceln.www.tribu.com

Im Zeichen des Wassers

Das Hotel Aquatis ist Teil des wissenschaftlichen und kulturellen Grossprojekts Aquarium-Vivarium, das die Stadt Lausanne ab Sommer 2017 um eine aussergewöhnliche Attraktion bereichert. Das Dreisterne-Plus-Hotel ist ein Erlebnis für die ganze Familie.

Im Zeichen des Wassers
Ein Aquarium im Hotel: Das Aquatis Aquarium-Vivarium wird im Sommer 2017 eröffnet und die Position des grössten Süsswasseraquariums Europas einnehmen.
Text   Marianne Kürsteiner Fotos   Fernando Guerra | Boas Construction SA
Destination
Das Hotel Aquatis ist Teil des wissenschaftlichen und kulturellen Grossprojekts Aquarium-Vivarium, das die Stadt Lausanne ab Sommer 2017 um eine aussergewöhnliche Attraktion bereichert. Das Dreisterne-Plus-Hotel ist ein Erlebnis für die ganze Familie.
Mit der Errichtung des grössten Süsswasser-Aquarium-Vivariums in Europa wurde im Komplex Aquatis ein einzigartiges Projekt realisiert. Aquatis ist viel mehr als ein Aquarium oder Vivarium. Es ist eine Reise durch die faszinierendsten Süsswasser-Lebensräume unseres Planeten. Es bietet darüber hinaus eine moderne Infrastruktur, zwei Restaurants, einen Spa-Berich, ein Konferenzzentrum mit sechs Sälen und einen Buchladen. Sowohl die Gebäude als auch die eigene Métro-Station Lausanne-Vennes und das Parkhaus mit 1200 Auto- und und sechs Autocar-Parkplätzen, welches das strukturelle Fundament des Projekts bildet, sind miteinander verbunden.

Eine neue Marktnische

Auf diesem Sockel wurden das Hotel Aquatis und das Konferenzzentrum errichtet, welche im März 2015 ihre Eröffnung feierten. Während am Wochenende mehrheitlich Familien das Hotel buchen, empfängt es während der Woche vor allem Geschäftsreisende. Die Gäste geniessen eine unvergleichliche Aussicht auf die Alpen, den Genfersee und die Stadt Lausanne. Das Hotel wurde direkt oberhalb der Metro gebaut, wodurch man in einigen Minuten ins Stadtzentrum und ans Seeufer gelangt.

Während das Gesamtprojekt vom bekannten Lausanner Architekturbüro rdr Richter Dahl Rocha & Associés konzipiert wurde, hat die Firma Boas Construction SA die Innenarchitektur sowie die Einrichtung des Hotels realisiert. Boas Swiss Hotels ist die Hotelmarke der Boas Gruppe, die zu den grössten privaten Hotelgruppen in der Westschweiz zählt. Nach den grössten Schwierigkeiten beim Bau des Hotels befragt, nennt der Geschäftsführer Filippe Gonzales die Statik, da das Hotel auf dem Parkhaus errichtet wurde.

Allgegenwärtiges Wasser

Lichtdurchflutet und doch gemütlich wurden alle Zimmer mit dem Thema Wasser gestaltet. Über dem Bettkopfteil jedes Zimmers hängen sensationelle Aufnahmen aus der Unterwasserwelt. Diese Bilder stammen vom Fotografen Michel Roggo, der sich auf Aufnahmen aus dem natürlichen Lebensraum im Süsswasserbereich spezialisiert hat. Auch die Einrichtung der Zimmer sowie der Eingangsbereich wurden in den Farben Türkis und Blau wie das Wasser gehalten. Schon beim Betreten des Hotels fühlt sich der Gast eingetaucht ins Thema Wasser. Der Empfangsbereich vermittelt den Eindruck eines riesigen Raums. Eine grosszügige Lobby und Bar laden mit Eichenparkett und zeitgenössischen Möbeln ein. Der Empfang wird fortgesetzt durch ein gänzlich verglastes Restaurant mit Terrasse, das einerseits den Blick auf das Gebäude des ellipsenförmigen Aquarium-Vivariums öffnet und andererseits die Panoramasicht auf den Genfersee offenbart. Die grossen Glasfronten des Hotels Aquatis widerspiegeln die atmosphärischen Farben und tauchen das Gebäude in ein luftiges Ambiente ein. Ein Wasserbecken, das zwischen den beiden Gebäuden liegt, verstärkt das Spiel der Lichtreflexe und trägt zu einem spielerischen Empfang dieses Ortes bei.

Im Sommer 2017 wird der 3500 Quadratmeter grosse Besucherrundgang im eindrücklichen Aquarium-Vivarium eröffnet, wo die aquatische Fauna und Flora der fünf Kontinente darauf wartet, von Gross und Klein entdeckt zu werden. 46 Aquarien, Vivarien und Terrarien erlauben einen Blick in exotische Tierwelten. Das Aquatis Hotel ist deshalb allemal einen Besuch wert und ein Erlebnis für die ganze Familie.

[ hotel aquatis ]

380 Personen, 2 Restaurants und Spa (Hammam und Sauna)

S.I. Aquaecopole SA

Richter Dahl Rocha & Associés

Innenarchitektur:Boas Construction SA

Route de Berne 148, 1010 Lausanne-Vennes, Schweiz

www.aquatis-hotel.ch

Im Zeichen des Wassers
Das Hotel Aquatis gehört zur Boas Gruppe, einer der grössten privaten Hotelgruppen in der Westschweiz.
Im Zeichen des Wassers
Die aquatische Fauna und Flora der fünf Kontinente, verteilt auf 46 Aquarien, Vivarien und Terrarien sowie 2 Millionen Liter Süsswasser, wartet darauf, entdeckt zu werden.
Im Zeichen des Wassers
Die Einrichtung der 143 Hotelzimmer nimmt Bezug auf die Lebensräume, die im Aquarium-Vivarium zu bestaunen sind.
Im Zeichen des Wassers
An der grosszügigen Rezeption heisst das Hotel Aquatis sowohl Familien als auch Geschäftsleute herzlich willkommen.
Im Zeichen des Wassers
Alpen, Genfersee und die Stadt Lausanne erlebt man vom Hotel aus auf einen Blick. Mit der Métro erreicht man das Zentrum in wenigen Minuten.
Im Zeichen des Wassers
Das Gesamtprojekt wurde vom bekannten Lausanner Architekturbüro Richter Dahl Rocha & Associés SA entwickelt.
Im Zeichen des Wassers
Das Restaurant überzeugt nicht nur mit einem freundlichen Ambiente, sondern auch mit regionalen Spezialitäten – neu interpretiert. Bild: Tanya Hasler

Stilvoll mit Lärche

Stilvoll mit Lärche
Es muss nicht immer Eiche sein: Robustes Lärchenholz bietet eine lebhafte und stilvolle Optik, wie dieses gebürstete und naturgeölte «Longlife-Parkett Cottage (PD 400) Lärche goldbraun 8496» von Meister beweist. Die markante Oberfläche verleiht jedem Raum Charakter.www.meister.com

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