Für Lebendige Zeitgenossen

Für Lebendige Zeitgenossen
Diese Serie steht für den heutigen Lebensstil. Sie wirkt unaufgeregt und hat gerade deshalb Klasse. Das zeitlose Fliesendesign ist in vier Formaten für Wände und Böden sowie für den Aussenbereich erhältlich – lebendige Kontraste sind inklusive.hgc.ch

Führt von Innen nach Aussen

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«Frame» steht für edle Schieferoptik und klassisches Design. Die Linie von «Panaria» ist in vier Farben erhältlich und lässt sich als durchgehendes Material sowohl im Innen- als auch im Aussenbereich einsetzen.plaettlimaxx.ch

Das Haus verlassen

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Zum 70. Geburtstag verlässt das Regalsystem von String das Haus und zieht in den Garten. Im verzinkten Gewand ist es wetterfest und kann ganzjährig draussen sein.stringfurniture.com

Draussen wohnen

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«Oaxaca» ist der Teppich für den Aussenbereich. Die Mischung unterschiedlich dicker Fasern kreiert lebhafte Texturen und strahlt Wärme aus. Die Teppiche verleihen ein wohnliches Ambiente und sind witterungsresistent.nanimarquina.com

In BAlance sein

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Der Tabletthalter aus Eiche und mit Griffen sowie Trägern aus Zaumzeugleder verbindet Natur und Kultur miteinander. Die natürlichen Materialien helfen dem Schönen, die richtige Balance mit dem Nützlichen zu finden.hermes.com

Feuer und Flamme

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Das Allgäuer Start-up Höfats liebt das Spiel mit dem Feuer und hat sein Sortiment um ein Accessoire erweitert: «Spin» ist ein Flammenwirbel in einem dekorativen Glaszylinder, der für Atmosphäre sorgt.hoefats.com

Solider Sommer

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Morgens auf dem Balkon sitzen, mittags die Pause im Schatten geniessen und abends den Tag auf der Terrasse ausklingen lassen. Zusammen mit dem Haefeli-Tisch ist ein solider Sommer garantiert.designobjekt.ch

Harte Schale, natürlicher Kern

Vor- und zurückspringende Glasbandfenster mit blauem Rahmen durchbrechen den weiss gefärbten Sichtbeton und geben diesem Haus ein markantes Gesicht. Im Innern jedoch funktionieren sie als Bilderrahmen und Sitznischen.

Harte Schale, natürlicher Kern
Die blauen hervorstehenden und teilweise zurückversetzten Glasbandfenster geben dem Haus ein Gesicht.
Text Lina Giusto | Fotos Tanya Hasler
Vor- und zurückspringende Glasbandfenster mit blauem Rahmen durchbrechen den weiss gefärbten Sichtbeton und geben diesem Haus ein markantes Gesicht. Im Innern jedoch funktionieren sie als Bilderrahmen und Sitznischen.
Der Bauherr wohnt heute wieder dort, wo er einst aufwuchs. Das ehemalige Elternhaus auf dem 1300 Quadratmeter grossen Gelände am Hang von Küsnacht wich einem modernen, viergeschossigen Kubus mit Blick auf den Zürichsee. Fünf Stockwerke wären es, würde das Sonnendeck auf dem Flachdach mitgezählt. Seit drei Jahren nun nennt die vierköpfige Familie den rechteckigen Betonbau ihr Zuhause.Zu Beginn des Bauvorhabens hatte man ein Ziel: Das Grundstück soll mit der besten Sicht maximal ausgenutzt werden. Gerade die Situierung des Wohnhauses liess dem Team des Architektenbüros Andreas Fuhrimann / Gabrielle Hächler lediglich begrenzten Spielraum. Die Grenzabstände des Areals gaben Länge wie auch Breite des Hauses vor. Die Konstruktion des im Terrain eingegrabenen vierstöckigen Kubus bestimmte die hangabfallende Lage massgeblich mit. Vor allem aber die Vorgabe, die beste Sicht auf den Zürichsee zu garantieren. Zudem sollte das heutige Einfamilienhaus in unterschiedliche Wohneinheiten unterteilbar sein und über einen Lift verfügen. Der Bauherrin lag besonders der offene Wohnbereich mit angrenzender Terrasse am Herzen. Hier fällt das Wort «Lieblingsort». Der balkonartige Ausbau Richtung Sonnenseite war ihr deutlich wichtiger als ein direkter Gartenanstoss. Trotz der hohen Ausnutzung des Areals wurde eine entsprechende Grünfläche raffiniert um das Haus herum konzipiert. Während auf der Nordseite des Hauses sogar der ursprüngliche Baumbestand erhalten blieb, säumt ein farbiger Pflanzengarten, bestehend aus Rhododendrongruppen und gemischten Stauden, das Haus von der anderen Seite.

Architektonisch aussergewöhnlich

Neben der Aussicht auf den See geniesst die Bauherrin vor allem die lauen Sommerabende: «Am Sternenhimmel kann ich mich fast nicht sattsehen.» Während der Wohnbereich zuoberst von der ganzen Familie genutzt wird, sind Elternschlafzimmer, Ankleide sowie zwei Arbeitszimmer und zwei Bäder im Zwischengeschoss zu finden. Im Erdgeschoss sind die Kinder zu Hause. Dort befindet sich auch ein Fitness- und Wellnessbereich für die Familie.
Ihr behagt das Leben im architektonisch aussergewöhnlichen Neubau. Das Gesicht des Hauses ist durch vor- und zurückspringende, dunkelblau gerahmte Glasbandfenster charakterisiert. Die vertikal gewellten, vorfabrizierten Elemente aus weiss gefärbtem Sichtbeton unterbrechen die Glasfronten. Was die Architekten von Andreas Fuhrimann / Gabrielle Hächler als «reflexive Moderne» bezeichnen, bricht die ästhetische Härte der modernen Fassade auf. Während die Bauherrin mit der säulenhaften Struktur Anmutungen an einen Paravent oder einen Radiator verbindet, erinnert die Architekten die vertikale Profilierung an klassische Stützenreihen. Das milchige Weiss der Hauswand verleiht der Front den Charakter eines Kunstwerks. Zugleich vermittelt die helle Farbe eine gewisse Sanftheit, die sich über vier Kanäle ins Hausinnere übersetzt.

Holz als Rückgrat

Der im Hausinnern weiss gestrichene Sichtbeton verleiht den Räumen Weite, teilweise gar eine museale Atmosphäre. Der helle Travertinboden zieht sich durch alle vier Wohngeschosse und sogar nach draussen auf die an den Wohnbereich und die Küche grenzende Sonnenterrasse. Im Kontrast dazu steht farblich der grüne Guatemala-Verde-Marmor. Jedoch ergänzt er im Wohnbereich als Cheminée das maritime Flair. In den Badezimmern vermittelt der dunkelgrüne Stein ein umarmendes Gefühl und erinnert dabei an eine orientalische Wasserstelle. Beide Naturmaterialien erden im Zusammenspiel mit der wandhohen Bibliothek im Treppenraum zwischen dem ersten und zweiten Geschoss. Sie besteht aus ungarischem Nussbaumholz und bildet mit der Treppe aus dem gleichen Holz das Rückgrat des Einfamilienhauses. Das mit Nischen und Vitrinen durchsetzte Büchergestell ergänzt den musealen Charakter des oberen Treppenraums beinahe organisch. Dort nämlich, wo die Treppe vom zweiten in den dritten Stock führt, dienen die mehrere Meter hohen weissen Betonwände, die dank Dachluken und Oberlichtern viel Tageslicht erhalten, als Ausstellungsraum für die Kunstwerke der Hausbesitzer. Das warme braune Holz tritt in der Ankleide, im Büro und als Raumtrenner wiederholt in Erscheinung. «Wir haben wenig, dafür durchgehende Materialien», so der Bauherr. Die nach aussen vorstehenden Fensterfronten werden im Innern des Hauses zu erkerartigen Sitzbänken mit Seesicht oder zu Blumenfenstern auf der Rückseite des Hauses. «Die Fenster funktionieren wie Bilderrahmen», sagt der Bauherr. Dafür sorgt hauptsächlich der Garten, der einen lebendigen Kontrast zum kantigen Äussern des Hauses darstellt.

Der Bau als Härtetest

Lebendig beschreiben die Bauherren auch die zweijährige Planung zusammen mit den Architekten. «Wir kennen uns seit dem Gymnasium. Schön, hat sich der Eigenheimbau mit einer ehemaligen Schulkollegin realisieren lassen», sagt die Bauherrin. Wie bei jedem Hausbau gab es auch in diesem Fall Herausforderungen. «Lang waren wir uns nicht sicher beim Betonbau. Anfänglich waren uns die Ideen der Architekten zu radikal», fährt die Bauherrin fort.

Der intensivste Teil der Planung waren die Fassade und die Materialisierung des Hauses. Die Hausbesitzer bezeichnen diese Phase als «ästhetische Herausforderung». Ein Hausbau sei immer auch ein Härtetest – für das Ehepaar oder aber für die Freundschaft mit den Architekten –, ist der Hausherr überzeugt. Wie sich zeigt, haben sie beide Proben bestanden. «Schrittweise, mit Verständnis für die Bedürfnisse der anderen Partei», sagt die Bauherrin. «Mit Vertrauen in die gestalterischen Fähigkeiten der Architekten», ergänzt der Ehemann. Ein anderes Vorgehen hätten sie rückblickend kaum gewählt.

«Schön, hat sich der Hausbau mit einer ehemaligen Schulkollegin realisieren lassen.»
Die Bauherrin

Architekten-Interview

Gabrielle Hächler, wenn das Gelände der Architektur nicht viel Spielraum lässt, woher zaubern sie dann Ideen und Kreativität?
Einschränkungen sind immer Teil eines Entwurfs und sind die Herausforderung, die es zu meistern gilt. Dabei müssen Nachteile in Vorteile verwandelt werden. Alle Parameter – seien es baurechtliche, programmatische, terrainverlaufende oder topografische – müssen in ein Konzept des Hauses führen, dem man die Auflagen nicht mehr ansieht, sondern das einzig und allein als Architekturkonzept mit stimmigem Ausdruck überzeugt.

Besonders auffallend sind die hervorstehenden Bandfenster und die optisch gewellt wirkenden Betonelemente, die an einen Paravent erinnern. Wie kamen Sie darauf?
Die Paraventanalogie ist etwas weit hergeholt. Die vertikal profilierten Fassadenelemente bilden einen Kontrast zu der sonst horizontalen Schichtung des Hauses, verleihen der Fassade zusätzliche Plastizität und sorgen bei Sonnenlicht für ein attraktives Schattenspiel.

Sie bezeichnen die Fassade des Hauses als «reflexive Moderne» – was bedeutet das?
Am Beispiel der oben beschriebenen Fassadenelemente kann die reflexive Moderne gut gezeigt werden: Ihre Gliederung erinnert an eine klassische Stützenreihe, die das Haus damit in der vormodernen Bautradition verankert.

Die Fassade steht also im Kontrast zum modernen, eleganten Innenleben. Woher kommt diese Diskrepanz?
Wir finden nicht, dass das eine Diskrepanz darstellt. Das Gebäude verfügt über ein Gesamtkonzept, bei dem die Fassadengestaltung und das Innenleben ineinandergreifen. Die hervorstehenden Fenster gliedern von aussen reliefartig die Fassade, von innen rahmen sie die Aussicht zu Panoramabildern und sind gleichzeitig Sitzgelegenheiten und Ablageflächen. Das elegante Innenleben wird erheblich bereichert durch diese Nutzungsmöglichkeiten.

Welche Herausforderungen hatten Sie bei diesem Objekt zu bewältigen?
Die vertikale Erschliessung durch die steile Hanglage war die grösste Herausforderung bei diesem Projekt. Dies resultiert im spektakulären Treppenraum, der über drei Geschosse rückseitig im Terrain liegt. Kombiniert mit einem Büchergestell und Ausstellungsvitrinen über die gesamte Rückwand und den geschickt platzierten Oberlichtern wird der Treppenraum zueinem attraktiven Erlebnis.

Was ist Ihr persönliches Highlight bei diesem Bau?
Der tektonische Aufbau der Fassade, der wie eine Gesteinsschichtung im Gebirge mit Vor- und Rücksprüngen eine reliefartige Ausprägung hat, begeistert uns sehr. Diese Komplexität der Detaillierung kann selten realisiert werden und ist der architekturbegeisterten Bauherrschaft geschuldet.

TECHNISCHE ANGABEN

Harte Schale, natürlicher Kern
Situationsplan
Harte Schale, natürlicher Kern
Längsschnitt West
Harte Schale, natürlicher Kern
Aussenansicht West
Harte Schale, natürlicher Kern
Grundriss Dachsicht
Harte Schale, natürlicher Kern
Grundriss 3. Obergeschoss

[ ARCHITEKTUR ]

Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten | afgh.ch

[ KONSTRUKTION ]

Massivbau | Flachdach | Fassade: Sichtbeton, weiss gefärbt

[ Raumangebot ]

Nettowohnfläche: 657 m² | Anzahl Zimmer: 9

[ Ausbau ]

Boden: Travertin | Wände: Sichtbeton, weiss gestrichen | Fenster: Metall

[ Technik ]

Wasser-Luft-Wärmepumpe | Bodenheizung | Cheminée

Harte Schale, natürlicher Kern
So platziert, dass die beste Aussicht garantiert ist: Die Grenzabstände auf dem Grundstück in Küsnacht gaben Breite und Länge des Hauses an Hanglage vor.
Harte Schale, natürlicher Kern
Der Garten mit den Rhododendrongruppen und den gemischten Stauden bildet einen wilden Kontrast zur kantigen Architektur.
Harte Schale, natürlicher Kern
Die vertikal profilierten Betonelemente der Fassade brechen die vertikale Schichtung des Hauses auf und sorgen bei Sonnenschein für ein ansprechendes Schattenspiel.
Harte Schale, natürlicher Kern
Die vertikal gewellten Sichtbetonelemente zwischen den Fensterbändern brechen die Fassade auf.
Harte Schale, natürlicher Kern
Das sich auf der Hangseite befindende mehrere Meter hohe Büchergestell erstreckt sich vom Erdgeschoss bis zum ersten Obergeschoss und bildet das Rückgrat des Einfamilienhauses.
Harte Schale, natürlicher Kern
Der hohe Aufgangsbereich im ersten Obergeschoss dient der Bauherrschaft als Museum und auch als zweiter Hauseingang.
Harte Schale, natürlicher Kern
Die blauen Fensterrahmen den Ausblick wie ein Bild ein und schaffen in Verbindung mit dem Travertinboden und dem Guatemala-Verde-Marmor eine maritime Atmosphäre.
Harte Schale, natürlicher Kern
Aus einer anfänglich geschlossenen Küche wurde während des Bauprozesses eine offene Inselküche mit Aussicht auf den Zürichsee.
Harte Schale, natürlicher Kern
Auch in der Küche haben die Bauherren auf helle Farben und Naturstein gesetzt.
Harte Schale, natürlicher Kern
Die Treppe aus ungarischem Nussbaumholz führt bis in den Wohnbereich im zweiten OG.
Harte Schale, natürlicher Kern
Vom Arbeitsplatz aus geniesst die Bauherrin den direkten Blick auf die Bäume, die sich auf dem Grundstück befinden. Für eine entspannende Pause kann das breite Fensterbrett als Liegenische genutzt werden.
Harte Schale, natürlicher Kern
Postimpressionistische Kunst und moderne Werke schmücken den mehrere Meter hohen Aufgang, der an der Hangseite des Hauses liegt.
Harte Schale, natürlicher Kern
Würde das Sonnendeck mitgezählt, verfügte das Haus über insgesamt fünf Stockwerke.
Harte Schale, natürlicher Kern
Der Guatemala-Verde-Marmor kommt sowohl beim Cheminée als auch in drei der vier Badezimmer zum Einsatz.
Harte Schale, natürlicher Kern
Im Erdgeschoss haben sich die Bauherren neben einem Fitnessbereich auch eine Sauna eingerichtet.
Harte Schale, natürlicher Kern
Der dunkelgrüne Marmor sorgt für anmutende Stimmung und erinnert an eine orientalische Wasserstelle.
Harte Schale, natürlicher Kern
Gabrielle Hächler, Architektin Andreas Fuhrimann Gabrielle Hächler Architekten, Zürich. afgh.ch
Harte Schale, natürlicher Kern
Grundriss 3. Obergeschoss
Harte Schale, natürlicher Kern
Grundriss Dachsicht
Harte Schale, natürlicher Kern
Aussenansicht West
Harte Schale, natürlicher Kern
Längsschnitt West
Harte Schale, natürlicher Kern
Situationsplan

Wie ein Schmetterling

Wie ein Schmetterling
Für gemütliche Stunden im Garten sorgt das schnörkellose Design, das in der Form der Sitzfläche an einen Schmetterling – im Appenzell Flickflauder genannt – erinnert. Das Eichenholz-Ensemble ist nicht nur bequem, sondern auch wetterfest.spicher.ch

Modern in Schwarz

In Meggen mit grandiosem Blick auf den Pilatus findet sich diese Küche auf der obersten Etage der dreistöckigen Villa. Während die Farbe den Raum definiert, nimmt die Form Bezug auf die Architektur des Baukörpers mit auskragendem Flachdach.

Modern in Schwarz
Die 4,4 Meter lange und 1,5 Meter breite Insel bietet Platz fürs gemeinsame Kochen. Ihre Masse werden den Raumproportionen gerecht, wobei durch die Fenster die Küche mit beeindruckender Aussicht gerahmt und mit Tageslicht geflutet wird.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Tanya Hasler
In Meggen mit grandiosem Blick auf den Pilatus findet sich diese Küche auf der obersten Etage der dreistöckigen Villa. Während die Farbe den Raum definiert, nimmt die Form Bezug auf die Architektur des Baukörpers mit auskragendem Flachdach.
Eindeutig ist hier die Aussicht ein Highlight. Doch die Küche vermag auch von sich aus zu überzeugen, und das in vielerlei Hinsicht. Entstanden ist diese exklusive Kochlandschaft in Zusammenarbeit mit der Brunner Küchen AG. Die Bauherrschaft vertraute auf die Expertise des Familienunternehmens, zumal sie schon positive Erfahrungen mit dem Schweizer Küchenbauer gemacht hat. «Die Küche in unserer vorherigen Wohnung haben wir ebenfalls mit der Brunner Küchen AG realisiert», erzählt der Bauherr. Schon damals seien sie von den Produkten und der Beratung überzeugt gewesen.

Eine Analogie zur Architektur

Inspiration suchte das Paar in Zeitschriften. «Jedes Mal, wenn ich in einem Magazin geblättert habe, bin ich bei schwarzen Küchen hängen geblieben», erinnert sich die Bauherrin. Diese elegante Nichtfarbe habe sie fasziniert, doch war sie sich noch nicht sicher, wie eine schwarze Küche tatsächlich im Raum und auf sie selbst wirken würde. Nach einem Besuch bei Bekannten, die ebenfalls eine schwarze Küche verbauen liessen, und schliesslich aufgrund der Besichtigung einer schwarzen Küche in der Ausstellung der Brunner Küchen AG in Bettwil war das Ehepaar überzeugt.

Wie die Küche, abgesehen von der Farbe, sonst noch aussehen sollte, davon hatte der Bauherr, der gleichzeitig auch der Architekt dieses Neubaus ist, klare Vorstellungen. Die an einem Südhang liegende Villa wurde von der Interplan Projekte GmbH geplant und zeichnet sich durch einen langen Körper, rahmenlose Fensterfronten und ein auskragendes Flachdach aus. Dadurch hebt sie sich von den umliegenden Bauten mit Satteldach ab. Die Form der Küche sollte also die markante Horizontalität der Architektur im Hausinneren widerspiegeln. Das ist durch die breiten, in Edelstahl eingelassenen Griffleisten zwischen den oberen und unteren Schubladen, insbesondere aber durch den schwebenden Barbereich gelungen, der Bezug auf die Auskragungen nimmt. «Der schwebende Effekt war dank einer Stahlkonstruktion möglich», erklärt der Bauherr. An Leichtigkeit gewinnt diese Küche auch durch den hohen Sockel sowie das helle Eichenparkett.

Ergonomisch und praktisch im Alltag

Das Konzept der Küche ist so ausgelegt, dass die Arbeitsabläufe praktisch und effizient sind: Die Küchenzeile dient den Vorbereitungsarbeiten. Auf der Insel wird gekocht. Viel Stauraum und grosse Arbeitsflächen sind dabei das A und O. So ist die Insel 1,5 Meter breit und auf beiden Seiten mit Schubladen bestückt. Ergonomisch ist die Küche dank Überhöhe der Unterbauten und dank den auf die Bedürfnisse der Bauherren abgestimmten Auszugssystemen. «In unserer vorherigen Küche hatten wir bei allen Schubladen und Schränken elektrische Auszüge. Das war im Alltag sehr unpraktisch und unangenehm. Denn man berührt schnell einmal zufällig eine Front, die sich dann ungewollt automatisch öffnet», so die Bauherrin. Elektrische Auszüge gibt es deshalb diesmal nur noch beim Abfallkübel und beim Kühlschrank.

Backofen und Steamer sind auf bequemer Höhe neben dem Kühlschrank an der Seitenwand angesiedelt. Hinter dieser Wand ist das Reduit. Dieses ist besonders erwähnenswert, beherbergt es doch eine zweite Küche, die für Vorbereitungsarbeiten bei aufwendigeren Gerichten dient und noch mehr Stauraum für Töpfe, Kochbücher und Vasen bietet. Der Tiefkühler und der Tagesweinkühler sind ebenfalls hier untergebracht. «Mir war es wichtig, dass alles, was man in der Küche braucht, in der Nähe ist und dass man nicht für eine Vase oder den Wein jedes Mal in den Keller muss», so die Bauherrin. Ein Reduit bei der Küche empfehle sie jedem, wenn es denn der Platz erlaube.

Die nichtfarbigkeit verstehen

Obwohl die Fronten schwarz sind, wirken sie sanft und anmutig. Das liegt einerseits daran, dass die Küche durch die grossen Fensterfronten lichtdurchflutet ist, andererseits an der Materialbeschaffenheit. Die Oberfläche hat ein mattes Finish und fühlt sich seidenweich an. Die Abdeckung und die Fronten der oberen Schubladen sind aus Lapitec. Die Keramikoberfläche überzeugt vor allem dadurch, dass sie fleckenresistent, antibakteriell und äusserst widerstandsfähig ist. Das schwere Material stellte die Bauherren aber auch vor Herausforderungen. So brauchte es eine Anpassung bei der Federung des Geschirrspülers. Eine weitere Herausforderung war es, eine Lösung für die Kaffeemaschine zu finden. Da die Bauherrin kein eingebautes Gerät wollte und es andere Prioritäten zu berücksichtigen galt, blieb es dennoch bei einem einfachen Gerät, das frei auf der Zeile steht.

Gutes Licht ist bei einer Küche ebenfalls ein bedeutendes Element. Einerseits braucht es optimales Arbeitslicht, das keine Schatten wirft, andererseits Licht, das die Küche und das Zimmer in den Abendstunden gekonnt in Szene setzt. Die Bauherren haben dimmbare und schlichte Leuchten gewählt. Ein Lichtstreifen sowohl unter als auch über dem Oberbau beleuchtet die Arbeitsfläche und betont die Überhöhe des Raums. Deckenspots leuchten den Raum und die Kochinsel aus, während die Pendelleuchte eine Lichtinsel bei der Bar bildet. Beim Esstisch kommt eine minimalistische LED-Leuchte zum Einsatz. «Ihre spezielle Linse leuchtet gezielt den Tisch aus, ohne zu blenden», erklärt der Bauherr. «Wenn fertig gekocht ist und Ruhe einkehrt – obwohl es bei uns am Tisch nie ruhig ist –, schafft diese Leuchte eine besondere Stimmung.»

Modern in Schwarz
Von der Bar aus geniesst man den Panoramablick und das gemütliche Beisammensein. Obwohl es genügend Sitzgelegenheiten gibt, ist dieser Platz auch bei Gästen ein beliebter Treffpunkt.
Modern in Schwarz
Einen starken Kontrast zur schwarzen Küche bildet die weisse Trennwand zum Reduit, die ebenfalls von der Brunner Küchen AG errichtet wurde. Farblich passen auch der Backofen und der Steamer von Miele.
Modern in Schwarz
Die Küchenzeile dient den Vorbereitungsarbeiten. Dabei reflektiert die Glasrückwand das Licht.
Modern in Schwarz
Das Innenleben der Schubladen hilft, stets Ordnung zu halten.
Modern in Schwarz
Der gemusterte Spiegel als Rückwand sorgt für effektvolle Lichtreflexionen.
Modern in Schwarz
Die Kochinsel erlaubt und fördert die Kommunikation zum Ess- und Wohnzimmer. Weisse Schiebetüren trennen oder öffnen das Fernsehzimmer, je nach Bedarf. Diese Elemente wurden ebenfalls im Werk der Brunner Küchen AG gefertigt.
Modern in Schwarz
Die praktische und repräsentative Küche wird durch eine zweite Küche im Reduit ergänzt.
Modern in Schwarz
Geschätzt wird auch das Kochfeld von Bora Professional, das über einen integrierten Dunstabzug verfügt.
Modern in Schwarz
Die Küche hat eine Überhöhe, sodass sie für die Bauherren ergonomisch ist.
Modern in Schwarz
Die Küchenzeile dient den Vorbereitungsarbeiten. Dabei reflektiert die Glasrückwand das Licht.
Modern in Schwarz
Die Kochinsel erlaubt und fördert die Kommunikation zum Ess- und Wohnzimmer. Weisse Schiebetüren trennen oder öffnen das Fernsehzimmer, je nach Bedarf. Diese Elemente wurden ebenfalls im Werk der Brunner Küchen AG gefertigt.

Ein Klassiker von Morgen

Ein Klassiker von Morgen
Die hohe Polsterung verleiht der Sitzbank und dem Hocker «Amie» angenehme Proportionen und eine sympathische Ausstrahlung.
Der Servierwagen «Grace» überzeugt mit klaren Linien und funktionaler Klasse. Ein Möbel, das auch als mobile Bar zum Einsatz kommen kann oder als Beistelltisch und Ablage im Homeoffice den Arbeitstag schöner macht. Das Design nach einer Architektur-Inspiration aus den 1950er-Jahren passt zu jedem Einrichtungsstil und gibt es wahlweise in Schwarz, Nachtblau oder Rosenholz.schoenbuch.com

Ein Klassiker von Morgen

Leistung fördern durch Entspannung

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Die Liege von Manerba kommt zeitgenössisch daher und sorgt für stimmungsvolles Ambiente.
Eine entspannte Pause fördert Produktivität und Kreativität. Das weiss auch Manerba. Das Unternehmen stellt Büromöbel her und entwarf deshalb eine charmante Liege mit zeitgenössischem Charakter für kostbare Entspannungsmomente, die die Konzentration und Leistung stärken sollen.manerbaspa.com

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