Organische Accessoires für Träumer





Was macht eigentlich ein Generalunternehmer, und gibt es Vor- und Nachteile speziell für Familien? Auf diese und weitere Fragen gibt HEV-Schweiz Antworten.

Der GU-Vertrag ist rechtlich gesehen ein Werkvertrag.. Gegenstand eines Werkvertrags sind die Herstellung und die Ablieferung eines vollendeten Werks – zum Beispiel ein Einfamilienhaus Als Vertragsparteien stehen sich der Bauherr sowie der GU gegenüber. Der GU übernimmt aufgrund eines Projekts, das ihm vom Bauherrn übergeben wird, die gesamte Ausführung des Bauvorhabens. Die Projektierungs- und Planungsarbeiten übernimmt in der Regel ein vom Bauherrn beauftragter Planer (Architekt, Ingenieur).
Wird ohne ein GU gebaut, beauftragt der Bauherr einen Architekten mit der Planung und der Bauleitung und schliesst mit allen am Bau Beteiligten, vom Schreiner bis zum Gärtner, separate Werkverträge ab. Der Bauherr führt die Vertragsverhandlungen und wählt die beteiligten Unternehmen aus. Anders beim Bauen mit einem GU. Der Bauherr geht dann nur einen einzigen Vertrag ein, und zwar den GU-Werkvertrag. Alle Bauleistungen inklusive der Bauleitung werden in einem einzigen Vertrag zusammengefasst. Der Bauherr hat einen Vertragspartner, der alle Fäden in der Hand hält und der für die Erstellung des Baus verantwortlich ist. Der GU kann, und das ist der übliche Fall in der Praxis, die verschiedenen Arbeiten an Subunternehmer übertragen. Zieht der GU Subunternehmer für die Vertragserfüllung hinzu, besteht zwischen Bauherr und Subunternehmer keine Vertragsbeziehung. Das hat für die Bauherrschaft den Vorteil, dass sie weder geeignete Handwerker suchen noch Offerten einholen und diese prüfen und vergleichen muss. Auch die einzelnen Vertragsverhandlungen liegen nicht in ihrem Aufgabenbereich. Dieses Prozedere übernimmt der GU.
Aber aufgepasst: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Übertragung der Ausführungs- und Koordinationsarbeiten hat im Gegenzug Einbussen in den Kontroll- und Weisungsrechten zur Folge. Der Bauherr ist grundsätzlich nicht an den Vertragsverhandlungen mit den Unternehmern beteiligt und kann ihnen während der Bauphase nicht direkt Weisungen und Anordnungen erteilen. Der Bauherr muss sich an den GU halten. Im Normalfall informiert der GU den Bauherrn frühzeitig über alle an der Ausschreibung der Leistungen teilnehmenden Subunternehmer und Lieferanten. Im GU-Werkvertrag kann vereinbart werden, dass der Bauherr berechtigt ist, diese Liste zu ergänzen oder einzelne Subunternehmer und Lieferanten zu streichen. An Unternehmer, die gestrichen worden sind, darf der GU keine Vergaben vornehmen. Möchte der Bauherr einen bestimmten Handwerker oder Unternehmer berücksichtigen, geht das trotz GU als Baupartner. Dafür muss im Vertragswerk festgehalten werden, dass der Bauherr die Vergabe an einen speziellen Subunternehmer verweigern oder die Vergabe an einen bestimmten Handwerker verlangen darf. Ein solches Veto- oder Wahlrecht kann allerdings zu Mehrkosten führen, welche die Bauherrschaft zu tragen hat. In den meisten Fällen, in denen sich der Bauherr den Beizug eines bestimmten Unternehmers wünscht, steht dieser in einer Beziehung zum Bauherrn. So zum Beispiel in der Form eines Familienangehörigen oder Freundes.
Tipp: Weiss der Bauherr vor Abschluss des GU-Werkvertrags, dass er eine oder mehrere Leistungen/Lieferungen durch einen bestimmen Unternehmer ausführen lassen will, hat er das dem GU frühzeitig mitzuteilen, damit dieser dies in der Kalkulation des Pauschalpreises berücksichtigen kann.
Der zu zahlende Preis ist eines der Kernstücke des Vertrags. Insbesondere für Familien ist eine verlässliche Budgetplanung und finanzielle Planungssicherheit sehr wichtig. Der Werkpreis hat klar und unmissverständlich aus der Vertragsurkunde hervorzugehen. In der Praxis existieren diverse Modelle zur Preisbestimmung wie zum Beispiel Einheits-, Global- oder Regiepreis. Insbesondere bei Kleinbauprojekten wie dem Bau eines Einfamilienhauses wählen die Parteien häufig den Pauschalpreis. Der GU hat das vereinbarte Werk als Ganzes zu der vertraglich fixierten Summe herzustellen. Die vereinbarte Pauschalsumme ist zugleich sowohl Höchst- als auch Mindestpreis und damit für den Bauherrn wie auch den Unternehmer unabänderlich. Beide sind an die vereinbarte Summe gebunden, ausgenommen sind zum Beispiel Bestellungsänderungen. Mit dem Pauschalpreis weiss der Bauherr bereits bei Baubeginn, mit welchem Geldaufwand er rechnen muss, somit ist sein Bauvorhaben keine finanzielle Blackbox.
Die Parteien vereinbaren einen Zahlungsplan, nach dem der Bauherr Abschlags- oder Akontozahlungen direkt und regelmässig an den GU leistet. Vorteil dabei ist, dass die Bauherrschaft nicht zahlreiche Rechnungen auf ihre Richtigkeit und Fälligkeit prüfen und die unterschiedlichen Zahlungsfristen und Gläubiger im Auge behalten muss, sondern fixe Beträge zu festgelegten Zeitpunkten, die bei Vertragsschluss bestimmt worden sind, an den GU leistet.
Tipp: Die Zahlungen sollten gemäss Baufortschritt fällig werden (z. B. Rohbauvollendung) und nicht an Daten geknüpft werden (wie z. B. alle zwei Monate Betrag X). Der Bauherr hat so die Sicherheit, dass seiner geleisteten Zahlung eine Gegenleistung am Bau gegenübersteht. Zudem sollte das Geld nicht auf das Geschäftskonto des GU fliessen. Durch die Leistung der Zahlung auf ein Treuhandkonto lässt sich eine Zweckentfremdung der Geldmittel verhindern.
Der Bau eines Hauses stellt für Private eine grosse Herausforderung dar. In der Regel bauen sie nur einmal im Leben. Häufig reichen Fachwissen und Erfahrung nicht aus, um Bau- und Immobilienprofis auf Augenhöhe zu begegnen. Dieses Ungleichgewicht manifestiert sich unter anderem beim Abschluss des Vertrags. Damit der Traum vom (Haus-)Eigentum nicht in einem Fiasko endet, gilt es, den folgenden Punkten besondere Beachtung zu schenken.
– Generalunternehmer prüfen (Referenzen einholen)
– Klare Umschreibung des Vertragsgegenstandes
– Eindeutige Angaben der Vertragsbestandteile unter allfälligem Verweis auf Regelwerke
– Klarer Leistungsbeschrieb/detaillierter Baubeschrieb
– Fristen und Termine
– Werkpreis und Zahlungsmodalitäten
– Subunternehmer und Lieferanten
– Sicherheitsleistungen/Gewährleistungsgarantie seitens des GU
– Regelung Bauhandwerkerpfandrechte
– Rechte des Bauherrn bei Mängeln
– Keine Verwendung von Haftungsausschlussklauseln
– Versicherungen


Im 6,5-Zimmer-Haus mit Pultdach können die Bewohner im Unter- wie auch im Obergeschoss den Alltag mit viel Tageslicht geniessen. Vonseiten der Bauherren waren neben einer natürlichen Beleuchtung robuste Materialien mit heimeligem Charakter im Hausinneren gefordert. Dafür sorgen nun die Feinsteinböden in Parkettoptik. Auch das Cheminée, welches als Raumtrenner dient und sowohl vom Essbereich als auch vom Wohnbereich aus sichtbar ist, unterstreicht die warme Gemütlichkeit. So passt sich auch die schlammfarbige Küche mit Insel in Holzoptik dem Chalet-Chic-Stil an. Die erdigen Farbtöne und die warme Haptik der Materialien des Raumkonzeptes ziehen sich auch im Obergeschoss durch Schlafzimmer und Badezimmer. Mit einer grosszügigen Badewanne und einer Walk-in-Dusche ist dort der persönliche Wellnessbereich der Familie entstanden.
Aber auch das Untergeschoss hat es in sich, das gleich mit zwei weiteren Highlights aufwartet. Dort ist zum einen ein Weinkeller entstanden, welcher sich dank der Vollunterkellerung des Einfamilienhauses realisieren liess. Im Keller befindet sich zum anderen ein weiterer beheizbarer Raum, welcher als Spielzimmer für Kinder oder als Hobbyraum für die Erwachsenen genutzt werden kann. Das i-Tüpfelchen des Bauprojektes schliesslich war der Gartenteich – ein Wunsch der Hausbesitzer. Die kleine Wasserfläche sorgt für Idylle im Garten und lässt zusammen mit der sonnigen Lage des Hauses kein Fernweh mehr aufkommen. Für die Bauherrschaft hat sich der Schritt mit Atmoshaus zu bauen, gelohnt. Die Familie fühlt sich in ihrem neu geschaffenen Eigenheim sehr wohl.


Konstruktion: Massivbau | Pultdach | Wände: Beton, Kalksandstein und Backstein mit Wärmedämmung | Fassade: Abrieb, eingefärbt, 2 mm positiv Raumangebot: Nettogeschossfläche 254,3 m² | 6,5 Zimmer Ausbau: Boden: Zementüberzug, Platten, Beton roh | Wände: Abrieb, Platten, Beton roh, Kalksandstein roh |
Decken: Abrieb, Beton roh, Täfer, Glattputz | Fenster: Kunststoff Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe
Eichweid 1, 6203 Sempach Station | Tel. 041 545 80 00
info@atmoshaus.ch | atmoshaus.ch






Drei Kinderzimmer, ein Büro und ein heller, offener Wohn- und Essbereich standen auf der Wunschliste der Familie Boneberg. Dazu sollte das Haus nachhaltig, langlebig und energieeffizient sein.

Im idyllischen Allgäu (D) haben Sabine und Stefan Boneberg ein Plätzchen für ihr Eigenheim gefunden. «Wir haben beide schon immer von einem eigenen Haus geträumt und darauf gespart», erinnern sie sich. Als schliesslich das erste Kind unterwegs war, schien der richtige Zeitpunkt gekommen, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Entstanden ist ein rund 190 Quadratmeter grosses Einfamilienhaus, basierend auf der WeberHaus-Baureihe «sunshine».
«Unsere selbst entworfenen Pläne passten sehr gut zu dem vorgeplanten Baureihen-Konzept, und das Anpassen der Grundrisse nach unseren Vorstellungen war auch kein Problem», so der Bauherr. Überhaupt mögen es die Eheleute individuell und haben ihrem Haus einen ganz persönlichen Charakter verliehen. Das beginnt schon bei der Aussenfassade, die in einem Graubraunton verputzt und teilweise mit Holzapplikationen verkleidet wurde: «Wir wollten eine Fassade, die sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügt und Wärme ausstrahlt. Unserer Meinung nach passt da kein Weiss», sagt Sabine Boneberg. Den jetzigen Graubraunton zu finden, war nicht leicht. «Wir sind durch etliche Baugebiete gefahren, haben Muster gestrichen und in den verschiedensten Tageslichtsituationen verglichen. Am Ende war es eine Gefühlsentscheidung, über die wir heute sehr froh sind.» Dem Hausinnern verleihen selbst gebaute und restaurierte Möbel eine individuelle Note. Ganz nach dem Motto «Do it yourself» haben die Bauherren auch sonst viel Hand angelegt und gespachtelt, verputzt, gestrichen sowie Böden verlegt.
Als Holzliebhaber lag der Bau eines Hauses in ökologischer Holzfertigbauweise für Familie Boneberg nahe. Als dann im Frühling die Lastwagen mit dem Einfamilienhaus anrollten, war das für das Ehepaar ein unglaubliches Gefühl: «Während des ganzen Projekts gab es immer wieder schöne Glücksmomente. Ein ganz besonderer war, als die ersten Hausteile anschwebten. Auch der erste Gang durchs Haus wird uns immer in Erinnerung bleiben – wir waren begeistert!»
Ein energiesparendes Familiennest mit moderner, umweltfreundlicher Heiztechnik können die beiden nun ihr Eigen nennen. Ein Carport inklusive Garage, die als Stauraum dient, grenzt an den Neubau an. Fensterrahmen in Schokoladenbraun und ein dunkelbraun eingedecktes Satteldach runden das harmonische Erscheinungsbild ab.
Hinter der Eingangstür gelangen die Bewohner zunächst in die Diele mit angrenzendem Installationsraum sowie Duschbad. Über eine satinierte Glasschiebetür betritt man den grosszügig geschnittenen Koch-Ess-Wohn-Bereich mit rund 55 Quadratmetern Wohnfläche. Wie im gesamten Haus haben sich Sabine und Stefan Boneberg auch hier für einen natürlichen Holzboden entschieden. In die Decke eingelassene Lichtspots schaffen Atmosphäre und lassen den gesamten Raum in bestem Licht erstrahlen. Ziemlich praktisch, wenn der Hausherr Elektriker ist und die Elektroinstallation für das Eigenheim selbst in die Hand nehmen kann. Die weisse Küche im Landhausstil ist leicht vom Essbereich abgetrennt und wird durch ein Reduit ergänzt. Die grosse Leidenschaft der Eheleute für Holz zeigt sich auch bei der Wandgestaltung. So entstand ein besonderes Wandstück aus Holzresten vom alten Elternhaus. Auch sonst lassen sich im Haus viele Erinnerungsstücke wie neu aufbereitete Möbel der Ururoma finden. «Solche Raritäten haben für uns einen besonderen Charme», so die Hausbesitzerin. Ein Kamin dient als Raumteiler und macht den Wohnbereich zu einem Rückzugsort. Das Besondere ist, dass sowohl von der Küche, vom Essbereich als auch vom Sofa aus das Feuer sichtbar ist. Ein lang gehegter Wunsch von Sabine Boneberg war ausserdem ein Sitzfenster: «An einem Wintertag im warmen Haus sitzen, das Knistern des Kamins im Hintergrund, eine Tasse Tee, ein Buch in der Hand und draussen die tanzenden Schneeflocken und der Blick in die Weite – diesen Traum habe ich nun endlich verwirklichen können.» Zudem dienen die grossen Schubladen für den dreijährigen Jakob als perfektes Versteck, und abends lassen sich die Spielsachen ganz schnell verstauen. Abgerundet wird das etwa 100 Quadratmeter grosse Erdgeschoss von einem Arbeitszimmer, das – falls im Alter notwendig – als Schlafzimmer genutzt werden kann.
In das Dachgeschoss mit rund 80 Quadratmetern Wohnfläche führt eine geradlinige Holztreppe in moderner Faltwerkoptik. Der Elterntrakt verfügt über eine begehbare Ankleide, über die man auch das Badezimmer erreichen kann. Wie der Rest des Hauses auch strahlt das Bad warme Gemütlichkeit aus. Grund sind die Fliesen in Holzoptik, Accessoires in warmen Farben und Details wie das Altholz, welches das Waschbecken umrahmt – ebenfalls ein Do-it-yourself-Projekt der Hausbesitzer. Neben einer Badewanne und einer ebenerdigen Fliesendusche findet hier auch eine Sauna Platz. «Wir gehen gern in die Sauna. Mit kleinen Kindern ist es jedoch schwierig, sich zu zweit diese Auszeit zu nehmen, deshalb haben wir uns eine eigene Wellnessoase erschaffen», erzählt Stefan Boneberg. Das angrenzende Garagendach, das über das Badezimmer erreicht werden kann, dient dabei als erholsamer Aussenbereich der Wellnesszone.
Des Weiteren befinden sich im Dachgeschoss zwei Kinderzimmer für die Söhne Jakob und Anton sowie ein zusätzlicher Raum, der momentan als Yoga- oder Gästezimmer genutzt wird und später vielleicht ein drittes Kinderzimmer sein könnte.
Eine Herzensangelegenheit der Bauherren war das Energiekonzept ihres Hauses. «Wir wollten ein Eigenheim, das möglichst energieautark ist», so das Ehepaar. Da ein Grossteil der Energie von Häusern über die Aussenwände entweicht, ist eine hervorragende Dämmung, wie etwa bei der Gebäudehülle «ÖvoNatur Therm» von WeberHaus, eine Grundvoraussetzung. Zudem sind dreifachverglaste Fenster, eine Wohnraumlüftung und die passende Heiztechnik für eine hohe Energieeffizienz entscheidend. Familie Boneberg hat sich für die Frischluft-Wärmetechnik in Kombination mit einer Luft-Luft-Wärmepumpe entschieden. Eine Wärmepumpe ist die nachhaltigste und umweltfreundlichste Art zu heizen, da sie die Wärmequellen der Umgebung nutzt. Der benötigte Strom erzeugt die eigene Photovoltaikanlage mit 39 Modulen auf dem Dach, und dank der Batterie kann der eigene Strom gespeichert werden. Somit erfüllt dieses Eigenheim die hohen Anforderungen des KfW-Effizienzhauses 40 Plus – ein deutscher Energiestandard. Ausserdem hat das Ehepaar keine laufenden Kosten für Strom und Heizung. Darüber hinaus können sich die Bewohner über eine ausgezeichnete Raumluftqualität freuen, welche durch das Prädikat «wohnmedizinisch empfohlen» für alle Weber-Häuser bestätigt wird.


WeberHaus GmbH & Co. KG | weberhaus.ch
Holzfertigbauweise | Satteldach | Fassade: Putz, teilweise holzverschalt
Nettowohnfläche: 186 m² | Anzahl Zimmer: 5,5
Boden: Parkett, Fliesen in Holzoptik in den Nassräumen | Wandbeläge: Putz | Fenster: Holz-Alu-Fenster mit dreifacher Wärmeschutzverglasung
Luft-Luft-Wärmepumpe und Brauchwasser-Wärmepumpe | Fussbodenheizung | Photovoltaikanlage | Cheminée










Für die elegante Leichtigkeit des Fachwerkhauses sorgen Vor- und Rücksprünge in der Fassade, die den strengen Baukörper geschickt auflösen. Der Entwurf wurde hauptsächlich durch die Lage am Fluss beeinflusst. Im Inneren des Hauses scheint die lebendige Themse fast allgegenwärtig zu sein und ist aus jedem Raum je nach Wetter, Tages- und Jahreszeit anders erlebbar. Das für Huf Häuser typische Wohnkonzept mit offenen Räumen und fliessenden Übergängen wurde in der Mitte des Hauses um einen neuen Freiraum erweitert: Die Deckenöffnung über dem Essplatz, der unmittelbar an die Küche, den Wohnraum sowie ein Arbeitszimmer grenzt, erstreckt sich auf sechs Metern über den Galeriebereich bis hinauf unter das Dach. Dadurch entsteht eine Lichtgalerie, die das ganze Haus erleuchtet. Auch im Obergeschoss ist das Fachwerkhaus zu drei Seiten hin geöffnet, sodass man aus den Schlafzimmern die Gartenlandschaft und das Treiben auf der Themse geniessen kann. Wandfelder mit feinem Putzabschluss sorgen nicht nur für eine abwechslungsreiche Aussenoptik, sondern in den Badezimmern und in der Ankleide auch für ausreichend Privatsphäre.
Die Farbgestaltung der Räume ist zurückhaltend und stilvoll. Eyecatcher wie die aus fünf Teilen bestehende Hängeleuchte, das gesprenkelte Mona-Lisa-Gemälde im Esszimmer sowie bunte Accessoires sorgen gekonnt für farbige Akzente. Mehr sei auch nicht nötig, so die Bewohnerin. Die farbenfrohen Boote, die gemütlich auf der Themse schippern, und die sich stetig ändernden Nuancen der Natur seien Kunst genug.


Konstruktion: Fachwerkhaus | Flachdach | Fassade: Holzrahmenwand, Massivholz Raumangebot: Nettogeschossfläche 310,77 m² | 8 Zimmer Ausbau: Boden: Fliesen und Parkett| Wände: feinstrukturierter Innenputz mit Putzprofil | Fenster: Holz Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe | Fussbodenheizung | Oberlichtkippfenster | KNX-Automation
Franz-Huf-Strasse, D-56244 Hartenfels | Tel. +49 2626 761 200
huf-dorf@huf-haus.com | huf-haus.com







Damit der Fitnessbereich im Untergeschoss eingerichtet werden konnte, erstellte man kurzerhand die Garage ebenerdig. Für genügend Rückzug und Privatsphäre wurde das Obergeschoss des Hauses entsprechend eingerichtet – es verfügt über drei grosse Schlafzimmer. Das Elternzimmer ist zudem mit einem grosszügigen Ankleidebereich ausgestattet. Für Wellnessgefühl sorgt das Wohlfühlbad mit offener Dusche und Badewanne. Das Gäste-WC im Erdgeschoss weist neben einer Walk-in-Dusche auch einen grosszügigen Waschturm auf. Die Kobelt AG hat die Grundrisse, die Fassade und die Form des Gebäudes ohne Planungsmehrkosten den Wünschen der Bewohner angepasst. Dabei wurden auch die Eigenheiten des Baulandes sowie die örtlichen Bauvorschriften nicht ausser Acht gelassen.
Grossen Wert wird auf dauerhafte, unterhaltsarme und natürliche Baumaterialien gelegt, denn sie garantieren Wohlbefinden und Freude im eigenen Heim. Das vorgestellte Haus ist auch im Minergiestandard erhältlich, wichtige Bauteile wie Aussenwand und Fenster erfüllen diese Kriterien schon. So besteht bereits das Leerrohr, das für das Anbringen einer Sonnenkollektorenanlage zu einem späteren Zeitpunkt benötigt würde. Die Gebäudehülle der Häuser der Kobelt AG erfüllt bereits die erhöhten Anforderungen der kommenden Umsetzung ab 2020 der «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich 2014» als erster Schritt der Energiestrategie 2050. In jedem Haus wird so ein Tablet für E-Smart (Monotoring Verbrauch Ressourcen) installiert. Dieses System ist auch jederzeit einfach für die Gebäudesteuerung erweiterbar. Neben der Zusammenarbeit mit ortsansässigen Handwerkern haben Bauherren immer auch die Möglichkeit, einzelne Arbeiten am Eigenheim selbstständig auszuführen.


Konstruktion: Massivbauweise in Beton und Mauerwerk | Walmdach | Wände: EG/OG: Backsteinmauerwerk mit 18 cm dicker spezieller Aussendämmung (bereits Minergiestandard) | Fassade: Verputz, eingefärbt mit SchutzanstrichRaumangebot: Nettogeschossfläche 148 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: Platten und Laminat | Wände: Abrieb bzw. Platten in den Nasszellen | Decken: EG: Weissputz gestrichen, OG: Holzdecken fertig behandelt | Fenster: Kunststoff/Alu, 3-fach Verglasung (bereits Minergiestandard) Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Bodenheizung
Staatsstrasse 7, 9437 Marbach, Baden-Dättwil, Biel/Bienne | Tel. 071 775 85 85
info@kobelthaus.ch | kobelthaus.ch







Die Fachwerkkonstruktion zeichnet sich durch eine konsequente Linienführung aus. Der filigrane und designorientierte Bau ist das Ergebnis von handwerklichem Können und besonderer Sorgfalt bei der Planung und der Verarbeitung. So sind auch elegante Eckverglasungen möglich. Die Festverglasungen und Drehkipptüren verfügen über ein 3-faches Wärmeschutzglas. Dieses besteht aus drei Scheiben, von denen jeweils die beiden äusseren zum Scheibenzwischenraum hin mit Wärmefunktionsschichten versehen sind. Sonnenstrahlen der tief stehenden Wintersonne passieren die Verglasung denn auch weitgehend ungehindert. Die Heizwärme wird durch die Wärmefunktionsschichten in den Raum zurück reflektiert und sorgt so, auch in unmittelbarer Fensternähe, für höchsten Wohnkomfort. Nach baubiologischen und bauphysikalischen Erkenntnissen wurden die weiss verputzten Aussenwände entwickelt. Durch den Einsatz hochwertiger Baumaterialien und Wärmedämmungen entstehen Wanddicken, die sich perfekt in die Konstruktion einbinden und im Vergleich zur konventionellen Bauweise bis zu 15 Prozent zusätzliche Nutzflächen bieten. Schliesslich trägt das Dach durch die Vollwärmedämmung zu einem angenehmen Wohnraumklima bei und erreicht sogar den Passivhausstandard.
Grundsätzlich lassen sich alle Techniken und Energiearten bei einem Davinci Haus umsetzen. Die Bauherrschaft dieses Hauses wählte ein Heizsystem mit Erdgas, wobei die Wärme mit einer Fussbodenheizung verteilt wird. Ausserdem unterstützt eine Solaranlage die Brauchwassererwärmung. Auch sonst wurde bei diesem Haus auf die individuellen Wünsche der Bauherren eingegangen. So verfügt es über eine Gebäudeautomation und eine Alarmanlage. Hinsichtlich der Raumaufteilung ergänzen ein Fitnessraum und eine Sauna das Raumkonzept. Der Pool ist ebenso ein Highlight.


Konstruktion: Holzfachwerkbau | Satteldach | Wände: Leimholz-Fachwerkkonstruktion mit Glas und Wandelementen Raumangebot: Nettogeschossfläche 214 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: Parkett, Feinsteinzeugplatten | Wände: Naturfasertapete, Feinsteinzeugplatten | Fenster: Holz- und Glasfenster, 3-faches Wärmeschutzglas Technik: Fussbodenheizung | Erdgas inklusive Solarspeicher | alle Techniken und Energiearten möglich
Talstrasse 1, 57580 Elben, Deutschland | Tel. +49 2747 8009-0
hallo@davinci-haus.de | davinci-haus.de






Aufräumen ist Training: Übung macht den Meister. In Gesellschaft kann Ausmisten sogar Spass machen. Die wichtigsten Schritte zu einem aufgeräumten Zuhause und einem aufgeräumten Geist erklärt Ordnungsberaterin Karine Paulon anhand der KonMari-Methode – dabei geht Qualität vor Quantität.

Aufräumen kann man immer später. Ein erster Schritt für Ordnung und Zufriedenheit im Eigenheim ist getan, wenn man sich selbst in die Pflicht nimmt. Aufräumen darf ein gleichberechtigter Termin in der Agenda sein, wie der Besuch beim Arzt oder das Treffen mit Freunden. So wird Ausmisten zu einer Verabredung, die man nicht leichtfertig absagt. Ebenso kann es hilfreich sein, Ordnung zu schaffen nicht als Pflicht, sondern als Beginn für einen Lebensabschnitt mit mehr Raum, mehr Luft und innerer Zufriedenheit zu sehen. Zudem soll, wenn möglich, die gesamte Familie in den Aufräumprozess integriert sein. «Wenn man Ausmisten zelebriert, ist auch der Spassfaktor garantiert», sagt Paulon. Wer in einem Rutsch Ordnung macht, desto sichtbarer wird der Unterschied zwischen dem Vor- und dem Nachher. «Man beginnt beim halben Chaos und geht schrittweise den Weg zu einem aufgeräumten Zuhause, das zufrieden macht», so die Aufräumexpertin.
Wird zusammen mit Kindern aufgeräumt, gilt es, gemäss ihrem Alter sowie ihrer Art und auf spielerische Weise vorzugehen. Das kann in Begleitung von Musik oder mit einem Zeitstoppwettbewerb geschehen. «Zuerst soll man bei sich selbst anfangen», sagt Paulon. Aus Erfahrung weiss sie, dass Eltern – in ihrem Sein und Wirken – von den Kindern als Vorbild wahrgenommen werden. «Aufräumen hat eine ansteckende Wirkung», sagt sie bestimmt. Klar ist, bei Kindern unter zwei Jahren stehen die Eltern in der Aufräumverantwortung. Die Kinder schrittweise an das Ordnungmachen heranzuführen, soll dennoch früh beginnen. Auch eine bestimmte Reihenfolge – zuerst das Bett machen, dann die Kleider in die Wäsche geben und als Nächstes die Spielsachen wegräumen – kann beim Lernprozess helfen. Wichtig dabei ist, genügend Zeit einzuplanen. Also nicht erst drei Minuten vor dem Verlassen des Hauses die Kinder zum Wegräumen der Spielsachen auffordern, sondern bereits 15 oder 30 Minuten vorher damit beginnen. Mit dem Heranwachsen der Kinder ändern sich natürlich Kleider, Gegenstände und Hobbys. Aber über jeden Lebensabschnitt hinweg schaut man mit der KonMari-Methode bewusst, dass sich nicht zu viel Sinn- und Inhaltloses ansammelt.
Wie sieht das ideale Leben – abgesehen vom Aufräumen – für Sie aus? Diese Hausaufgabe gibt Paulon ihren Kunden, bevor sie diese zum ersten Mal zu Hause besucht. Die Frage dahinter bezieht sich darauf, was man mit dem neu geschaffenen Freiraum machen möchte: Vom neuen Hobby über den neuen Job bis zum Lernen einer neuen Sprache – die Möglichkeiten sind vielfältig. Diese Wünsche werden am besten auf einem Poster oder in einem schönen Notizheft festgehalten und sollen während des Ausmistens immer mal wieder durchgelesen werden. «Das ist der Kompass, dort will man hin, das ist das Ziel nach dem Aufräumen», sagt Paulon.
Dinge, die man ausgemistet hat, gehören weder in den Estrich noch in den Keller, sondern sollen entsorgt, verschenkt oder verkauft werden. Gerade die Art und Weise des Entsorgens macht glücklich. Paulon beispielsweise hat sich vor wenigen Jahren von ihren Bastelutensilien getrennt, indem sie diese einem Kindergarten vererbt hat: «So bekommt das Entsorgen eine positive Note.» Auch hilft beim Entsorgen ein Abschiedsritual. Man soll sich überlegen, wofür der Gegenstand gut war, welche Dienste er einem erwiesen hat, und schliesslich Danke sagen. Alles, was man behält, bekommt einen bestimmten Platz. Das ist besonders wichtig, wenn man als Familie zusammenlebt. So weiss jeder, wo die Dinge sind, man sucht weniger, meist gelangen sie auch einfacher wieder an den richtigen Platz zurück.
Genau in diesem Punkt unterscheidet sich die KonMari-Methode von anderen Aufräumratgebern. Die Gegenstände einer Kategorie, zum Beispiel die Kleider, werden aus dem Kleiderschrank, aus der Garderobe, aus dem Estrich und dem Keller zusammengesucht und auf einen Haufen geworfen. «Es kann allerdings ziemlich schockierend sein, zu sehen, wie viel Besitz sich über Jahre hinweg angesammelt hat», sagt Paulon. Zugleich aber ist dieser Berg an Gegenständen der Beginn des Aussortierens und damit auch der Start in einen neuen Lebensabschnitt.
Kleider, Bücher, Papier und Administration, Alltagsgegenstände wie Küchenutensilien, Esswaren, Hygieneartikel oder Elektronik und schliesslich sentimentale Gegenstände: Mit dieser Reihenfolge soll der Sinn fürs Aufräumen über den gesamten Prozess hinweg geschärft werden. Deshalb kommen Gegenstände mit Erinnerungswert erst am Schluss an die Reihe.
Dass man über das Verfahren hinweg zu radikal wird, schliesslich wertvolle Sachen wegwirft und dies nachher bereut, glaubt Paulon nicht: «Beim Aufräumen geht es um Qualität und nicht um Quantität. Es spielt keine Rolle, wie viel weggeworfen wird, wichtig ist, dass nur das bleibt, was einen glücklich macht.» Deshalb ist die Ordnungsberaterin auch überzeugt, dass man, wenn man den ganzen Haushalt ausgemistet hat, weiss, was glücklich macht. «Ein nicht ersetzbares Fotoalbum werden sie sowieso nicht entsorgen», sagt sie weiter. Bis man bei den sentimentalen Gegenständen angekommen ist, hat man laut KonMari-Methode das Bewusstsein darüber erlangt, was man zum Glück braucht. Laut Paulon reicht es, die japanische Herangehensweise einmal im Leben anzuwenden. «In der Folge ändert sich das Konsumverhalten wie auch der Umgang mit dem Besitz meist drastisch», sagt sie aus Erfahrung. Denn die gesamte Anwendung dreht sich um Respekt, Achtsamkeit und Nachhaltigkeit. Zu guter Letzt ist es wichtig, dass alles, was man nach dem Aussortieren behält, einen klar definierten Platz im Haus bekommt.


Im neuen Haus sollen sich auch die Kinder wohlfühlen. Das Kinderzimmer wird ihr neues eigenes Reich. Doch wie soll man es gestalten, wo fängt man an, und worauf sollte man achten? Die Inneneinrichtungsexpertinnen Doina Jung und Karin Grossenbacher verraten ihre Tipps und Tricks.

Zuerst müssen die Anforderungen an das Zimmer geklärt werden. Gehört das Zimmer einem Kind allein, oder wird es mit Geschwistern geteilt? Braucht das Kind wirklich (schon) einen Schreibtisch, oder könnte hier Platz gespart werden? Meistens erledigen Kinder ihre Hausaufgaben am Küchentisch, wo sie in Gesellschaft sind und Unterstützung bekommen. Bastelt das Kind viel und selbstständig, sollten Sie Platz für die Tätigkeit, die Aufbewahrung und die Präsentation der Kunstwerke einplanen, damit das Kind seinen Stolz zeigen kann. Das Alter des Kindes ist ein weiterer Faktor, der in die Planung einfliesst. Deshalb sollten die Eltern für sich die Frage beantworten: Wie lange soll das Kind mit dieser Einrichtung «leben»?
Wichtig: «Beziehen Sie Ihr Kind bei der Planung mit ein, und fragen Sie es nach seinen Wünschen. Innerhalb dieser Wünsche können Sie Vorschläge machen», rät Doina Jung. Entscheidungen über Details sollten die Kinder nicht selbst fällen müssen. Doch sollten die Eltern darauf achten, nicht die Interessen des Kindes zu übergehen.
Ein Thema zu definieren, hilft enorm, um einen roten Faden bei der Einrichtung zu haben. Dadurch wirkt das Zimmer ruhig und harmonisch. Themen können Tier- oder Unterwasserwelt, Bücher oder Musik sein. Pflegt das Kind ein bestimmtes Hobby, kann man die Gestaltung des Kinderzimmers danach ausrichten. So werden sich beispielsweise Balletttänzerinnen über eine Ballettstange mit Spiegel freuen, wo sie jederzeit üben können. Bei noch ganz kleinen Tänzerinnen reicht vielleicht schon eine Tapete mit Ballerinamotiven. Fussballbuben werden von einem Rasenteppich begeistert sein. Ein junger DJ freut sich über sein eigenes Mischpult. Wobei eine Tapete mit abgebildeten Fans im Hintergrund sofort für Stimmung sorgt.
Geht man auf die Interessen des Kindes ein, wird sich das Kind in seinem Zimmer wohlfühlen. «In seine eigene Welt eintauchen zu können, gibt dem Kind ein gutes Selbstwertgefühl», erklärt Karin Grossenbacher. Interessanterweise falle es dann mit Ordnunghalten auch nicht mehr so schwer, wissen die Expertinnen und Mütter aus eigener Erfahrung.
Sind die Bedürfnisse geklärt, beginnt man am besten mit der Auswahl des grössten Möbels – dem Bett – und mit dem Farbkonzept. Dann teilt man den Raum in die Bereiche ein, die das Kind braucht: Nebst dem Schlafbereich sind das auch die Spiel- beziehungsweise die Wohnecke, der Schreibtisch und der Kleiderschrank. Die Anordnung der Möbel ergibt sich aus dem Grundriss. Dabei gibt es kein allgemeingültiges Rezept. Das Kind soll die Freiheit haben, umzustellen. Deshalb ist es besser, so wenig wie möglich fest einbauen zu lassen.
Grundsätzlich sind alle Farben erlaubt. Die Farbidee kann aus dem gewählten Thema abgeleitet werden. Beim Thema Fussball bieten sich die Farben Grün, Weiss und Schwarz oder die Farbe der geliebten Mannschaft an. Bei einer Balletttänzerin sind es eher Pastelltöne, bei der Unterwasserwelt spezielle Blautöne.
Auch hier gilt: Fragen Sie Ihr Kind nach seinen Wünschen. «Wenn ein Kind von sich aus ein starkes Bedürfnis nach einer Farbe äussert, sollte man das berücksichtigen. Denn die Farbe scheint dem Kind gutzutun und es glücklich zu machen», erklärt Doina Jung.
Tipp: Tapeten bieten vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und lassen kleine Räume grösser wirken. Mit Wandfarben erzielt man mit wenig Aufwand einen grossen Effekt. Wasserbasische Wandfarben mit einem hohen Anteil an Pigmenten lassen sich besser kombinieren und wirken dadurch harmonischer. Wände streichen oder gestalten habe einen weiteren Vorteil, sagen die Expertinnen: «Die Kinder kommen so weniger auf die Idee, die Wände mit Buntstiften anzumalen.»
Die Möbel sollen altersgerecht sein und dem Kind gefallen. Es lohnt sich, in Möbel zu investieren, die mitwachsen und sich dem Entwicklungsalter anpassen. Achten Sie auch auf die Qualität der Materialien: Lang gereifte Hölzer sind nachhaltiger als Hölzer von Bäumen, deren Wachstum durch Hormone beschleunigt wird.
Geben Sie dem Kind die Mittel, um selbstständig aufräumen zu können: Es braucht genügend Stauraum, und dieser sollte für das Kind erreichbar sein. Wenn es nicht ausreichend Platz für alle Spielsachen hat, kann man einen Teil davon im Keller oder Estrich aufbewahren und später hervorholen. So wird Altes wieder interessant.
Auf Vorhänge und Teppiche sollte man nicht verzichten. «Textilien schaffen Ambiente, schenken Geborgenheit und verbessern die Raumakustik», so Karin Grossenbacher. Während Vorhänge Schatten spenden und das Zimmer für die Nacht abdunkeln, sind Teppiche zum Spielen und Relaxen ideal. Deshalb eignen sich für Kleinkinder flache Teppiche, für Teenager gemütliche Hochflorteppiche. Allgemein ist bei Textilien auf Pflegeleichtigkeit und Waschbarkeit zu achten.
Grundsätzlich sollte ein Kinderzimmer hell und freundlich sein und genügend Licht zum Spielen bieten. Nebst viel Tageslicht braucht es ein Grundlicht, welches das Zimmer ausleuchtet, und indirektes Licht fürs Ambiente. Wichtig ist auch ein Lichtlein, welches das Kind vom Bett aus selbstständig ein- und ausschalten kann. Das kann eine dekorative Nachttischleuchte oder eine schlichte Leselampe sein.
Weniger ist mehr: Lieber ein aktuelles Spielzeug oder ein Bastelkunstwerk inszenieren, als ein weiteres Dekorationsobjekt. Tolle Wände oder Vorhänge können auch schon dekorativ sein und lenken das Auge ab, wenn Chaos im Zimmer herrscht.
Müssen sich Geschwister ein Zimmer teilen, ist es wichtig, dass man auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder eingeht. Das gelingt, indem man die eigenen Bereiche der Kinder klar definiert, zum Beispiel mit einer Spielecke für das jüngere Kind und einem Lesebereich für das ältere Kind. Mit unterschiedlichen Wandfarben oder einem Bücherregal kann der Raum optisch getrennt werden.
Meist muss ein neues, grösseres Bett her. Und alles, was an «Kind» erinnert, will entfernt oder versteckt sein. Toll sind Boxen unter dem Bett, aus denen man die geliebten Stofftiere jederzeit hervorholen kann, wenn man sie vermisst. Schliesslich ist die Pubertät eine Phase, in der man zwischen Kindlichkeit und Erwachsenwerden schwankt. «Diskutieren Sie schrittweise mit Ihrem Kind, was weg soll und was nicht», raten die Expertinnen. So wandeln sich die Kinder, und das Kinderzimmer wandelt sich mit ihnen in ein Jugendzimmer.






Das Haus mit Garten gehört zu einer Familie wie das Messer zur Gabel – so lebt es zumindest der amerikanische Traum in einschlägigen Hollywood- oder Netflix-Produktionen vor. Den meisten Schweizern bleibt das Eigenheim angesichts des knappen Angebots und der hohen Preise jedoch vorenthalten. Das könnte sich bald ändern.

Viele Baupromotoren haben ihr Geschäftsmodell angepasst. Anstelle von Eigenheimen entwickeln sie Wohnungen zur Miete und verkaufen die Liegenschaften einem institutionellen Anleger. Die Entwicklung von Wohneigentum wurde in diesem Zinsumfeld vergleichsweise unattraktiv. Das gilt für das Einfamilienhaussegment umso mehr. In den vergangenen Jahren wurde der Bau von Einfamilienhäusern in der Schweiz daher stark gedrosselt. Kurz nach dem Millenniumwechsel wurden schweizweit nahezu 17 000 Einfamilienhäuser pro Jahr erstellt. 2018 waren es gerade noch 7000. Gemessen an einem jährlichen Bevölkerungswachstum von rund 60 000 Personen ist das Angebot an neuen Einfamilienhäusern äusserst rar.
Man könnte meinen, dass die wenigen neuen Einfamilienhäuser vorwiegend in ländlichen Gebieten entstehen. Schliesslich scheint dort häufig noch Bauland zu erschwinglicheren Preisen vorhanden zu sein. Das stimmt nicht ganz. Die Schweizer Gemeinde mit der grössten Bautätigkeit im Einfamilienhausbereich war in den letzten fünf Jahren die Stadt Winterthur, gefolgt von Bellinzona und Sion. Die Stadt Zürich befand sich mit 133 neuen Einfamilienhäusern immerhin auf Platz acht. Im Kanton Zürich wird die Rangliste der Gemeinden mit den meisten neuen Einfamilienhäusern jedoch rasch sehr ländlich. Nach Winterthur und Zürich folgen Hüttikon, Russikon, Mettmenstetten und Turbenthal. Die Hypothese, dass Einfamilienhäuser in ländlichen Gebieten entstehen, ist zumindest teilweise richtig.
Aktuell werden nur noch wenige Baugesuche für Einfamilienhäuser eingereicht. Damit dürften auch in Zukunft nur ein paar wenige Glückliche in neu erstellte Einfamilienhäuser ziehen können. Dennoch muss das eigene Traumhaus nicht ewig ein unerfüllter Wunsch bleiben. Die Chancen stehen gut, in Zukunft ein älteres Einfamilienhaus erwerben zu können. Die sogenannten Babyboomer erreichen inzwischen das Rentenalter. Das Haus, in dem sie ihre Kinder grossgezogen haben, wird für viele zu gross und aufwendig im Unterhalt. In den nächsten Jahren dürfte somit das Angebot älterer Einfamilienhäuser am Markt zunehmen.
In welchen Regionen stehen die Chancen besonders gut? Um diese Frage zu beantworten, hat das Immobilienresearch der Zürcher Kantonalbank berechnet, in welchen Gemeinden die meisten 40- bis 50-jährigen Einfamilienhäuser stehen. Damals befanden sich viele der heutigen Pensionäre in der frühen Familienphase, in der sie ein Einfamilienhaus frisch erstellt hatten. Gemäss dieser Analyse hat der Kanton Tessin besonders gute Aussichten, dass in Zukunft wieder mehr Häuser verkauft werden. In Bellinzona und Lugano stehen in diesem Alterssegment mehr als 500 Einfamilienhäuser. Auch in Basel-Landschaft ist mit Reinach und Oberwil mit einem ähnlichen Angebot zu rechnen. Innerhalb des Kantons Zürich dürften die Aussichten auf eine grössere Auswahl in Illnau-Effretikon, Maur und Uster sehr gut sein. In der Stadt Zürich gibt es jedoch nur gerade 200 Einfamilienhäuser, welche zwischen 40 und 50 Jahre alt sind. Eine Portion Glück wird auch in Zukunft nötig sein, um ein geeignetes Einfamilienhaus erwerben zu können.
1. Winterthur 194
2. Zürich 133
3. Hüttikon 71
4. Russikon 66
5. Mettmenstetten 65
6. Turbenthal 61
