Bodenständiger Minimalismus

Nach dem Motto «Weniger ist mehr» hat das moldawische Büro Line Architekten in einem Raum fliessende Übergänge zwischen unterschiedlichen Wohnbereichen geschaffen, die alles andere als aufdringlich anmuten.

Bodenständiger Minimalismus
Sowohl beim Stamm als auch bei der Marmorwand und bei der Täferung beim Waschtisch setzten die Architekten auf Naturmaterialien.
Text Lina Giusto | Fotos Oleg Bajura
Nach dem Motto «Weniger ist mehr» hat das moldawische Büro Line Architekten in einem Raum fliessende Übergänge zwischen unterschiedlichen Wohnbereichen geschaffen, die alles andere als aufdringlich anmuten.
Lediglich eine dünne Glaswand trennt die frei stehende Badewanne «Cuna», designt von Patricia Urquiola für Agape, vom Schlafzimmerbereich. Aus dem Mineralwerkstoff Solid Surface geschaffen, erinnert die kleine, kompakte Wanne mit ihren tief gezogenen Rundungen an eine Wiege. Dieser Effekt verstärkt die schwarze Stahlrohrkonstruktion, und aufgrund dieser Wirkung erhielt die Wanne auch ihren spanischen Namen.

Unaufdringliche Trennung

Die Experten von Line Architekten in Moldawien haben bei der Konzeptionierung des 172 Quadratmeter grossen Schlaf- und Badezimmers durchgehend auf natürliche und erdende Materialien gesetzt. Von der Backsteinwand zwischen Bett und Sideboard über den Baumstamm, der die Glasscheibe bei der Badewanne hält, bis zur Rückwand aus Marmor und bis zur Täferung beim Waschtisch gilt das Motto «Weniger ist mehr». Der gekonnte, aber auch minimale Einsatz der robusten Materialien kreiert ein grosszügiges Raumgefühl und schafft ohne architektonische Trennung auf unaufdringliche Art unterschiedliche Wohnbereiche.

Bodenständiger Minimalismus
Mit der tief gezogenen Form erinnert die Wanne an eine Kinderwiege. Diese Assoziation brachte ihr den spanischen Namen «Cuna» ein.
Bodenständiger Minimalismus
Der Baumstamm hält fast unbemerkt die transparente Glasscheibe.
(Visited 1 times, 1 visits today)

Weitere Beiträge zum Thema