Ein Fall für Innenarchitektur

Familiär, stilsicher und mit quirligen Details–so hat die Bauherrin ihr Familienhaus eingerichtet, in dem sich sowohl sie und ihr Mann als auch ihre Kinder wohlfühlen.

Ein Kunstdruck, der seit der Kindheit der Bauherrin im Elternhaus hing, gibt nun im Essbereich den Farbton an.

Das Konzept

Die jungen Eltern wünschten sich ein stilvolles Haus, das ausserdem gemütlich ist. Es sollte nicht nur kindgerecht sein, sondern auch ihnen selbst gefallen. Die Bauherrin erstellte eigenständig ein Konzept für den Innenausbau und definierte die Materialisierung. Sie liess sich dabei von Wohnzeitschriften und Internetportalen inspirieren und folgte ihrer Intuition. «Ich bin in einem Jugendstilhaus aufgewachsen, deshalb war klar, dass das Parkett in Fischgratmuster verlegt wird», sagt Franziska Edelmann. Im Untergeschoss und in den Badezimmern wählte sie jedoch Platten in 3-D-Muster. Indem sie vom Boden ausging, stimmte sie Farben und Materialien in der Küche und im Bad sowie in den übrigen Räumen ab.

 Der Eingangsbereich ist ein Blickfang: ein dreidimensional gemusterter Plattenboden und eine verspielte Schimpansenskulptur aus Holz, die das Glas­geländer zu halten scheint.

Die Herausforderung

Da die Bauherrschaft zum Zeitpunkt der Ausführungsarbeiten auf Weltreise war, hatte sie im Vorfeld Zimmer für Zimmer jedes Detail für den Innenausbau in einem 30-seitigen Dossier dokumentiert, so zum Beispiel, wo genau der Scheitel des Fischgratmusters sein musste. Mit diesem Nachschlagewerk wusste jeder Handwerker genau, was zu tun war, und am Ende war alles so, wie es sich das Paar ausgemalt hatte. Dazu hat sicherlich auch die gute Kommunikation aus der Ferne beigetragen. «Ich bin sehr zufrieden damit, wie es bei unserem Projekt abgelaufen ist», reflektiert die Bauherrin und fährt fort: «Ich kann jeder Bauherrschaft empfehlen, früh alles im Detail durchzudenken. Dabei gibt es keine richtigen oder falschen Ideen, sondern persönliche Bedürfnisse.»

Ein Fall für Innenarchitektur 3
 Die Küche von Varenna wählte die Bauherrin mit dezenten Fronten und einer robusten Quarzitsteinabdeckung in Zementoptik. 7 | Hotel­flair kommt im Haupt­ schlafzimmer auf. Das auch dank dem eigenen Bettwäschelabel von Franziska Edelmann. 8 | Stilsicher ist ebenso das Kinderzimmer ein­gerichtet
In diesem Badezimmer wird das Fischgratmuster bei den Wandplatten auf­genommen. Die Möbel sind Massanfertigungen aus dem gleichen Holz wie die Bücherwand im Wohnzimmer.

Das Flair

Für Franziska Edelmann war die Gestaltung des eigenen Hauses eine tolle Möglichkeit, ihre persönliche Leidenschaft für das Interior-Design auszuleben. Als es darum ging, die passende Bettwäsche zu finden, die den Schweizer Massen entspricht, und sie nicht fündig wurde, hatte die Betriebswirtschafterin die Idee, ein eigenes Label zu gründen: Mit White Plus bringt sie seit zwei Jahren das Gefühl von luxuriöser weisser Hotelbettwäsche in die eigenen vier Wände. Das Plus steht dabei für die modularen farbigen Akzente.

whiteplushome.com

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