Aus dem rahmen fallen



Dank der klaren Designsprache wirkt «Heimat 4.0» weltoffen und passt in jedes Landschaftsbild. Im Inneren erwartet die Bewohner ein grosser Ess-, Koch- und Wohnbereich und damit ein gemeinschaftlicher Lebensraum. Ein urgemütlicher Kachelofen sorgt für behagliche Momente. Eine Nebenküche mit Stauraum und Platz für Waschmaschine und Trockner, ein Büro sowie ein Gäste-WC komplettieren das Raumangebot im Erdgeschoss. Dass sich dieses Musterhaus besonders für grosse Familien eignet, zeigt sich auch in der Raumaufteilung im Obergeschoss: Hier gibt es drei Kinderzimmer und ein eigenes Kinderbad. Die Eltern können sich im grosszügig gestalteten Schlafbereich mit Ankleide, platzsparenden Einbaumöbeln und angeschlossenem Wellness-Bad zurückziehen. In diesem Mehrgenerationenhaus befindet sich auch eine mit viel Tageslicht durchflutete Einliegerwohnung mit separatem Eingangsbereich. Dort können Familien sowohl unabhängig als auch integriert leben.
Durch den Einsatz streng geprüfter Baustoffe und wohngesunder Biomaterialien entspricht diese Haus dem ganzheitlichen Baufritz-Gesundheitskonzept. Erstmalig wurde auch eine neue Xund-E-Elektrosmog-Schutztechnik verbaut. Neben dem kleinen Nebengebäude («Brothaus») mit traditionellem Holzofen, einem Hochbeet für Kräuter und einem kleinen Stall lässt auch die neuartige Pelletheizung in Kombination mit einem Batteriespeicher und einer Photovoltaikanlage den Traum von nahezu vollständiger Selbstversorgung und maximaler (Energie-)Freiheit wahr werden. Kombiniert mit einer dezentralen Lüftungsanlage, der energieeffizienten AAA-Wand mit dreifacher biologischer Wärmedämmschicht und einer Fussbodenheizung erfüllt «Heimat 4.0» die Kriterien eines hochmodernen Energiesparhauses.
Konstruktion: Holzbau | Satteldach | Holzfassade Raumangebot: Bruttowohnfläche: 291,28 m² inklusive Nebenhaus | 11 Zimmer, davon 4 in Einliegerwohnung Ausbau: Boden: wabenförmige Platten im Eingangsbereich, Eschenholz-Parkett | Wände: Silikatfarbe (Eigenentwicklung) | dreifach verglaste Skalarfenster | Massivholztüren in Esche Technik: Holzpellet-Kessel, Photovoltaikanlage, Batteriespeicher, Cheminéeofen | dezentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Dorfstrasse 14, 3661 Uetendorf | Tel. 033 345 97 00







Umgesetzt wurde das Haus vom Generalunternehmer Atmoshaus AG. Die Bauherren entschieden sich für die Hausidee «Blickfang», die sie präzise an ihre Bedürfnisse anpassen liessen. Bis auf die Aussenwände wurde das gesamte Haus individuell gestaltet. Die Raumeinteilung sowie die Position der Treppe wurden millimetergenau an die Wünsche der Hausbesitzer angepasst. Bei der Eingabe des Baugesuchs erwartete die Bauherren und die Atmoshaus AG jedoch eine unerwartete Hürde: Auf dem Grundstück befindet sich eine Wasserquelle, auf die jedoch ein Nachbar das Quellenrecht hat. Der Baubeginn wurde dadurch etwas erschwert, was schliesslich dazu führte, dass Atmoshaus einen Zugangstunnel vom Nachbargrundstück baute, wodurch der Quellenrecht-Eigner Zugang zu seiner Quelle bekam und die Bauherrschaft trotzdem ihr Haus bauen konnte.
Für ihr neues Zuhause, sagen die Hausbesitzer, haben sie sich jeden Luxus gönnen können. Dazu zählen etwa die hochwertig ausgestattete grosse Küche sowie das elegante Badezimmer mit frei stehender Badewanne. Eine offene Galerie im Herzen des Hauses sorgt für lichtdurchflutete Räume. Das Reduit in der Küche sowie die Ankleide beim Schlafzimmer bieten Stauraum für Ordnung. Der grosse Garten mit Gemüsebeet und Sitzplatz lädt zum Verweilen ein, und dank dem verglasten modernen Wintergarten können die Hausbewohner auch bei kühleren Temperaturen die Aussicht geniessen. Besonders wichtig war den Bauherren auch, genug Platz für ihre Fahrzeuge zu haben. So bietet das Haus zusätzlich zur Doppelgarage vier Abstellplätze im Carport und zwei weitere im Aussenraum vor der Garage.


Konstruktion: Massivbau | Satteldach | Wände: Beton, Kalksandstein, Backstein, mit Wärmedämmung | Fassade: Abrieb Raumangebot: Nettowohnfläche 194,9 m² | 8,5 Zimmer Ausbau: Boden: Parkett, Platten | Wände: Abrieb, Platten | Kunststofffenster | Metallzargentür Technik: Fussbodenheizung | Luft-Wasser-Wärmepumpe
Eichweid 1, 6203 Sempach Station | Tel. 041 545 80 00







In Grau und Weiss nimmt sich die Fassade zurück und lässt die Verglasung wirken, während die Eingangstür einen knalligen Farbakzent setzt. Das Erdgeschoss ist als offene Wohnlandschaft mit schwellenfreien Übergängen konzipiert. So geht es von der Diele aus nahtlos weiter in den lichtdurchfluteten Wohnbereich mit exklusiver Davinci-Haus-Küche und Esstisch. Mittelpunkt des offenen Wohngeschosses ist ein von der Decke herabhängender und frei über dem Boden schwebender Designer-Kamin. Dieser schafft nicht nur eine gemütliche Atmosphäre, sondern dient gleichzeitig als attraktiver Raumteiler. Auf dieser Etage sind lediglich der Hauswirtschafts- bzw. Technikraum, das Gäste-WC und ein praktisches Reduit durch Türen separiert. Eine gerade Treppe führt hinauf ins Obergeschoss, wo die Bewohner – dank einer Dachflächenverglasung – von einer lichterfüllten Galerie empfangen werden. Hier geniesst man Sonne, Ruhe und eine herrliche Aussicht. Auf zwei Flügel aufgeteilt befinden sich auf der einen Seite das Kinderzimmer sowie das Büro für konzentriertes Arbeiten und auf der gegenüberliegenden Seite der Elternbereich mit Master-Bad. Dieses besticht vor allem durch die elegante frei stehende Wanne und den Sauna-Bereich, der zum Entspannen einlädt. Schliesslich profitieren alle Zimmer von einem eigenen Balkon.
Doch dieses Holzfachwerkhaus entspricht nicht nur hinsichtlich der Raumaufteilung höchsten Wohnansprüchen. Auch die technische Ausstattung ist auf dem Stand der Zeit. Geheizt wird ganz ohne den Einsatz fossiler Rohstoffe mit einer energieeffizienten Luftwärmepumpe. Unterstützt wird sie von einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die nicht nur frischen Wind ins Haus bringt, sondern die Energie der verbrauchten Luft nutzt, um die Frischluft zu erwärmen. Ausreichend Stauraum in der Garage sowie im Hauswirtschaftsraum lassen den fehlenden Keller schnell vergessen.


Konstruktion: Holzfachwerkbau | Satteldach | Wände: Leimholz-Fachwerkkonstruktion mit Glas und Wandelementen | Fassade: Putz Raumangebot: Nettogeschossfläche 166,36 m² | 4,5 Zimmer Ausbau: Boden: Parkett, Landhausdielen, Feinsteinzeugplatten | Wände: Vliesfasertapete, Feinsteinzeugfliesen | Decken: Vliesfasertapete | Holz- und Glastüren Technik: Luftwärmepumpe (Aussenaufstellung), Fussbodenheizung, alle Techniken und Energiearten möglich
Talstrasse 1, 57580 Elben, Deutschland | Tel. +49 2747 8009-0







Das in die Jahre gekommene Holzhaus auf dem erworbenen Grundstück wurde abgerissen, um dieses Haus im Bungalowstil zu errichten. Sämtliche Wandelemente aus massiven Blockbohlen wurden im Werk vorgefertigt und pünktlich zum Bauplatz transportiert. Dort wurde das Haus «Seeblick» in wenigen Tagen von den erfahrenen Monteuren des Hausherstellers aufgebaut. Eine Partnerfirma hatte kurz zuvor die Bodenplatte mit integrierter Fussbodenheizung erstellt. Die Haustechnik wurde von französischen Fachhandwerkern aus der Region ausgeführt. Auf diese Weise erlebten die Hausbesitzer eine entspannte Bauphase, überzeugte sie doch die Qualität der Bauausführung und die umsichtige Betreuung des Blockhausherstellers.
Der Bungalow mit rund 170 m² Wohnfläche bietet vier Schlafzimmer, zwei Badezimmer, einen grossflächigen offenen Wohnbereich mit Kamin und eine windgeschützte Terrasse mit sanft abfallendem Rasen zum See hin. Dort am eigenen Steg liegt das viel genutzte Segelboot der Familie. Bodentiefe Fenster bringen viel Tageslicht ins Haus und unterstützen das behagliche Ambiente, das dank den hellen Kiefernwänden herrscht. Das Holz wurde innen mit UV-Schutz behandelt, damit es für lange Zeit seine ursprüngliche helle Farbe behält. Die glatten Kiefernwände wurden mit weiss tapezierten und gestrichenen Trennwänden sowie hellen Platten für die Fussböden kombiniert. Schwarze Fensterrahmen schaffen optisch Kontraste, wobei das zurückhaltende Interieur durch ausgewählte Möbel Farbakzente erhält.

Konstruktion: Massive Blockbohlenbauweise | Satteldach | Wände: Massiv-Blockwand, 20 cm stark, als vorgefertigtes Wandelement Raumangebot: Nettogeschossfläche 166,80 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: Platten | Wände: Holz, Putz, Platten | Fenster: Verleimte Holzfenster mit Wärmeschutzglas (3-fach-Verglasung) und Wetterschenkel im Sockelbereich. Technik: Luft-Wärmepumpe
Sunnsite 2, 3256 Seewil | Tel. 031 872 10 22 Hinterhasle 1357, 9424 Wolfhalden | Tel. 071 891 20 15fullwood.ch9





Der grosszügige Wohnraum verfügt über hohe Fenster, welche den Blick auf die idyllische Landschaft und den Sitzplatz an der Ecke des Hauses freigeben. Ebenso wie der Sitzplatz laden auch das Wohnzimmer mit dem schönen Schwedenofen und die u-förmige Küche zum Verweilen ein. Die mit Milchkannen bedruckte Rückwand verleiht der sonst sehr klassischen Küche einen urchigen Touch. Die Holzelemente und die rote Farbe, die sich durch das ganze Haus ziehen, lassen das moderne Interieur gemütlich erscheinen und vermitteln ein stimmiges Bild.
Für die Zukunft ihres Hauses ist die Bauherrschaft ebenfalls gewappnet. So wurden beispielsweise bereits Leerrohre verlegt, damit die Besitzer später eine Solaranlage installieren könnten, um die Sonnenenergie zu nutzen. Auch smarthome-tauglich ist das im Grünen gelegene Heim schon. So ist wie bei jedem Kobelthaus ein eSmart-Tablet eingerichtet, welches genau den Verbrauch und die verbleibenden Ressourcen beobachtet. Die Funktionen lassen sich zukünftig noch weiter ausbauen. Die Möglichkeiten sind dabei beinahe endlos. Ausserdem: Grundrisse, Fassade und Form wurden ohne Planungsmehrkosten auf die Wünsche der Bewohner angepasst. Grossen Wert wurde auf dauerhafte, unterhaltsarme und natürliche Baumaterialien gelegt. Das vorgestellte Haus ist auch im Minergie-Standard erhältlich, wichtige Bauteile wie Aussenwand und Fenster erfüllen diese Kriterien bereits.


Konstruktion: Massivbauweise in Beton und Mauerwerk | Satteldach mit Quergiebel | Wände: EG/OG mit 18 cm spezieller Aussendämmung (Minergie-Standard) Raumangebot: Nettowohnfläche 154 m² | 6,5 Zimmer Ausbau: Boden: Platten, Parkett, Laminat | Wände: Abrieb, Platten in den Nassräumen | Fenster: Kunststoff-Alu-Dreifachverglasung (Minergie-Standard) Technik: Heizung: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Bodenheizunung | Lüftung: auf Wunsch möglich | Automation: eSmart (Monitoring Verbrauch Ressourcen), Smart Home ready | Solar: Leerrohr inklusive, auf Wunsch möglich
Staatsstrasse 7, 9437 Marbach | Pilgerstrasse 1, 5405 Baden-Dättwil | Solothurnstrasse 136, 2504 Biel | Tel. 071 775 85 85







Dank der Hanglage bietet die Parzelle eine prächtige Sicht über die sanft geschwungenen Hügel dieser typisch mittelländischen Region. Das Haus in die Umgebung einzupassen stellte kein Problem dar. Vielmehr konnte die Neigung des Hanges ausgenützt werden, um im Untergeschoss eine grosse Doppelgarage mit direktem Zugang zum Haus als Vorbau zu realisieren. Auf den beiden Wohnetagen sorgt eine grosszügige Raumaufteilung mit viel Tageslicht für ein angenehmes Wohngefühl. Der Bauherr bewies beträchtliches Flair für Gestaltung, indem er insbesondere im Innern des Gebäudes zahlreiche moderne Akzente setzte. Die an sich schon einladende Innengestaltung dieses Haus-Typs wurde damit noch einmal gesteigert. Helle Räume gibt es auch im Obergeschoss, wo zwei zusätzliche Dachgauben den malerischen Eindruck des in Massivbau mit Zweischalenmauerwerk realisierten Gebäudes von aussen verstärken. Weit auskragende Dachvorsprünge schützen nicht nur die Fassade vor Witterungseinflüssen, sondern schaffen auch ein Ambiente von heimeliger Geborgenheit.
Was wäre der herrliche Weitblick ohne eine Gelegenheit, ihn gebührend zu würdigen? Auch hier hat der Bauherr eine grosszügige Variante gewählt. Ein gedeckter Sitzplatz lädt dazu ein, den Feierabend zu geniessen und an Wochenenden dem Nichtstun zu frönen. Alles in allem stellt dieses Haus ein hervorragendes Beispiel dafür dar, wie aus einem Standard-Haus durch das Einbringen von ausgesuchten Details und präzis formulierten Bedürfnissen ein durch und durch persönliches Eigenheim entstehen kann.


Konstruktion: Massivbauweise: 2-Schalen-Mauerwerk | Satteldach | Wände: Backstein, Kalksandstein im UG | Fassade: Backstein, Beton im UG Raumangebot: Nettowohnfläche 166 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: Platten, Parkett, Monobeton im UG | Wände: Vollabrieb, Platten und Weissputz in den Bädern | Fenster: Kunststoff-Aluminium-Fenster Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Bodenheizung
Schlossstrasse 3, 4922 Bützberg | Tel. 062 958 86 86







Alle Zimmer und der Wohnbereich wurden nach der schönen Aussicht ausgerichtet. Die grossen, raumhohen Fenster auf der Südseite sorgen für viel natürliches Licht im Haus und erschliessen den Wohn- und Essbereich zum Garten. Die moderne Küche mit Kochinsel ist gegen den Wohn- und Essbereich hin offen und bietet viele praktische Ablageflächen. Neben dem Entrée befinden sich das Gästezimmer und ein Gäste-WC. Die moderne Treppe aus Stahl und Holz führt ins Obergeschoss. Hier sind vier geräumige Zimmer angesiedelt, die viel Raum zum Schlafen, Arbeiten oder Spielen für die ganze Familie bieten. Das grosse Badezimmer rundet das Raumangebot ab. Jedes der Zimmer hat Zugang zum Balkon, der gleichzeitig auch als Überdachung und Beschattungslösung für den Sitzplatz im Garten fungiert.
Ein wichtiges Anliegen der Bauherrenfamilie war ein umweltbewusster Umgang mit Ressourcen und die Minimierung des Energieverbrauches. Deshalb wurde das Projekt nach den Vorgaben des Minergiestandards ausgeführt. Die hervorragend isolierten grossen Fenster gegen Süden sowie die Sonnenkollektoren für die Erzeugung von Warmwasser unterstützen den Wunsch der Familie, der Umwelt Sorge zu tragen und ein energieeffizientes Haus zu bauen. Das vorgestellte Eigenheim wurde in enger Zusammenarbeit zwischen Architekt und Bauherr entwickelt. So ist das Raumangebot auf die Bedürfnisse der Bauherren zugeschnitten. Dank dem autonomen Studio mit separatem Eingang im Untergeschoss besteht die Möglichkeit, das Einfamilienhaus zu einem späteren Zeitpunkt in ein Zweigenerationenhaus zu verwandeln.


Konstruktion: Massivbau | Zeltdach | Wände: Backstein mit Aussendämmung | Fassade: Verputz Raumangebot: Nettogeschossfläche 262 m² | 7,5 Zimmer Ausbau: Boden: Parkett, Platten | Wände: eingefärbter Abrieb, Platten | Decken: EG Abrieb, OG Täferdecke Fichte/Tanne mit Lasurfarbe | Fenster: Holz-Metall-Fenster, Hebeschiebetüren schwellenlos Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Cheminée-Ofen
Busswil BE, Buchs AG, Nyon VD | Gratisnummer 0800 840 111 bautec.swiss






Schon heute stellen pensionierte Eigentümer eine wichtige Nachfragegruppe bei Wohneigentum dar. Deren Gewicht wird in Zukunft weiter anwachsen. Die heutigen Kriterien bei der Vergabe von Hypotheken sind jedoch in erster Linie auf Berufstätige ausgerichtet.

Wohneigentum scheint ein Traum zu sein, den man sich richtiggehend erdulden muss. In jungen Jahren verhindert zumeist das noch fehlende Vermögen den Erwerb von Eigentum. Die starken Immobilienpreisanstiege der letzten 18 Jahre und die vom Regulator verschärften Finanzierungsrichtlinien haben zudem das zur Berechnung der Tragbarkeit erforderliche Einkommen in so hohe Sphären gehoben, dass Wohneigentum für viele Haushalte auch nach den Jugendjahren ausser Reichweite bleibt. Deshalb besitzen erst knapp 20 % aller Haushalte 35-Jähriger Wohneigentum (vgl. Abbbildung). Bei den 40-Jährigen liegt die Eigentumsquote bei 32 % und steigt mit zunehmendem Alter bis zum 70. Lebensjahr auf 55 %. Auch die gesellschaftlichen Präferenzen tragen ihren Teil dazu bei, dass Wohneigentum tendenziell später erworben wird. Für die vielfältigen, von hoher Mobilität geprägten Lebenswünsche der jüngeren Generation passt eine flexible Mietwohnung besser.
Das Alter und insbesondere auch die Zusammensetzung des Haushalts spielen nicht nur bei der Wahl von Wohneigentum eine Rolle, sondern auch bei der Wahl zwischen Einfamilienhaus und Eigentumswohnung. Mit zunehmendem Alter entscheiden sich die Käufer eher für eine Eigentumswohnung als ein Einfamilienhaus (vgl. Abbildung). Einerseits dürfte es sich dabei um urbane Haushalte handeln, die den Einstieg ins Wohneigentum erst spät geschafft haben, und um Paarhaushalte ohne Kinder. Mit zunehmendem Alter der Eigentümer sind die Kinder ausgezogen, was den Platzbedarf reduziert, oder die mangelnde Alterstauglichkeit vieler älterer Einfamilienhäuser bzw. der Unterhalt des Hauses und Gartens wird zur Last. Im Unterschied zu früher ist der Erwerb von Wohneigentum heute vielfach keine einmalige Sache mehr. Wohneigentum wird vermehrt über den Lebenszyklus hinweg gewechselt und den veränderten Bedürfnissen angepasst.
In den kommenden Jahren wird das Gewicht älterer Haushalte bei Wohneigentümern noch mehr zunehmen. Die heutige Alterspyramide ist stark durch die Babyboomer-Generation, also die geburtenreichen Jahrgänge 1946 bis 1964, geprägt. Allein diese Jahrgänge, die heute zwischen 54 und 72 Jahre alt sind, stellen 42 % aller Eigentümer in der Schweiz. Insbesondere die jüngeren Babyboomer leben oft noch im Einfamilienhaus. In den kommenden Jahren dürften viele von ihnen das Einfamilienhaus zugunsten einer Eigentumswohnung aufgeben. Unsere Modellierung der Alterspyramide zeigt, dass zu wenig Junge in der Alterspyramide nachrücken. So wird der Anteil der über 65-Jährigen in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich von 18,3 % auf 21,4 % ansteigen. Damit wird der Anteil älterer Personen auf dem Wohnungsmarkt und insbesondere auf dem Wohneigentumsmarkt weiter wachsen.
Die Baubranche hat auf den Trend der älter werdenden Bevölkerung reagiert. So sind bei Neubauten ebenerdige Wohnungen, Rollstuhlgängigkeit der Wohnung und Lifte selbst in Gebäuden mit zwei Etagen heute zumeist Standard. Dank der nach wie vor hohen Bautätigkeit wird damit Jahr für Jahr ein steigender Anteil Wohnobjekte altersgerecht. Hinzu kommen vermehrt auch hybride Wohnformen, bei denen herkömmliche Wohnungen mit Alters- und Pflegeheimen kombiniert werden. Diese Trends unterstützen Haushalte im Wunsch, länger in den eigenen vier Wänden zu leben.
Anders sieht dagegen die Finanzierung von Wohneigentum aus. Die heutigen Rahmenbedingungen bei der Vergabe von Hypotheken sind auf Berufstätige ausgerichtet. Neben Eigenkapital-Mindestvorschriften ist insbesondere die kalkulatorische Tragbarkeit das entscheidende Kriterium bei der Vergabe von Hypotheken. Für diese gilt, dass die finanzielle Belastung bei einem kalkulatorischen Zinssatz von 5 % zuzüglich 1 % Unterhalt und Amortisation nicht mehr als ein Drittel des Bruttoeinkommens ausmachen darf. Mit der Pensionierung fällt nun aber plötzlich ein erheblicher Teil des bisherigen Einkommens weg. Gemäss Haushaltserhebung liegt das Bruttoeinkommen der 65- bis 74-Jährigen um 38,5 % tiefer als bei den 55- bis 64-Jährigen und sogar um 43,9 % tiefer als bei den 45- bis 54-Jährigen. Für Eigentümer mit einer bestehenden Hypothek ist dies im Normalfall kein Problem. Möchte aber beispielsweise der Eigentümer den Hypothekenanbieter wechseln oder plant er eine grössere Sanierung, für die die Hypothek aufgestockt werden soll, muss die kalkulatorische Tragbarkeit erneut geprüft werden. In vielen Fällen steht genügend Vermögen zur Verfügung, um die Hypothekenbelastung zu senken und damit die Problematik ungenügender kalkulatorischen Tragbarkeit zu vermeiden. Das Vermögen ist aber zum Teil anderweitig investiert, oder der Hausbesitzer möchte aus steuerlichen Gründen nicht ins eigene Haus investieren.
Aufgrund der grossen Anzahl älterer Eigentümer wäre es wünschenswert, wenn die Finanzierungsrichtlinien auch auf die spezifischen Bedürfnisse dieser Haushalte eingehen würden. Im heutigen Umfeld stehen die Chancen für Anpassungen bei der Hypothekenkreditvergabe der Banken aber schlecht. Aufgrund der Angst vor einer nicht mehr nachhaltigen Preisentwicklung im Wohneigentum wurden in den letzten Jahren die regulatorischen Richtlinien für die Hypothekenkreditvergabe sukzessive verschärft. Solange das Negativzinsumfeld anhält, wird der Druck auf die Banken andauern, an den bestehenden Finanzierungskriterien keine Anpassungen vorzunehmen. Für bestehende Eigentümer ist es daher wichtig, frühzeitig in Absprache mit Finanzierungsspezialisten die eigene Situation detailliert zu analysieren. Es gilt, im heutigen engen Richtlinienkorsett den im Einzelfall bestehenden Handlungsspielraum maximal auszuschöpfen und individuell auf die spezifischen Bedürfnisse angepasste Lösungen zu finden.



