Ein kleiner Baum im Raum

Ein kleiner Baum im Raum
Der «Foster 620 Table» von Walter Knoll ist von der Natur inspiriert. Die elegante Tischplatte und die baumartige Maserung machen den Beistelltisch zur Skulptur jedes Wohnraums. Die warme Ausstrahlung des Tischchens sorgt für wohlige Atmosphäre und Geborgenheit im Wohnzimmer.walterknoll.de

Ein Raumwunder wird wahr

Ein Raumwunder wird wahr
MartyDesignHaus
Es hat die Form eines Trapezes und stellt für die Bauherren ein Raumwunder dar. Die Rede ist vom weiss-grauen Monolith, den die Hausbesitzer nun ihr Eigen nennen dürfen. Realisiert hat das grosszügige Einfamilienhaus mit grünem Umschwung der Generalunternehmer Marty Häuser AG.

Unmögliches möglich machen

Der Haustyp «Trapez» hat den Titel «Raumwunder» tatsächlich verdient. Der Generalunternehmer hat bei der Planung des Grundstücks die Grundform des Geländes optimal ausgenutzt. Denn während sich das Erdgeschoss gegen Süden öffnet und eine Grünfläche vor den Wohnräumen zulässt, legt sich das Obergeschoss schützend darüber. Dadurch wird zudem ein überdachter Sitzplatz auf Gartenniveau geschaffen. Dank der perfekt ausgerichteten Position des Attika-Aufbaus lassen sich auf dem Dachgarten viele zusätzliche Sonnenstunden geniessen. «Dieser Raumkomfort schien am Anfang undenkbar. Die Marty-Profis haben das scheinbar Unmögliche möglich gemacht», sagen die Bauherren über ihr heutiges Zuhause. Zudem loben die Hausbesitzer die Zusammenarbeit mit der Marty Häuser AG als reibungslos und kooperativ. Mit dem Bauleiter wie auch der Architektin und dem Innenarchitekten habe man schnell eine gemeinsame Sprache gefunden. So ist mit «Trapez» ihr Traum vom Eigenheim in Erfüllung gegangen.

Schwebendes Obergeschoss

Beim Anblick des Hauses vom Garten her scheint das Ober- über dem Erdgeschoss zu schweben. Die grosszügigen Fensterflächen verleihen dem Haus aus Backstein und Beton optisch eine gewisse Leichtigkeit. Zudem fluten sie die Wohnräume mit viel Licht. Neben dem offenen Grundriss des Erdgeschosses sind es vor allem die hellen Bodenplatten sowie die weisse Küche, die den Wohnraum optisch noch grösser wirken lassen. Die Farbe von Boden und Küchen greift zudem die graue und weisse Fassadenfarbe des Hauses auch im Inneren wieder auf. Damit wird das Haus von aussen wie von innen als gesamthaft durchdachtes Raumkonzept wahrgenommen. Obwohl das trapezförmige Obergeschoss von aussen kleiner und leichter wirkt, überragt es flächenmässig das Erdgeschoss deutlich. So bietet es mit drei Schlafzimmern und zwei Badezimmern ausreichend Platz und Privatsphäre für die Hausbewohner.

TECHNISCHE ANGABEN

Ein Raumwunder wird wahr
Obergeschoss
Ein Raumwunder wird wahr
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbau | Backstein- und Betonwände mit Aussenwärmedämmung | Fassade: Verputz Raumangebot: Bruttogeschossfläche 278 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Bodenbeläge: Platten | Wandbeläge: Kalkglätter, Platten | Decken: Weissputz gestrichen | Fenster: Kunststoff-AluminiumfensterTechnik: Fussbodenheizung, Luft-Wasser-Wärmepumpe

Marty Häuser AG

9501 Wil | Tel. 071 913 45 45

marty-designhaus.ch

Ein Raumwunder wird wahr
Ein Raumwunder wird wahr
Ein Raumwunder wird wahr
Ein Raumwunder wird wahr
Ein Raumwunder wird wahr
Erdgeschoss
Ein Raumwunder wird wahr
Obergeschoss

Alles, was das Herz begehrt

Alles, was das Herz begehrt
Atmoshaus AG
Ländliche Gegend, nahe am Erholungsgebiet, gut an den öffentlichen Verkehr angeschlossen und Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Haustür: So definierte die Bauherrschaft die perfekte Lage für ihr zukünftiges Haus. Gesucht und gefunden hat sie all das in diesem Doppeleinfamilienhaus. Dem Sport in der freien Natur können die Hausbesitzer ohne Anfahrtswege frönen, und fürs leibliche Wohl sorgt ein Lebensmittelgeschäft direkt um die Ecke. Durch die gewünschten Anpassungen der Baupläne wurde das Traumhaus der Bauherren Realität. Weil sie den Traum vom Eigenheim aber richtig leben wollten, wünschten sie sich, beim Innenausbau des Hauses selber Hand anlegen zu dürfen. Ihr Wunsch war dem Generalunternehmer Atmoshaus AG Befehl.

Viel Raum und Licht

Die individuellen Anpassungen am Haus erfüllte der Generalunternehmer schnell, unkompliziert und kooperativ, loben die Hausbesitzer. So wurden in einem ersten Schritt die Grundrisse der Zimmer, der Küche und des angrenzenden Wohnbereichs so abgeändert, dass mehr Platz zum Kochen entstand. Besonders wichtig war den Bauherren dabei, dass genügend Stauraum für die benötigten Küchengeräte geschaffen wurde. Im offenen und lichtdurchfluteten Wohnzimmerbereich geniessen die Bauherren ihr Hobby nun in vollen Zügen. Neben der individuellen Gestaltung des Badezimmers hat der Generalunternehmer den ursprünglich geplanten Balkon über dem Sitzplatz kurzerhand zu einem Vordach umfunktioniert. Die Hausbesitzer sind auch hier des Lobes voll: Die Pläne seien basierend auf ihren Wünschen stets ohne Komplikationen angepasst worden. Dies trifft laut den Hausbesitzern auch beim Haustürvordach zu. Wie gewünscht wird dieses nun von einem Vorbau aus Holz gerahmt.

Die Aussicht geniessen

Dass sich die Eigenheimbesitzer in ihrem Haus so wohl fühlen, hat aber noch einen anderen Grund. Dafür sorgt auch das mit Beton überdachte Parkplatzareal. Das Vordach schirmt die vor dem Haus parkierten Fahrzeuge vor Regen, Schnee und Hagel ab. Dank eines zweiten Hauseingangs gelangen die Bewohner direkt vom Parkplatz ins Haus. Dass sie dabei nicht den Keller kreuzen müssen, schätzen die Besitzer. Aber nicht nur das. Das Parkplatzvordach haben die Bauherren oben zu einem zweiten von Blumentöpfen gesäumten Sitzplatz eingerichtet. Von dort geniessen sie einen wunderbaren Ausblick.

TECHNISCHE ANGABEN

Alles, was das Herz begehrt
Obergeschoss
Alles, was das Herz begehrt
Erdgeschoss

Konstruktion: Massivbau | Satteldach | Wände: Beton, Kalksandstein, Backstein, mit Wärmedämmung | Fassade: Abrieb Raumangebot: Nettowohnfläche 186 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Boden: Zementüberzug, Platten, Parkett, Beton |

Wände: Abrieb, Beton, Kalksandstein | Kunststofffenster | MetallzargentürTechnik: Luft-Wasser-Wärmepumpe

Atmoshaus AG

Eichweid 1, 6203 Sempach Station | Tel. 041 545 80 00

atmoshaus.ch

Alles, was das Herz begehrt
Alles, was das Herz begehrt
Alles, was das Herz begehrt
Alles, was das Herz begehrt
Alles, was das Herz begehrt
Erdgeschoss
Alles, was das Herz begehrt
Obergeschoss

Moderner Bau mit Charakter

Moderner Bau mit Charakter
Bautec AG
Mit geradliniger Architektur und grossflächiger Verglasung brachte der Architekt von Bautec die Wünsche der Bauherrschaft nach viel Transparenz und minimalistischem Design genau auf den Punkt. Zwei Stockwerke, 5,5 Zimmer, 210 m² Wohnfläche und ein grosser Garten bieten der Familie viel Platz für Gemeinsamkeit, aber auch genügend Rückzugsmöglichkeiten, um sich zu entspannen.

Verschmelzung von innen- und Aussenraum

Steht der Besucher vor dem Eingang, zeigt sich das Haus eher zurückhaltend. Tritt er jedoch ein, fühlt er sich in der hellen und warmen Wohnatmosphäre sofort willkommen. Schon im Entrée öffnet sich der Blick durch das Wohnzimmer zum Garten und über die geradläufige Treppe ohne Geländer zum oberen Stock. Die Bibliothek trennt den Wohnbereich mit offener Küche auf eine charmante Art und Weise vom Gang, der zum praktischen Bürozimmer des Hausherren führt. Eine Gäste-Toilette mit Dusche rundet das Raumangebot im Erdgeschoss ab. Die nach Süden ausgerichteten, raumhohen Fenster erlauben einen schönen Ausblick auf die Natur und lassen gleichzeitig viel Tageslicht ins Haus strömen. Dank der Glasschiebetüren und der überdachten Terrasse können auf beiden Geschossen alle Wohnräume nach aussen erweitert werden, was die Familie besonders in der warmen Jahreszeit sehr schätzt.

Den individuellen Bedürfnissen angepasst

Eine kleine private Oase wünschte sich das Paar, wo es seine Ruhe ohne die Kinder ungestört geniessen kann. Diesen Rückzugsort kreierte der Architekt mit einem grosszügigen und gemütlichen Schlafzimmer, das über einen direkten Zugang zur Ankleide und zum eigenen Bad mit Spa-Ambiente verfügt. Darüber hinaus überzeugt der wunderschöne und erholsame Weitblick in die Natur, den das Paar vom Bett aus geniessen kann. Ein weiterer Wunsch ging mit dem Töpferatelier im Untergeschoss in Erfüllung, wo sich die Bauherrschaft kreativ entfalten kann. Der grosszügige Kellerraum kann später von den Nachwuchs-Musiktalenten als Proberaum genutzt oder auch zum privaten Wellness-Bereich umgebaut werden. Dieses Einfamilienhaus wird den Ansprüchen der Bewohner somit nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der weiteren Zukunft gerecht.

TECHNISCHE ANGABEN

Moderner Bau mit Charakter
Erdgeschoss
Moderner Bau mit Charakter
Obergeschoss

Konstruktion: Massivbauweise, UG aussen Beton, Wände EG/OG Backstein mit Aussendämmung | Fassade verputzt | Flachdach Raumangebot: Nettowohnfläche 210 m² | 5,5 Zimmer Ausbau: Wandbeläge: Küche mit fugenlosem Acrylglasbelag über Arbeitsbereich, Nassräume Natursteinbelag und Klinkerplatten, übrige Räume eingefärbter Abrieb und teilweise Sichtbeton | Bodenbeläge: Langriemen-Parkett geölt, Schlafzimmer Korkbelag, Nassräume Plattenbelag in Parkett-Optik | Decken: Wohn- und Schlafzimmer Gipsglattstrich, übrige Räume weiss eingefärbter Abrieb | Fenster: Holz-Metall-Fenster Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe

Bautec AG

3292 Busswil, 5033 Buchs, 1260 Nyon |
Gratis-Info 0800 840 111

doc@bautec.ch | bautec.ch

Moderner Bau mit Charakter
Moderner Bau mit Charakter
Moderner Bau mit Charakter
Moderner Bau mit Charakter
Moderner Bau mit Charakter
Erdgeschoss
Moderner Bau mit Charakter
Obergeschoss

Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer

Endlich ist das Haus einzugsbereit und wartet darauf, mit Leben gefüllt zu werden. Häufig weiss man aber nicht, wo man bei der Einrichtung beginnen soll. Andreas Buck, Inneneinrichter bei Pfister, verrät seine Tipps und Tricks und zeigt auf, wo die meisten Fehler beim Einrichten passieren.

Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer
Lässt sich ein roter Faden erkennen, so wirkt jede Einrichtung geschmackvoll.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Pfister
Endlich ist das Haus einzugsbereit und wartet darauf, mit Leben gefüllt zu werden. Häufig weiss man aber nicht, wo man bei der Einrichtung beginnen soll. Andreas Buck, Inneneinrichter bei Pfister, verrät seine Tipps und Tricks und zeigt auf, wo die meisten Fehler beim Einrichten passieren.
Ein Rezept für die perfekte Inneneinrichtung gibt es nicht, schliesslich hat jeder Mensch einen eigenen Geschmack und unterschiedliche Bedürfnisse, erklärt Andreas Buck. Wenn der Inneneinrichtungsberater ein Konzept für Kunden erstellt, will er zuerst die Personen und ihren Lifestyle kennenlernen. Er will den Geschmack herausspüren und erfahren, was bisher am Wohnzimmer gefallen und was gefehlt hat. Wie die Bewohner das neue Wohnzimmer künftig nutzen wollen und welche Ansprüche sie daran haben. Soll das Wohnzimmer einen repräsentativen Zweck erfüllen oder ein gemütlicher Ort sein, wo man abends vor dem Fernseher entspannt, ein Buch liest, oder mit den Kindern spielt? Die folgenden Tipps sind keine «goldenen Regeln», sondern Ansätze, um dem gemütlichen Wohnzimmer einen Schritt näher zu kommen.

In fünf Schritten zum gemütlichen Wohnzimmer

#1 Den Einrichtungsstil kennen
Es gibt viele Einrichtungsstile, die sich stets weiterentwickeln. Wichtig ist, dass Sie Ihren Geschmack kennen oder erkennen. Sind Sie eher der klassische Typ? Legen Sie Wert auf Designer-Möbel? Oder probieren Sie gerne Neues aus und verfolgen die neusten Trends? Denken Sie bei der Einrichtung nicht an einzelne Möbel, sondern überlegen sich, wie der Raum insgesamt wirken soll? Halten Sie sich bei der Wahl der Möbel deshalb stets das Gesamtbild vor Augen.

Als Beispiel hier die Stilwelten, wie sie Pfister definiert:

– Klassisch: Sie setzen auf hochwertige und natürliche Materialien, wie z. B. Massivholz. Die Einrichtung ist geprägt von nostalgischen Formen, traditionellen Mustern sowie dezenten Farben.

– Design: Sie mögen Designer-Möbel, eine klare Formensprache und sanfte Farben. Die Einrichtung ist eher minimalistisch.

– Trendy: Sie verfolgen die aktuellen Trends und sind mutig, diese auszuprobieren. Die Einrichtung darf bunt sein. Sie spielen mit eigenwilligen Farben und unterschiedlichen Textilien.

– Cozy: Die Einrichtung ist gemütlich und weckt Emotionen. Sie mögen viele Deko-Elemente, warme Farben, natürliche Materialien sowie romantische Muster.

#2 Farbakzente setzen ist die Königsdisziplin beim Einrichten
Wenn Sie Ihren Stil definiert haben, können Sie auf die richtigen Farben setzen. Eine Basisfarbe und Akzentfarben bilden das Konzept. Die Basisfarbe lässt sich von den Farben des Bodenbelags und der Einbauten ableiten. Sie wiederholt sich, wenn auch in unterschiedlichen Nuancen. Mit einer anderen Farbe in vielleicht etwas kräftigerem Ton setzen Sie Akzente. Zum Beispiel mit einem farbigen Sessel, mit gemusterten Zierkissen, farbigen Vasen und anderen Deko-Elementen oder auch mit Zimmerpflanzen.

Bedenken Sie, dass das Wohnzimmer verschiedene Funktionen hat. Einerseits ist es ein Ort der Begegnung: Hier herrscht viel Betrieb, was robuste Materialien verlangt. Andererseits ist das Wohnzimmer ein Ort zum Entspannen, deshalb sollten Sie hier auf zu viele Farben verzichten. Lebendig können Sie das Wohnzimmer dennoch gestalten. Nämlich durch das Spiel mit Mustern, Texturen und Materialien, die farblich aufeinander abgestimmt sind. Oder mit Pflanzen, die ausserdem die Luftqualität verbessern.

#3 Das richtige Licht finden
Gemütlichkeit schaffen Sie ebenso durch die richtige Beleuchtung und unterschiedliche Lichtquellen. Wie viel Licht ein Raum braucht, hängt auch vom Tageslicht ab. Kommt viel oder wenig Tageslicht in den Raum, und zu welcher Zeit steht hier die Sonne?

Es braucht ein Zentrallicht und ein Stimmungslicht. Das Zentrallicht sorgt dafür, dass der Raum abends genügend hell ist, während das Stimmungslicht Zonen schafft. Durch dieses Zusammenspiel wird auch Schatten kreiert, was dem Raum Tiefe gibt. Einen tollen Effekt gibt es zum Beispiel, wenn Sie eine Lichtquelle über einen Spiegeltisch positionieren. So wird das Licht auch zur Decke reflektiert.

#4 Die Positionierung der Möbel
Das Wichtigste bei der Positionierung der Möbel ist, dass Sie gut zirkulierende Laufwege schaffen. Achten Sie darauf, dass die Einrichtungselemente so angeordnet sind, dass sie keine Hindernisse bilden, und Sie sich frei bewegen können: Sie brauchen genügend Platz zwischen Sofa und Couch-Tisch. Der Sessel oder Hocker daneben verlangt ebenfalls ausreichend Abstand, um das Gegenüber nicht zu stören. Der Essbereich sollte so positioniert sein, dass jeder, ohne Hemmnis und ohne eingeengt zu werden, seinen Platz einnehmen kann.

#5 Die Proportionen müssen stimmen
Zu grosse Möbel in kleinen Zimmern lassen dieses noch kleiner wirken, während kleine Möbel in grossen Stuben verloren aussehen und wie in einem Puppenhaus wirken. Die Grössenverhältnisse der Möbel zur Umgebung und zueinander müssen stimmig sein, damit der Raum harmonisch und leicht wirkt. Die Berechnung der Proportionen lassen sich vom Grundriss ableiten.

Die 5 häufigsten Fehler

#1 Angst vor Farbe
Wenn es einen Ort gibt, wo man sich zurückziehen und neue Energie auftanken können soll, dann sollte das zumindest das eigene Zuhause sein. Mit Farbe können Sie Ihr Wohlbefinden steigern, denn Farbe macht glücklich. Ob Sie die Wände streichen oder Farbakzente mit Textilien, Möbeln und Accessoires setzen wollen, bleibt dabei Ihnen überlassen.

#2 Kein roter Faden
Stilbrüche sind zwar erlaubt, doch wenn kein roter Faden zu erkennen ist, wirken Möbel aus unterschiedlichen Stilrichtungen einfach nur willkürlich zusammengewürfelt. Entscheiden Sie sich deshalb für eine Stilrichtung, und haben Sie den Mut, sich von alten Möbeln oder Einzelstücken zu trennen, wenn diese nicht mehr in die neue Umgebung oder zur restlichen Möblierung passen.

#3 Zu pragmatisch
Ein Sofa macht noch kein Wohnzimmer. Ein Tisch mit Stühlen noch kein Esszimmer. Lassen Sie Wohnlichkeit einziehen und schaffen Sie ein einladendes Ambiente. Dabei gehen Sie von den wesentlichen Funktionsmöbeln wie dem Sofa und dem Couchtisch aus und ergänzen mit einem Teppich, mit Vorhängen, unterschiedlichen Lichtquellen sowie dekorativen Accessoires.

#4 Zu kleiner Teppich oder gar kein Teppich
Ein Teppich verbessert die Raumakustik und gibt den Möbeln visuell einen Halt. Er sollte ausreichend gross sein, um Sofa, Couchtisch und Sessel miteinander zu verbinden.

#5 Zu wenige Ablageflächen und zu wenig Stauraum
Schlüssel, Laptop, Zeitschriften, Briefpost und Co. haben oft keinen richtigen Platz, weshalb es schnell einmal unordentlich aussieht. Geben Sie mit Highboards, Sideboards, Vitrinen und Regalen jedem Objekt ein Daheim, wo Sie es immer verräumen, wenn es nicht gebraucht wird. Mit offenen und geschlossenen Modulen kann dabei gespielt werden, um die Lieblings-Gegenstände in Szene zu setzen.

Harmonie zwischen Wohn- und Esszimmer

In der modernen Architektur teilen sich Wohn- und Essbereich einen Raum. Für ein harmonisches Gesamtbild bieten sich zwei Herangehensweisen an:

1. Den offenen Raum als einen Raum behandeln.
Stimmen Sie die Einrichtung in beiden Bereichen aufeinander ab, um einen schönen Übergang zu schaffen. Das gelingt durch Repetition von Farben, Texturen oder Mustern.

2. Den offenen Raum bewusst in zwei Bereiche aufteilen.
Eine markante Abgrenzung des Wohnzimmers vom Essbereich schaffen Sie beispielsweise, indem Sie bewusst unterschiedliche Stilrichtungen wählen. Alternativ können Sie die Stilrichtung einheitlich halten und mit Farben eine andere Atmosphäre kreieren – trauen Sie sich, eine Wand zu streichen! Auch Sideboards und Pflanzen eignen sich als Raumtrenner.

So bringen Sie Persönlichkeit in die Einrichtung

Damit Ihr Wohnzimmer oder Ihr Essbereich nicht unpersönlich wie aus einem Katalog wirkt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um mehr Individualität einzubringen. Zum Beispiel mit Dingen, die die Sinne ansprechen, wie Ihr Lieblings-Raumduft, mit Kunst, mit Deko-Elementen, die Ihre Hobbys zum Ausdruck bringen, mit Bildern oder Gegenständen, die an schöne Reisen erinnern.

Nicht zuletzt schaffen Sie Persönlichkeit mit individuell konfigurierten Möbeln. Kaufen Sie nicht alles «ab Stange» und im Set. Fragen Sie nach anderen Ausführungen, Lehnen, Füssen, möglichen Stoffbezügen und Materialien. Es gibt verschiedene Optionen, um ein Möbel aus dem Handel einzigartig zu gestalten.   Farbig muss nicht bunt bedeuten. Sie können beispielsweise zurückhaltende Farbtöne für die grossen Einrichtungsgegenstände wie Sideboard, Leuchte und Sessel verwenden und Akzente mit der Dekoration setzen. Wichtig ist dabei, dass sich die Farben wiederholen wie hier beim Beistelltisch, bei der Vase und beim Zierkissen.

Einrichten mit dem Profi

Wer sein Wohnzimmer oder andere Räume vom Experten einrichten lassen will, kann den Service der Inneneinrichtungsberatung von Pfister nutzen. Die erste Inspirationsberatung ist dabei kostenlos und unverbindlich. Weitere Infos finden Sie unter pfister.ch/Inneneinrichtungsberatung

Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer
Mit gekonntem Muster- und Material-Mix wirkt auch die Einrichtung in ruhigen Farben durchaus lebendig.
Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer
Farbig muss nicht bunt bedeuten. Sie können beispielsweise zurückhaltende Farbtöne für die grossen Einrichtungsgegenstände wie Sideboard, Leuchte und Sessel verwenden und Akzente mit der Dekoration setzen. Wichtig ist dabei, dass sich die Farben wiederholen wie hier beim Beistelltisch, bei der Vase und beim Zierkissen.
Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer
Andreas Buck Inneneinrichter Pfister, Suhr pfister.ch
Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer
Das Spiel mit Licht und Schatten macht einen Raum stimmungsvoll und interessant. Vorhänge sorgen ebenfalls für ein gemütliches Ambiente und dämmen die Raumakustik.
Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer
Damit Ordnung herrscht, braucht jeder Gegenstand seinen Platz: Konsolen, Sideboards oder Regale schaffen Stauraum und Ablageflächen.
Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer
Ein Tisch mit Stühlen macht noch kein Esszimmer. Hauchen Sie dem Raum Seele ein mit Vorhängen, einem Teppich, mit Pflanzen und Accessoires, die Ihnen Freude bereiten.
Einrichtungs-Tipps fürs Wohnzimmer
Viele Möbel lassen sich konfigurieren. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, mehr Individualität in die Einrichtung zu bringen. Fragen Sie deshalb nach, ob es das Sofa, die Leuchte oder den Couchtisch auch in einer anderen Ausführung gibt. Manchmal wird auch das scheinbar Unmögliche möglich gemacht.

Individuell und unkompliziert kombinieren

Individuell und unkompliziert kombinieren
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Moderne, essenzielle Ästhetik

Moderne, essenzielle Ästhetik

Bei der Bettlinie «Adda» steht das grosszügig gepolsterte Kopfteil im Kontrast zum schlanken Metallfuss.

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Für das besondere Nestgefühl

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Sich wie im Hotel fühlen

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Ein Ausdruck von Individualität

Ein Ausdruck von Individualität
Die Linie «Fold» von Schramm steht für umfassenden Schlafkomfort, getreu dem Motto: «Gesunder Schlaf ist die Wiege des Lebens.»schramm-werkstaetten.com

Alte Möbel in neuem Glanz

In einer Zeit, wo laufend neue Möbel in meist grosser Stückzahl produziert werden, ist die Handwerkskunst von Simon Tobler ein schöner Gegenpol. In seiner kleinen Werkstatt restauriert er nämlich in die Jahre gekommene Polstermöbel.

Alte Möbel in neuem Glanz
Dieser Sessel verlässt Simon Toblers Werkstatt schon bald wieder. Der Feinschliff zum Schluss bereitet dem Polsterer besonders viel Freude.
Text Ramona Ronner | Fotos Tanya Hasler
In einer Zeit, wo laufend neue Möbel in meist grosser Stückzahl produziert werden, ist die Handwerkskunst von Simon Tobler ein schöner Gegenpol. In seiner kleinen Werkstatt restauriert er nämlich in die Jahre gekommene Polstermöbel.
Simon Tobler fertigt keine neuen Möbel. Alle, die bei ihm in der Werkstatt landen, haben bereits eine Geschichte. Genau das fasziniert ihn an seiner Arbeit. «Ich arbeite an einem Möbel wie an einer Skulptur», erklärt er. Er spricht von alten Polstermöbeln, denen er mit seiner Handwerkskunst der alten Polsterei wieder neues Leben einhaucht. Die Sessel und Stühle restauriert er seit zweieinhalb Jahren in einer kleinen Werkstatt in Urnäsch AR. Im selben Haus wohnt er auch mit seiner vierköpfigen Familie. Von seiner Werkstatt führt ausserdem eine Tür direkt ins kleine, gemütliche Café, welches die Familie ebenfalls führt. Das Café gehört zum Werkstattkonzept dazu. In einer ungezwungenen Atmosphäre können potenzielle Kunden erst einmal als Gast die Familie Tobler kennenlernen und die restaurierten Möbelstücke, auf denen sie sitzen, begutachten. Toblers lang ersehnter Traum vom eigenen Café ist als Werbefläche und Begegnungsort der Werkstatt perfekt.Im Kaffeehaus treffen die unterschiedlichsten Gäste aufeinander. Genauso verschieden ist auch die Kundschaft der Polsterei, erklärt Simon Tobler: «Ich habe sowohl Kunden mit sehr schmalem Budget als auch solche, bei denen Geld gar keine Rolle spielt.» Egal, welche Voraussetzungen oder Vorstellungen sie hätten, seien es allesamt Kunden, für die das Möbelstück einen ganz besonderen Wert und eine Geschichte habe.

Entschleunigtes Handwerk

Der Stoff des Sessels ist normalerweise nicht erst gestern kaputtgegangen. Daher nehmen diese Kunden auch gerne lange Wartezeiten in Kauf. «Die Besitzer schätzen es, dass wir uns für ihr Möbelstück Zeit nehmen», sagt Simon Tobler. Vom ersten Kontakt bis zur Umsetzung vergeht nämlich etwa ein Jahr: Einerseits, bis der Kunde sich für den Stoff entschieden hat und die Offerte fertig ist. Andererseits gibt es bei Simon Tobler derzeit mindestens ein Dreivierteljahr Wartezeit, weil er so viele Aufträge hat.

In seiner Werkstatt ist das Objekt schliesslich ungefähr drei Wochen und geniesst Toblers ungeteilte Aufmerksamkeit. Bevor das Möbelstück aber einen Termin bekommt, ergründet Simon Tobler mit verschiedenen Fragen den Kundenwunsch: Soll der Stuhl einen klassischen oder einen modernen Bezug bekommen? Soll möglichst wiederholt werden, was bereits jetzt darauf zu sehen ist, oder soll etwas Neues entstehen? Wie sieht der Raum aus, in dem der Sessel steht? Was ist die Lieblingsfarbe?

Danach arbeitet er die Einzelheiten aus und erstellt eine Offerte. «Ich mache immer einen Maximalpreis», erklärt Tobler. Er taste das Möbel ab und entscheide je nach Zustand, wie viel Arbeitsaufwand das geben könnte. Ihm ist Transparenz sehr wichtig, und daher schreibt er dem Kunden alle Arbeitsschritte und Materialien in die Offerte. So weiss der Möbelbesitzer genau, wofür er Geld investieren wird und wie viel. «Ist der Aufwand einmal geringer, verrechne ich weniger. Ist er jedoch wie meistens grösser, bezahlt der Kunde dennoch nur den vereinbarten Betrag, und die restlichen Kosten gehen auf mich», so Tobler.

«Ich lerne immer noch bei jedem Möbel etwas Neues dazu.»
Simon Tobler, Restaurations-Polsterer

Sobald der Stuhl in der Werkstatt ist, entfernt Simon Tobler die alte Polsterung. Dabei helfen ihm manchmal auch seine Frau oder die Kinder. Während des Abbruchs schaut er sich bereits an, wie der Vorgänger die Polsterung aufgebaut hat. Dabei merkt Simon Tobler: «Jeder Polsterer hat seine eigene Sprache.» Dennoch folgt jede von Hand gefertigte Polsterung einem ähnlichen Grundaufbau. Zuerst werden geflochtene Jutegurten gespannt und am Möbel befestigt.Darauf werden die Stahlfedern genäht, die wiederum mit Schnüren in die richtige Stellung gebracht werden. Er braucht dafür viel Kraft und Fingerspitzengefühl. «Die Schnürung ist der handwerklich schwierigste Schritt, doch er ist essenziel für den Sitzkomfort», sagt Tobler.

Nachhaltige Arbeit

Verschiedene Materialschichten folgen im Anschluss. Eine der wichtigsten ist die Façon, welche dem Möbel seine Form gibt. Hier zeigt sich, ob man nicht nur sein Handwerk beherrscht, sondern auch die Form des Sessels erfassen kann. «Man muss es in den Fingern spüren und entsprechend formen», erklärt Tobler. Die Façon besteht aus Rosshaar oder Kokosfaser. Bei seinen Materialien achtet Simon Tobler darauf, möglichst nachhaltig zu sein. Daher bestellt er etwa das Rosshaar fast nur bei der einzigen Schweizer Spinnerei dafür. Nachhaltigkeit ist generell ein wichtiges Thema für Tobler. So auch bei den Stoffen, die er den Kunden anbietet. Hier hat er ein eher kleines Sortiment an aussergewöhnlichen Stoffen. Dabei ist es ihm wichtig, dass die Stoffe dort produziert werden, wo sie auch designt wurden. Bei der Auswahl achtet er ansonsten darauf, dass die Stoffe aus möglichst vielen Ländern stammen. «Jedes Land hat seine eigene Farbpalette, seine eigene Musterart», sagt der Polsterer dazu.

Der Stoffbezug ist auch Simon Toblers Lieblingsschritt. Einerseits, weil er Stoffe liebt, und andererseits, weil es dann in Richtung Endschliff geht. «Dabei kannst du am besten deine eigene Sprache zeigen, denn alles vorher sieht schlussendlich keiner mehr», erklärt er. Seine eigene Sprache wurde in vielerlei Hinsicht durch seine Arbeit mit einem alten Polsterer in Freiburg im Breisgau geprägt, der schon Jahrzehnte Erfahrung hatte. «Zu ihm kamen bereits Leute in der dritten Generation», sagt Simon Tobler. Als Beruf lernen kann man heute die Polsterei nicht mehr, erst recht nicht mehr die traditionelle Polsterei. Dafür ist sie zu sehr ein Nischenhandwerk. Polsterei ist daher Teil der Ausbildung zum Innendekorateur.

«Die Polsterei ist meine Leidenschaft.»
Simon Tobler, Restaurations-Polsterer

Genau diese Nische scheint derzeit aber wieder zu boomen. «Seit ich in Urnäsch bin, habe ich noch nie eine Auftragslücke gehabt», sagt Simon Tobler. Er erklärt sich diese erhöhte Nachfrage nach seinem Handwerk unter anderem damit, dass Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft ein immer grösseres Thema wird. Damit hängt auch die Rückbesinnung auf Naturmaterialien zusammen, welche er ausnahmslos verwendet. Simon Tobler bemerkt auch ein Umdenken darin, dass man wieder sehen darf, dass etwas von Hand gemacht wurde. Perfektion, wie wir sie heute von maschinell gefertigten Möbeln gewohnt sind, ist bei Toblers Handwerk gar nicht möglich, denn: «Jedes Stück ist einzigartig.»

Alte Möbel in neuem Glanz
In diesem ehemaligen Restaurant sind neben der Polsterei auch ein Atelier, ein Gästehaus und der Wohnraum der Familie untergebracht.
Alte Möbel in neuem Glanz
Simon Toblers Werkzeuge wirken sehr einfach, doch sie sind der Schlüssel dazu, dass sein Handwerk zur Kunst wird.
Alte Möbel in neuem Glanz
Das Abbrechen der alten Polsterung ist wie eine Reise in die Vergangenheit, zur Arbeit seiner Vorgänger.
Alte Möbel in neuem Glanz
Die Schnürung ist esenziell für die Bequemlichkeit eines Polstersessels.
Alte Möbel in neuem Glanz
Rechts: Fusseln sollen die Freude am Ergebnis nicht trüben, daher bürstet Simon Tobler den Stuhl, bevor er wieder zum Besitzer kommt.
Alte Möbel in neuem Glanz
Oben: Die aussergewöhnlichen Stoffe bestehen oftmals bis zu 100 Prozent aus Naturmateria
Alte Möbel in neuem Glanz
Unten: Die Fäden müssen perfekt auf die Stofffarbe abgestimmt werden. Damit sich die Nähte auch schön an die Sesselform anpassen, näht Simon Tobler fast alles von Hand.
Alte Möbel in neuem Glanz
Im kleinen Café lässt sich sowohl ein Tee geniessen als auch in gemütlicher Atmosphäre das weitere Vorgehen besprechen.

Puristisch mit einem Hauch Nostalgie

Das Konzept für diese Küche im Kanton Zürich ging von zwei mit Ornamenten verzierten Glasplatten aus, die nun über den Hochschränken einen verspielten Akzent setzen.

Puristisch mit einem Hauch Nostalgie
Eine klare Linienführung, edelmatte Kunstharzfronten und grifflose Türen zeichnen die Küche «Sierra Noblesse» aus. Sie ist mit High-End-Geräten der Firma V-Zug ausgestattet.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Herzog Küchen AG
Das Konzept für diese Küche im Kanton Zürich ging von zwei mit Ornamenten verzierten Glasplatten aus, die nun über den Hochschränken einen verspielten Akzent setzen.
Weiss in Weiss war die Idee für diese Küche in einem Neubau in Horgen. Im ganzen Haus sollten antike Elemente der modernen Architektur eine persönliche Note geben. Eine rustikale Holztür, Leuchten oder Accessoires aus Antiquariaten in Italien zählen zu den Fundstücken der Bauherrin, die sie im Haus verbauen liess. Eine Fläche von rund 14,5 Quadratmetern war für die Küche eingeplant. Im Erdgeschoss des Einfamilienhauses sollte eine puristische Kochlandschaft entstehen, die eine Bühne für kulinarische Kreativität bietet und offen zum Esszimmer und Wohnbereich steht.

Ungewohnte Ausgangslage

Das Grobkonzept des Architekten wollte die Bauherrin von ihrem alten Freund und Küchenplaner Rolf Betschart von der Herzog Küchen AG ausfeilen lassen. «Für die Bauherrin war von Anfang an klar, dass es eine weisse Küche sein musste. Es war ihr auch ein grosses Anliegen, dass wir ihre Fundstücke – zwei satinierte, mit Ornamenten verzierte Glasplatten aus einem antiken Schrank – auf irgendeine Weise in die neue Küche integrierten», erinnert sich Rolf Betschart an das erste Beratungsgespräch in der Küchenausstellung in Rapperswil.

Im Grundrissplan des Architekten war ein Reduit hinter der Küche vorgesehen. Rolf Betschart hatte deshalb die Idee, die Glaselemente in die Trennwand zu integrieren und sie als «Oberlichter» zwischen den beiden Räumen einzusetzen. Die Grösse der Scheiben gab die Höhe der vorgesehenen Hochschränke vor, die sich als optimal für die Bedürfnisse der Bauherrin herausstellte. Das Licht im Reduit leuchtet die Verzierung der Glasplatten hin und wieder aus, wodurch sie schön zur Geltung kommen.

Gekonnt Optimiert

An der Stelle, wo der Architekt eine Küchenzeile mit Fenster und Wasserstelle eingeplant hatte, beschloss der Küchenplaner, den vorhandenen Platz besser auszunützen. Mit 73 cm hat der Unterbaukörper eine Übertiefe, die mehr Ablagefläche und Stauraum generiert. «Viel Staufläche und genügend Platz zum Vorbereiten, Kochen und Anrichten sind wichtige Bestandteile einer guten Küche. Eine kostengünstige Lösung bietet sich an, wenn man die Arbeitsfläche weiter nach vorne zieht. Bei dieser grossen Küche war das ideal», erklärt Rolf Betschart.

Ein zentrales Element stellt die Kücheninsel dar. Diverse Design-Varianten wurden durchgespielt, wie zum Beispiel eine Sitznische für Barhocker oder eine Deckenhaube für den Dunstabzug. Schliesslich überzeugte die Insel am meisten als Kubus mit grifflosen Türen, glatten Oberflächen und fugenlosen Übergängen. Sie bringt damit die Ästhetik des Purismus auf den Punkt. Die Anordnung der Geräte, aber auch die Auszugsysteme der grifflosen Küche gestalten diese ergonomisch und sinnvoll hinsichtlich der Arbeitsabläufe. Aus praktischen Gründen entschied sich die Bauherrin deshalb für ein zusätzliches Waschbecken auf der Insel.

Weiss – aber nicht steril

Das Farbkonzept «Weiss in Weiss» stellte den Planer vor eine grosse Herausforderung, da mit zwei verschiedenen Oberflächenmaterialien gearbeitet wurde. Kleinste Farbunterschiede würde man bei Weiss schnell erkennen, und je nach Lichteinfall kann die identische Farbe auf verschiedenen Oberflächen anders wirken. Zunächst galt es einen Weiss-Ton zu wählen, der mit dem Bodenbelag des Hauses harmoniert. «Es war eine grosse Hilfe, dass die Bauherrin ein Muster der Bodenplatte zum Beratungsgespräch in die Ausstellung mitbrachte. So konnten wir schnell die passende Nuance für die Fronten bestimmen», sagt Rolf Betschart. Schliesslich musste auch eine Keramikabdeckung gefunden werden, die auf das Weiss der Kunstharzfronten perfekt abgestimmt ist. Die Abdeckung ist mit 6 mm hauchdünn, aber widerstandsfähig und verleiht dem Kubus eine gewisse Leichtigkeit. Die fugenlose Keramik schafft gemeinsam mit dem flächenbündigen Induktionskochfeld, dem Tischlüfter und dem Chromstahlbecken nahtlose Übergänge. Ihre Materialbeschaffenheit sorgt für eine hygienische und pflegeleichte Handhabung, denn Keramik zieht keine Flüssigkeiten ein, nimmt keine Gerüche auf und lässt sich gut reinigen.

«Weisse Küchen sind heikel, wenn man mit verschiedenen Materialien arbeitet.»
Rolf Betschart, Küchenplaner

Rolf Betschart hat bei der Planung nicht nur die Wünsche der Bauherrin gekonnt umgesetzt, er hat auch Details berücksichtigt, die für einen harmonischen Gesamteindruck sorgen. So ist die Griffleiste beim Kühlschrank vertikal angesetzt und fügt sich elegant in die klare Linienführung ein. Für ein makelloses Erscheinungsbild und um Abweichungen in der Farbe zu vermeiden, wurden die gesamte Küchenwand und die Schiebetür zum Reduit aus Frontenmaterial in den hauseigenen Werkstätten der Herzog Küchen AG produziert.

Es sei spannend gewesen, ausgehend von zwei antiken Glaselementen die Küche zu planen, sagt Rolf Betschart. «Obwohl die Küche puristisch und weiss ist, wirkt sie nicht steril. Im Gegenteil, man fühlt sich sehr wohl, wenn man in dieser Küche steht.»

Puristisch mit einem Hauch Nostalgie
Der Tischlüfter von V-Zug bietet eine ideale Lösung für die offene Küche: Er versperrt die Sicht auf Augenhöhe nicht, und in ausgeschaltetem Zustand wird er flächenbündig versenkt.
Puristisch mit einem Hauch Nostalgie
Eine einladende Kaffee-Ecke darf nicht fehlen. Die Kaffeemaschine samt Zubehör ist hinter einem Rolladen versteckt, der gerne auch offen gelassen werden kann.
Puristisch mit einem Hauch Nostalgie
Grifflos ist die Küche dank versenktem Profilstab als Schattenfuge und den Auszugssystemen der Firma Blum.
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