Für langsame, aber stetige Wärme

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Auf jegliches überflüssige Dekor wurde bei diesem schlichten, modernen Specksteinofen verzichtet. Die grosse quadratische Feuerraumtür von «Raita» hat eine doppelte Verglasung, welche die Wärme nur langsam, aber stetig an den Raum abgibt.tulikivi.com

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Komfort als roter Faden

Dieses Badezimmer spricht hinsichtlich Design eine minimalistische Sprache, die sich in der Materialisierung und den schlichten Armaturen von CEA-Design widerspiegelt.

Komfort als roter Faden
Text Lina Giusto | Fotos Simone Bossi
Dieses Badezimmer spricht hinsichtlich Design eine minimalistische Sprache, die sich in der Materialisierung und den schlichten Armaturen von CEA-Design widerspiegelt.
Komfort ist der Ursprung eines gut designten Badezimmers: So lautet das Credo der Architekten von Studio Duearchitetti. «Wir wollten, dass die Bauherren vom Waschbeckenbereich in die Dusche gehen und diese über den begehbaren Kleiderschrank wieder verlassen können», sagen Nicoletta Binello und Paolo Gelso. Das Bad sollte vom Ehepaar parallel – wenn auch für unterschiedliche Bedürfnisse – nutzbar sein. Um diesem Wunsch nachzukommen, wurde das Badezimmer in Teilbereiche gegliedert, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. Auch deshalb wurde es in den Schlafbereich integriert, wobei bestimmte Raumabschnitte bei Bedarf geschlossen werden können. Dieser Idee folgt die Gliederung von offenem Wasch- und Duschbereich sowie die isolierte Toilette. Der Waschbereich fungiert zudem als Trennwand zum Arbeitsraum und fächert damit das Boden-Decken-Fenster auf, wo die Badewanne eingelassen ist und den Blick auf Berge und See freigibt. Der gesamte Badezimmerraum charakterisiert sich durch ein minimales, aber durchweg funktionales Design, das es erlaubt, den Raum frei zu geniessen, sich in der Badewanne zu entspannen, die Hände zu waschen, die Zähne zu putzen, zu duschen oder sich zu schminken – wann immer dem Ehepaar der Sinn danach steht. Der Designcharakter zieht sich auch bei der Möblierung weiter. Auf die italienischen CEA-Design-Armaturen, die sich durch schlichte und schlanke Formen auszeichnen, folgen Waschbecken wie auch Badewanne, die aus Marinesperrholz gefertigt und mit Harz verkleidet sind. Auf das Wesentliche reduziert, verleiht die Ausstattung mit ihrem Design dem Bad seine Eleganz. «Wie bei all unseren Projekten haben wir auch hier auf Naturmaterialien gesetzt», sagt Nicoletta Binello. Beim grossflächigen Spiegel über dem Waschtisch wurde ein extra klares Glas verwendet, und bei den Möbeln wählte man opakes Glas von Flaminia. Bei der Beleuchtung wählte man Designs von Davide Groppi.

Massgeschneiderte Einzigartigkeit

Das Credo «Komfort» sowie «natürliche Materialien» zieht sich als roter Faden durch das zweigeschossige Haus. Der Boden im Untergeschoss, wo Schlaf- und Arbeitsbereiche liegen, ist aus Naturholz, die Wände und Schränke sind aus Harz und die Türen aus mattiertem Glas gefertigt. Auf beiden Etagen gibt es eine weit laufende Glasfront, die das Haus wie eine Membran zur Natur hin öffnet. Der offene Flur entlang der Glasfront führt im Untergeschoss schliesslich aus dem Schlafzimmer hinaus und in die halbdunklen Innenräume hinein. Die Schattentöne und die natürlichen Materialien sorgen für eine softe, aber auch erholsame Atmosphäre. «Das Haus ist nach der Dynamik des gemeinsamen Lebens von zwei Personen mit unterschiedlichen Rhythmen und Charakteren gestaltet», sagt Architekt Paolo Gelso. Nach diesem Grundsatz konzeptionierten sie auch das gesamte Haus. Am deutlichsten wird diese von den Personen abhängige Dynamik bei der vergleichenden Betrachtung von Unter- und Erdgeschoss. Während in der unteren Etage, wo der Schlafbereich liegt, warme Naturmaterialien dominieren, kennzeichnet Beton den Eingangs- und den Küchenbereich im Erdgeschoss.

Die Grenzen zwischen den beiden Stockwerken wie auch zwischen den einzelnen Räumen sind nicht tatsächlich definiert. Die Nutzung der Zimmer verändert sich im rhythmischen Verlauf des Tages. «Grosse, hohe Schiebewände modellieren die Räume, schaffen Nischen für Gesellschaft, Licht und Neugier – wie bei einem dynamischen Spiel», sagt Nicoletta Binello. Bei der Inneneinrichtung setzten die beiden Architekten deshalb auf Möbel aus Softholz, Eisen und Glas, wobei es sich bei jedem Stück um ein massgeschneidertes Unikat – entweder aus Frankreich, Belgien oder Skandinavien – handelt.

«Wie bei all unseren Projekten haben wir auch hier auf Naturmaterialien gesetzt.»Nicoletta Binello, Architektin

Komfort als roter Faden
Mit erdigen Farbtönen sowie Holz und Leder wird bei der Möblierung des Betonbaus ein kontrastierender Akzent gesetzt.
Komfort als roter Faden
Das Badezimmer verfügt über einen offenen Wasch- und Duschbereich, von wo aus man zum begehbaren Kleiderschrank gelangt.
Komfort als roter Faden
Das Badezimmer im Schlafbereich ist so konzipiert, dass bestimmte Abschnitte auch geschlossen werden können – je nach Bedürfnis.
Komfort als roter Faden
Das Haus wird mit grossen, hohen Schiebewänden gegliedert. Damit wird Raum für Licht und Gesellschaft, aber auch für Privatsphäre geschaffen.
Komfort als roter Faden
Er hörte leise Schritte hinter sich. Das bedeutete nichts Gutes. Wer würde ihm schon folgen, spät in der Nacht und dazu noch in dieser engen Gasse.

Rustikale En-Suite-sauna

Je näher und sichtbarer die Wellnesszone, desto eher wird sie genutzt. Diese Sauna ist direkt im Schlafzimmer integriert. Trotz der begrenzten Raumverhältnisse ist hier eine individuelle und grosszügige Saunalandschaft entstanden.

Rustikale En-Suite-sauna
Natürliche Materialien und eine indirekte Beleuchtung sorgen für ein behagliches Ambiente in der Biosauna.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Ging Saunabau AG
Je näher und sichtbarer die Wellnesszone, desto eher wird sie genutzt. Diese Sauna ist direkt im Schlafzimmer integriert. Trotz der begrenzten Raumverhältnisse ist hier eine individuelle und grosszügige Saunalandschaft entstanden.
Eine Sauna lässt sich nahezu in jedem Raum realisieren, auch wenn die Platzverhältnisse knapp erscheinen. Das beweist auch dieses Projekt der Ging Saunabau AG. Die Planer haben durch eine individuelle Lösung ein Raumwunder geschaffen.

Mit eigenem Charakter

Die Sauna hat einen quadratischen Grundriss und ist mit Espentäfer ausgekleidet. Die Rückwand mit Rugeln aus Fichtenstämmen gibt der Schwitzstube Struktur und ein rustikales Flair. Mit indirektem Licht wird ein gemütliches Ambiente erzeugt, das dank der Glasfront auch nach aussen strahlt. Die Bauherren setzten auf eine Biosauna, die vom Soft- über das Kräuter- bis zum Warmluftbad für Abwechslung sorgt und individuelle Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten erlaubt. Nach dem Saunabad folgt die erfrischende Dusche. Diese ist in unmittelbarer Nähe und ergänzt den Alpin-Chic mit einer Wandverkleidung aus Naturstein.

Rustikale En-Suite-sauna
Die Glasfront verbessert das Raumgefühl und sorgt für nahtlose Übergänge.
Rustikale En-Suite-sauna
Rugel aus Fichtenstämmen machen dieses Design interessant und verleihen der Sauna ein alpines Flair.

Starker STein

Dachschrägen, bestehende Installationen und vordefinierte Raumgrössen: Diesen Herausforderungen stellten sich Innenarchitekt Martin Piffer und sein Team mit Bravour. Entstanden sind charaktervolle Nassbereiche aus natürlichen Materialien.

Starker STein
Lava- und Opalstein verleihen dem Waschtisch und der Badewanne im Masterbad eine kräftige Ausstrahlung.
Text Lina Giusto | Fotos Roomdresser GmbH
Dachschrägen, bestehende Installationen und vordefinierte Raumgrössen: Diesen Herausforderungen stellten sich Innenarchitekt Martin Piffer und sein Team mit Bravour. Entstanden sind charaktervolle Nassbereiche aus natürlichen Materialien.
Klare Linien folgen auf exklusive Materialien und eine luxuriöse Ausstattung. Interior-Designer Martin Piffer von Roomdresser achtete bei der Gestaltung des Masterbadezimmers, des Wellness-bereichs sowie der drei Gästebadezimmer darauf, dass die verschiedenen Nasszellen mit der restlichen Innenausstattung der Villa in Verbindung stehen. Dabei liess er sich hauptsächlich von den Bedürfnissen des Klienten sowie erlesenen Materialien leiten. Die Dachschräge im 37 Quadratmeter grossen Masterbadezimmer zog dabei einige gestalterische Schwierigkeiten nach sich. Aber auch die bereits vorhandene Raumstruktur sowie die bestehenden Installationen entpuppten sich beim Umbau und bei der Erweiterung der Nasszellen als wahre Herausforderung. Es liegt in der Natur der Sache, dass man erst bei kniffligen Aufgaben über sich selbst hinauswächst. Das Endresultat beweist, dass das dem Roomdresser-Team gelang.

Wertiges verleiht Wohlgefühl

Die Dachschrägen mit den eingelassenen Fenstern im Masterbadezimmer funktionierte der Innenarchitekt kurzerhand zu Spiegelschranknischen um, ohne dabei die Aussicht auf den See vollständig zu versperren. Die wertige und wohlige Atmosphäre in den Badezimmern und im Spabereich wurde mit Lava- und Opalstein, Eukalyptusholz, Rauchspiegel sowie dunklem Glas und von den Kunden gewünschte, mit Ruthenium behandelte Oberflächen geschaffen. Wie Martin Piffer sagt: «Die Materialien sind alle einzigartig, robust und von einer gewissen Exklusivität.» Neben Beständigkeit gegen Säure weisen sie ausserdem eine angenehme Haptik auf. Damit die Atmosphäre im Badezimmer tatsächlich stimmig ist, kommt es neben der Materialisierung und Anordnung der sanitären Anlagen laut Martin Piffer noch auf Folgendes an: «Es braucht viel indirektes, aber auch diskretes Licht.» Tatsächlich strahlen alle Nassbereiche – ungeachtet ihrer Grösse – Geborgenheit aus. Deshalb sollte man bei der Badezimmerplanung laut dem Innenarchitekten darauf achten, dass neben genügend Stauraum und Schubladen und einem grosszügigen Waschtisch immer noch ausreichend freier Raum vorhanden ist. «Für die allgemeine Grosszügigkeit», wie er sagt. Zudem würden Textilien im Fensterbereich, schöne Frotteewäsche und vor allem «echte» Materialien entscheidend zur Atmosphäre beitragen. Zu guter Letzt sei eine gute Bedarfs- und Budgetplanung das A und O für ein gelungenes und Freude bringendes Projekt wie dieses.

«Die Materialien sind alle einzigartig, robust und von einer gewissen Exklusivität.»Martin Piffer, Innenarchitekt

Starker STein
Die weiss marmorierte Badewanne setzt einen klaren Kontrast zur umrahmenden Holzfassung und zum dunklen Fussboden.
Starker STein
In diesem Badezimmer wird der weiss marmorierte Stein wieder aufgegriffen und mit indirektem Licht in Szene gesetzt.
Starker STein
In den Fensternischen in der Dachschräge hängen die beleuchteten Spiegelschränke, ohne dass dabei die Aussicht verloren geht.
Starker STein
Die in dunklen Farben gehaltenen Oberflächen der Walk-in-Dusche im Masterbadezimmer vermitteln einen orientalischen Wellness-Charakter.

Natürliche Beständigkeit

Bei der Materialisierung des gesamten Hauses setzten die Architekten auf lokale Materialien, die den Ansprüchen an ein Badezimmer gerecht werden, sich aber auch für die klimatischen Bedingungen Mexikos eignen. Das umfassende Raumkonzept holt die Natur nach innen. Text Lina Giusto | Fotos Rafael GAmo

Natürliche Beständigkeit
Der Kleiderschrank aus dunklem Parota-Holz trennt das Gästeschlafzimmer vom Badbereich ab.
Bei der Materialisierung des gesamten Hauses setzten die Architekten auf lokale Materialien, die den Ansprüchen an ein Badezimmer gerecht werden, sich aber auch für die klimatischen Bedingungen Mexikos eignen. Das umfassende Raumkonzept holt die Natur nach innen. Text Lina Giusto | Fotos Rafael GAmo
Weiss gestrichene Zementdecken und -wände gehen am Boden in fest verankerte Möbel und in polierten Sichtbeton über. Gepaart werden die pragmatisch anmutenden Materialien mit Türen sowie Schränken aus dunklem Holz. Das Raumkonzept zieht sich durch das zweigeschossige Haupthaus sowie den angrenzenden Gästebungalow. Das Einfamilienhaus befindet sich in Sayulita, einer bekannten Surferstadt an der Westküste Mexikos. Es verfügt über eine Küche mit Panoramablick, einen offenen Wohn- und Essbereich mit Anbindung an den Infinity-Pool, zwei Schlafzimmer mit offenem Badezimmer und eine Terrasse mit Blick auf den Pazifik. Dass bei diesem über unterschiedliche Wohnebenen verlaufenden Gebäude die Grenzen zwischen innen und aussen fliessend ineinander übergehen, zeigt sich deutlich sowohl beim Haupt- als auch beim Gästeschlafzimmer.

Schlicht gehalten

In beiden Räumen ist das Badezimmer offen zum Schlafbereich gestaltet. Während der Kleiderschrank im Gästezimmer als Raumtrenner und Rückwand zum Bad- und Duschbereich fungiert, findet sich dieser im Hauptschlafzimmer gegenüber des Badbereichs. Die aus poliertem Beton gestaltete Badewanne ist dort unangefochten das Highlight des schlicht gehaltenen Nassbereichs, von dem aus man einen wunderbaren Blick auf den türkisblauen Pazifik geniesst. Der Blick durch die ebenfalls in dunklem Holz gehaltenen Fensterrahmen verleihen der Aussicht einen bildhaften Ausschnitt. Der private Bereich im Masterbadezimmer ist durch eine Schiebetür abgegrenzt. Beiden Badezimmern gleich sind die mattschwarzen Armaturen und weissen Lavabos, die sich auf einem Waschtisch mit Betonablage auf einem Untermöbel aus dunklem Holz befinden.

Lokal orientiert

Die Bauweise des Hauses orientiert sich an lokalen Gegebenheiten. Auch die verwendeten Materialien stammen aus der Region. Für die natürlich schlichten Möbel, Schränke, Türen und Fensterrahmen wurde einheimisches Parota-Holz wegen seiner Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit, des Salzgehalts in der Luft und der starken Sonneneinstrahlung verwendet. Gerade dieser Aspekt war für die Architekten von Main Office bei der Renovation der Anlage wichtig.

Das in Mexiko und Schweden ansässige Architekturbüro hat die in den 1950er-Jahren erbaute Wohnanlage inmitten von üppigem tropischem, mexikanischem Grün zwischen Februar 2017 und Juli 2018 erweitert und restauriert. Wo ursprünglich ein Komplex aus drei kleinen Häusern stand, findet sich nun ein Strandhaus, das sich über unterschiedliche Plattformen erstreckt, die sich der Topografie des Hanges, den Gehwegen auf dem Gelände und den umliegenden lebendigen Gärten anpassen. Dante Borgo, Mitbegründer von Main Office, sagt zur Bauweise und zur Materialisierung des neu angelegten Einfamilienhauses: «Die Hauptidee des Projekts besteht darin, die Entwurfsparameter des ursprünglichen Komplexes neu zu interpretieren und die Idee eines kleinen, geschlossenen Dorfes auf dem Gelände zu erhalten.»

Natürliche Beständigkeit
Lokales Holz, Badewanne und Waschtischablage aus poliertem Beton und mattschwarze Armaturen: Die Architekten setzten auf natürliche und lokale Materialien.
Natürliche Beständigkeit
Nicht nur das Material macht die Badewanne zum Highlight des Hauptschlafzimmers. Ihre Position am Fenster erlaubt einen wunderbaren Ausblick.
Natürliche Beständigkeit
Der Kleiderschrank greift das dunkle Holz aus dem Badezimmerbereich auf und verleiht dem Zimmer damit einen natürlichen Rahmen.
Natürliche Beständigkeit
Die Terrasse mit Infinity-Pool grenzt im Erdgeschoss an den offenen Wohnbereich.
Natürliche Beständigkeit
Die Schiebetür auf der Rückseite des Hauptbadezimmers trennt den WC-Bereich und den weiteren Ablageraum von der davorliegenden Betonbadewanne.
Natürliche Beständigkeit
Das Einfamilienhaus verläuft über unterschiedliche Plattformen, die sich der Topografie des Hanges, den Gehwegen und den Gärten anpassen.
Natürliche Beständigkeit
Weisser Zement, Parota-Holz und Sichtbeton: Das Terrassenhaus an der mexikanischen Küste wurde mit wenigen Materialien einheitlich konzipiert.
Natürliche Beständigkeit
Schlafzimmer GästeBungalow
Natürliche Beständigkeit
Schlafzimmer Haupthaus

Vom Kinderzimmer zur Wellnessoase

Zuvor war die Sauna im fensterlosen Keller untergebracht, doch als die Kinder auszogen, bot es sich an, die frei gewordenen Quadratmeter im Dachgeschoss für eine Wellnesszone mit Aussicht zu nutzen. Die Verwandlung ist gelungen.

Vom Kinderzimmer zur Wellnessoase
Der Saunaofen ist unter der Sitzbank versteckt. Das spart viel Platz. Dank einer Klappe sind Aufgüsse dennoch möglich.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Klafs AG
Zuvor war die Sauna im fensterlosen Keller untergebracht, doch als die Kinder auszogen, bot es sich an, die frei gewordenen Quadratmeter im Dachgeschoss für eine Wellnesszone mit Aussicht zu nutzen. Die Verwandlung ist gelungen.
Was macht man aus den Kinderzimmern, wenn die Kinder ausgezogen sind? Diese Bauherrschaft entschied sich für eine Wellnessoase mit Sauna, Dusche, Whirlpool und Ruhebereich mit Blick ins Grüne. Die Experten der Klafs AG setzten den Wellnesstraum in die Realität um.

Hochwertiges Holz und funktionale Textilien

Basierend auf dem Designmodell «Casena», kreierten die Planer eine massgefertigte Sauna, die sich perfekt in die Raumsituation mit Dachschräge einfügt. Horizontale Wenge-Furnierpaneele, schwebende Liegen aus Hemlock und eine rahmenlose Glasfront sorgen für ein angenehmes Raumgefühl. Der Sternenhimmel aus 242 unregelmässig verteilten LED-Lichtpunkten sowie das indirekte Licht hinter den Lehnen unterstreichen das Gefühl von Leichtigkeit. Gemütlich wird es auch dank den Polstern und Kissen, die von Klafs für den Einsatz in der Sauna entwickelt wurden. Nach der Dusche laden die Polsterliegen zum Relaxen ein.

Vom Kinderzimmer zur Wellnessoase
Die Loungemöbel sind aus der Klafs Spa & Outdoor Edition by Ikono. Hier lässt es sich mit Blick auf die Natur entspannen.
Vom Kinderzimmer zur Wellnessoase
Badeform, Lichtstimmung und Musik werden per Touchdisplay oder auch per App gesteuert.
Vom Kinderzimmer zur Wellnessoase
Durch die Anordnung und die rahmenlose Verglasung bei der Sauna und der Dusche wirkt der Raum noch grösser.

Wenn Kunst auf Badekultur trifft

Drei unterschiedliche Badezimmer, drei verschiedene Badwelten und eine Handschrift –jene des Innenarchitekturbüros Go Interiors. Starke und weiche Kontraste geben den Ton an, ohne aufdringlich zu sein. Denn das Interior-Design gibt der Kunst Raum und bildet mit ihr eine geschmackvoll inszenierte Bühne, auf der sich der Alltag abspielt.

Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Schwarz-Weiss lautet das Farbkonzept des Elternbades. Hier trifft der weisse Naturstein «Lasa Bianco Ortles» auf schwarzes Metall. Die Armaturen und Handtuchwärmer sind von Vola. Kunstvolle Bilder lassen dabei Wohnlichkeit einziehen.
Text Donika Gjeloshi  | Fotos Philipp Funke, Go Interiors GmbH
Drei unterschiedliche Badezimmer, drei verschiedene Badwelten und eine Handschrift –jene des Innenarchitekturbüros Go Interiors. Starke und weiche Kontraste geben den Ton an, ohne aufdringlich zu sein. Denn das Interior-Design gibt der Kunst Raum und bildet mit ihr eine geschmackvoll inszenierte Bühne, auf der sich der Alltag abspielt.
Bereits auf den ersten Blick vermittelt dieses Masterbad ein Gefühl von innerer Ruhe und Gelassenheit. Genau das möchte man empfinden, wenn man sich dem täglichen Pflegeritual widmet. Der Raum ist hell und wirkt freundlich. Dies einerseits dank einer grossen Fensterfront, die viel Tageslicht hereinströmen lässt und das Grün des Gartens integriert, wovon auch die freistehende Badewanne profitiert. Andererseits aber auch durch das Innenleben, das dem kontrastreichen Farbkonzept von Schwarz-Weiss folgt.Weniger offensichtlich sind die Kontraste der Formen und Materialien. Das Zusammenspiel von klaren Linien, sanften Rundungen, glänzenden und matten Oberflächen ist sehr subtil und harmonisch. Weisser Naturstein zieht sich durch den Boden und die Wände der Dusche und jene des WCs, kleidet den Doppelwaschtisch, die Becken sowie auch die Schubladenfronten aus und reflektiert das Licht. Armaturen, Radiator, Deckenspots und Dekoleuchten sowie andere Details sind in mattem Schwarz gehalten. Schliesslich zeichnen schwarz lackierte Metallrahmen bei den Glastüren und beim Spiegel markante Konturen und schlagen damit den Bogen zu den Französischen Türen zum Schlafzimmer mit Stahlrahmen in derselben Nichtfarbe. Der Stilbruch gelingt hier mit einer Ablage aus rustikalem Holz. Gemeinsam mit dem durchdachten Lichtkonzept trägt sie zu einer behaglichen Ambiance bei.

«Die Bewohner dieses Hauses sind Kunstliebhaber und Kunstsammler. Sie hatten klare Vorstellungen davon, was sie im Design inkorporiert haben wollten», sagt Vanessa Cerasoli, die verantwortliche Innenarchitektin dieses Projekts und Geschäftsführerin von Go Interiors. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie nicht nur die Bäder, sondern die gesamte Wohnung neu gestaltet. Obwohl die Wohnung am Zürichsee bereits in gutem Zustand war, wollte das Paar sie komplett umbauen lassen. Die Innenarchitektur sollte ihren Vorstellungen hinsichtlich Funktionalität und Ästhetik entsprechen und die Kunstsammlung würdigen. «Diese Kundschaft hatte konkrete Ideen hinsichtlich Materialisierung, und die Wohnung bot eine gute Ausgangslage, um die Wünsche der Bauherrschaft zu erfüllen», erklärt Vanessa Cerasoli.

So ähnlich und doch verschieden

So trendy wie das Interior-Design des Masterbads ist auch das Kinderbad. Doch für die zukünftigen Kinder durfte es mehr Farbe sein. Den gewünschten Farbtupfer geben die grünen Wandplatten, wobei das Fischgratmuster Bezug auf das Parkett im Haus nimmt. Was vorhin als Detail beschrieben war, das den Stilbruch schafft, ist hier dominanter: das Holz. Aus gebeiztem, gebürstetem und lackiertem Eichenholz fertigte der Schreiner Badmöbel. Das dunkle Holz harmoniert mit den tannengrünen Platten und dem Waschtisch aus weissem Acryl von LG Himac. Hier finden die schwarzen Elemente des Elternbades ihre Wiederholung und ziehen damit den roten Faden weiter: Die Armaturen und Radiatoren sind von Vola, die Metallelemente sind Spezialanfertigungen vom Metallbauer. Die dekorativen Leuchten von Roll & Hill hat die Bauherrschaft selbst ausgesucht. Sie passen hervorragend zu den schwarz umfassten Deckenspots. Der rund zehn Quadratmeter grosse Raum wirkt durch die Spiegelreflexionen noch grösser, wodurch das Raumgefühl verbessert wird. Ein Gemälde an der Wand neben der Tür setzt hier die Ausstellung vom Korridor fort und rundet die Idee von mehr Farbe im Bad in Form von Kunst ab.

Verspielter präsentiert sich das Gäste-WC. «Die geblümten Plättchen waren eine Idee der Kunden, die wir toll fanden», erinnert sich die Innenarchitektin. Besonderer Blickfang sind die kupferfarbenen Armaturen und Details, die die Schwarz-Weiss-Töne ergänzen. Obwohl dieser Raum einen Grundriss von lediglich zweieinhalb Quadrat-metern aufweist, gewinnt er durch die gekonnte Anordnung und die wohnliche Ausstattung an beeindruckender Grösse.

Bühne des Alltags

Mit einem stringenten Konzept, das auf die Wünsche der Bauherrschaft, aber auch auf die baulichen Gegebenheiten eingeht, sowie hochwertigen Materialien und Spezialanfertigungen vermögen diese Badwelten zu überzeugen. Nicht nur bei den Badezimmern, sondern auch bei allen anderen Räumen dieser Wohnung spielte Vanessa Cerasoli mit Kontrasten. Das Interior-Design ist ausdrucksstark, konkurriert aber nicht mit der Kunst. Im Gegenteil. Es gibt der Kunst und auch der Persönlichkeit der Bewohner viel Raum und bildet somit eine Bühne, auf der sich der Alltag abspielt.

Interview mit der Innenarchitektin

Vanessa Cerasoli, Sie haben ein neues Konzept für die ganze Wohnung entworfen, die komplett umgebaut werden sollte. Wodurch liessen Sie sich inspirieren?

Durch unsere Kunden und das Objekt selbst. Wie bei jedem Projekt nehmen wir zunächst die verschiedenen Wünsche der Kunden auf und erstellen ein Gesamtkonzept. Nicht alle Ideen können berücksichtigt werden, sonst verliert man den roten Faden. Das «Wow» der Kunden und ihre Zufriedenheit sind dabei stets unser Ziel.

Welche Wünsche hatte die Bauherrschaft?

Das Paar hatte schon konkrete Ideen wie beispielsweise Fischgratparkett für den Boden, weissen Naturstein im Masterbad und den Wunsch, mehr Tageslicht im Elternbad zu haben. Der Ausbau sollte so sein, dass ihre Kunstsammlung zur Geltung kommt.

Mit welchen Schwierigkeiten sahen Sie sich bei diesem Projekt konfrontiert?

Wie es bei Umbauten so ist, gibt es da und dort Einschränkungen. Bauliche Hürden gab es beispielsweise beim Masterbad. Wegen bestehender Positionen und Distanzen für den Abfluss war es nicht einfach, das Masterbad an die Fensterfront zu platzieren. Um die Neigung für den Ablauf hinzubekommen, liegt das Masterbad eine Stufe höher als das Schlafzimmer.

Was ist in Ihren Augen besonders gelungen?

Wir sind rundum happy mit dem Projekt. Die Bäder und die Küche sind toll geworden. Sie sind wirklich etwas anderes. Viele trauen sich eben nicht, etwas anderes auszuprobieren. Deshalb war es schön, an diesem Projekt zu arbeiten. Mir gefällt das Kontrastreiche insgesamt, aber speziell die Französischen Türen, die an verschiedenen Orten eingeplant wurden, und das Fischgratparkett.

Welchen Ratschlag für die Planung möchten Sie angehenden Bauherren geben?

Das Badezimmer muss seinem Zweck dienen, die Ästhetik muss aber nicht darunter leiden. Und: Less is more! Boden und Wände dürfen aus dem gleichen Material sein, das wirkt ruhiger. Man darf das Bad aber auch ausgefallener gestalten. Dazu ist auf die Kombination der Materialien und Farben zu achten.

Wie lautet Ihr persönlicher Tipp für ein wohnliches Bad?

Da Platten und Naturstein eher kalt wirken, kombinieren wir das Material gern mit Holz. Beispielsweise können die Möbel oder nur Details aus Holz sein.

Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Ein Blickfang sind definitiv die Französischen Türen mit Stahlrahmen. Sie trennen das Masterbad vom Schlafbereich.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Mit dem Fischgratmuster für die Wandplatten nimmt die Innenarchitektin Bezug auf das Parkett. Die glasierten Platten sind von der Firma Hug Baustoffe.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Schwarze Armaturen von Vola und massgefertigte Metallrahmen kommen auch im Kinderbad zum Einsatz.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Nebst den tannengrünen Wandplatten setzt im Kinderbad auch ein Kunstwerk farbige Akzente.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Der einzigartige Stil zeigt sich in der gesamten Wohnung. So ist auch das Wohnzimmer sehr kontrastreich gestaltet und lässt gleichzeitig die Kunstwerke wirken.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Details in Kupfer, wie beispielsweise der WC-Papierhalter, ergänzen das Schwarz-Weiss-Konzept.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Wie aus einem Guss wirkt der Waschtisch aus Acryl.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Trotz kleinem Grundriss wirkt das Gäste-WC gross und gemütlich. Die geblümten Platten geben dem Raum einen verspielten Charakter.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Vom Entree führen auch hier Französische Türen zum Wohnbereich mit Blick auf den Zürichsee.
Wenn Kunst auf Badekultur trifft
Nicole Gotschall und Vanessa Cerasoli,

Erfrischend charmant

Graues Altholz, hochwertiger Naturstein und exklusive Produkte zeichnen dieses Masterbad aus. Das kühle Blau setzt dabei einen frischen Farbakzent.

Erfrischend charmant
In heimeliger Atmosphäre steht die Badwanne «Spoon» von Agape und lädt zu einem erholsamen Bad ein.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Jermey Wilson
Graues Altholz, hochwertiger Naturstein und exklusive Produkte zeichnen dieses Masterbad aus. Das kühle Blau setzt dabei einen frischen Farbakzent.
Ausschliesslich natürliche Materialien wünschte sich der in Singapur lebende Bauherr für sein Chalet in Verbier. Das war die einzige Vorgabe. Ansonsten vertraute er auf das Können der Architektin Sophie Morard, die ihr Büro She Architecture im gleichen beliebten Wintersportort führt. «Das Chalet sollte zeitgemäss wirken und dennoch Alpenflair ausstrahlen», erklärt die Architektin das Konzept, das sie auch auf das Baddesign übertrug. Insgesamt beherbergt das Haus fünf Badezimmer, die zwischen 6 und 16 Quadratmeter gross sind. Das grösste ist dieses Masterbad.Für jedes Badezimmer verwendete die Architektin unterschiedlichen Naturstein in sanften Sandtönen. Lediglich im Masterbad kombinierte sie hellen Carrara-Marmor für den Duschboden mit schwarzem Blaustein aus Hainaut für die Duschwände. «Die Wahl der Materialien haben wir, um ehrlich zu sein, mit dem Kunden per WhatsApp besprochen», gesteht Sophie Morard. Ein grosses Vertrauen, das der Bauherr ihr schenkte. Doch genau das Vertrauen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer ist die beste Voraussetzung für ein gelungenes Projekt wie dieses. Hochwertige Armaturen und Sanitäranlagen von Agape und Vola suchte die Architektin aus, um die Badezimmer als exklusive Wohlfühlzonen zu gestalten. Die rustikalen Holzbalken kreieren das gewünschte Alpenflair. «Wir haben hier graues Altholz aus alten Häusern eingebaut. Sie sind deshalb grau, weil sie auf der Nordseite des Hauses nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt waren», erklärt Sophie Morard. In Kombination mit dem kühl anmutenden Blau der Wände versprüht das echte Altholz noch mehr Eleganz.

Erfrischend charmant
Im Masterbad ist auch eine geräumige und bodenebene Dusche integriert. Insgesamt strahlt dieses Zimmer ein edles und naturverbundenes Ambiente aus.

Auf Wolke sieben liegen

Nach Mass wurde diese hochwertige Sauna aus exklusivem Zedern- und Erlenholz in Kombination mit weissem Marmorstein gefertigt. Das Resultat kann sich sowohl optisch als auch technisch sehen und erleben lassen.

Auf Wolke sieben liegen
Der weisse Marmor im Duschbereich ist mit seinen rötlichen Strukturen eine stimmige Ergänzung zum roten Zedernholz der Sauna.
Text Lina Giusto | Fotos Küng Sauna + Spa AG
Nach Mass wurde diese hochwertige Sauna aus exklusivem Zedern- und Erlenholz in Kombination mit weissem Marmorstein gefertigt. Das Resultat kann sich sowohl optisch als auch technisch sehen und erleben lassen.
Klare Linien und natürliche Materialien charakterisieren diese Küng Sauna, die in Zusammenarbeit mit dem Architekten Pierluigi a Marca entstand. Das horizontale Stabdesign wurde aus rotem Zedernholz gefertigt, während die gefederten Liegeflächen aus Erle bestehen. Die Federung ist eine Exklusivität aus dem Haus des Saunabauers, steht unter Patent und sorgt für maximalen Liegekomfort. Die hochwertigen Hölzer und der Marmor, der von der Dusche durchgehend in die Sauna übergeht, ergänzen sich fliessend. «Die Sauna sollte sich harmonisch in das Gesamtbild des Raums einfügen», sagt der verantwortliche Saunaplaner Laurent Salon. Die Bauherren haben sich für den Kombiofen «Tower» entschieden und zugleich eine Infrarottherapie in der Biosauna integriert. Die Infrarotpaneele ist dezent im Stabprofil der Sauna eingelassen und macht sie zu einem Drei-in-eins-Wunder. Neben der finnischen Sauna kann auch ein Biosaunagang oder eine Infrarotwärmetherapie genossen werden.
Auf Wolke sieben liegen
Die Infrarotpaneele ist im Stabprofil der Sauna eingelassen und ermöglicht neben der finnischen sowie der Biosauna auch eine Wärmetherapie.
Auf Wolke sieben liegen
Aus Erlenholz gefertigt sind die gefederten Liegen. Die Technologie ist vom Saunabauer patentiert.
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