Pure Noblesse à point

Weniger ist mehr: Diesem Motto folgt die Materialisierung der Küche aus heller Eiche, dunklen Keramikplatten und Edelstahl – ein gelungenes Beispiel für wohnlich leichte Stilsicherheit.

Pure Noblesse à point
Elegant und leicht mutet die Elbau-Küche aus Eichenholz, schlammfarbigen Keramikfronten und mit der Edelstahlarbeitsfläche an. Das von der Decke hängende offene Regal akzentuiert die luftige Atmosphäre.
Text Lina Giusto | Fotos Elbau Küchen AG
Weniger ist mehr: Diesem Motto folgt die Materialisierung der Küche aus heller Eiche, dunklen Keramikplatten und Edelstahl – ein gelungenes Beispiel für wohnlich leichte Stilsicherheit.
Eine beeindruckend harmonische Atmosphäre entsteht, wenn moderne Architektur und eine ausgeprägte Natürlichkeit Hand in Hand gehen. Das beweist diese zarte und elegant anmutende Küche der Elbau AG in einer Villa oberhalb des Zürichsees. Die gesamte Küche charakterisiert sich durch eine kompakte und schlicht schöne Linienführung sowie eine ruhige Designsprache. Davon zeugen die Kochinsel, der hinter der Küchenrückwand intelligent verborgene Stauraum, der zur Terrasse hin an der Insel angehängte Esstisch sowie der zusätzlich frei stehende Essbereich. Minimal in der Anzahl, aber qualitativ hochstehend: Die Materialisierung der Wohnküche mit viel Eiche, Keramik und Edelstahl vermittelt pure Noblesse.Die grossflächige und zum Wohnraum offen gestaltete Küche mit Insel verfügt über Fronten mit aufgesetzten schlammfarbigen Keramiksteinplatten und eine Arbeitsfläche aus Edelstahl. Aus massivem Eichenholz bestehen die hinterlegten Griffleisten beim Korpus. Die schlichte Lösung bei den Auszügen verleiht der grauen Kücheninsel einen spannenden Akzent und strukturiert die Fronten der Insel auf gepflegte Weise. Für zusätzliche Ablagefläche sorgt das filigrane, aus Edelstahl bestehende und über der Kochlandschaft hängende Regalsystem. Es ermöglicht zudem, die Kochutensilien auf witzige Weise in Szene zu setzen, ohne das Blickfeld zum Wohnraum hin zu stören. Ebenso sind beinahe unbemerkt Lautsprecherboxen im Gestell verbaut. Die Materialisierung mit integrierter Beleuchtung sorgt für Glamour und wirkt je nach Tageszeit wie eine Sonne oder die leuchtenden Sterne am Firmament. Optisch vermittelt das Gestell den Eindruck, als wären hier täglich Profis am Werk. Tatsächlich geniessen die Bauherren jede Minute in ihrer persönlichen Traumküche ausgiebig. Mit viel Leidenschaft kochen sie gern zu zweit. Noch viel lieber aber verwöhnen sie ihre Gäste. So geniessen sie die Zeit des Austauschs im offenen Wohn-, Ess- und Kochbereich, während sie am Rüst- und Waschbecken stehen oder an den Pfannen hantieren.

Clevere Raumnutzung

Im Rücken des Wohnraums grenzen raumhohe Schränke – ebenfalls aus heller Eiche – die Küche ab. Beinahe unbemerkt beheimaten sie neben Geschirr und Lebensmitteln, die sich dank den praktischen Innenauszügen ordentlich darin verstauen lassen, auch einen Kühl- und Gefrierschrank sowie Backofen und Steamer. Zwei Waschbecken und eine weitere Edelstahlarbeitsfläche sind in einer mit dunkler Keramikplatte ausgekleideten Nische in der Mitte der Küchenzeile angeordnet. Asymmetrisch positionierte Tablare bieten zum einen Ablagefläche und erlauben zum anderen, die Küche mit wohnlichen Accessoires zu schmücken. Ein LED-Band als Deckenleuchte verleiht der schwarzen Keramikplatte einen eleganten Schimmer. Material, Farbe und Tablare muten als Gesamtwerk wie ein dreidimensionales Wandbild an. Die Küchenrückwand hütet zudem und beinahe unbemerkt ein wahres Raumwunder. Wer um die als Trennwand konzipierte Küchenzeile herumgeht, findet sich in einem schmalen Gang wieder. Dort befinden sich weitere Vorratsschränke aus heller Eiche, ein Weinkühler, Buchleisten sowie – gut abgeschirmt und vor Ablenkung geschützt – eine Arbeitsecke.

Von A wie Arbeitsfläche bis Z wie Zuckerdose: In dieser Küche sprechen Struktur, Aufteilung, Materialisierung und Dekoration eine einheitliche Sprache. Eine Sprache, die auf Natürlichkeit, bodenständiger Wärme und einer eleganten Kombination hochwertiger Materialien basiert – und damit der offenen Wohnküche das gewisse Etwas verleiht. Pure Noblesse auf den Punkt gebracht.

Von A wie Arbeitsfläche bis Z wie Zuckerdose: In dieser Küche sprechen Material und Dekoration eine einheitliche Sprache.
Pure Noblesse à point
Auch im Essbereich tauchen die natürlichen Materialien und schlammfarbigen Accessoires wieder auf.
Pure Noblesse à point
Die in die Küchenrückwand eingelassene Nische mit Doppelwaschbecken und schwarzer Keramikwand wirkt wie ein drei-dimensionales Bild.
Pure Noblesse à point
An die Kochinsel grenzend mit Blick auf die Terrasse befindet sich ein weiterer Essplatz.
Pure Noblesse à point
An der Kochinsel stehend und mit den Töpfen hantierend, geniessen die Bewohner einen atemberaubenden Blick auf den Zürichsee. Die bodentiefen Fenster sorgen zudem für viel Licht im Wohn- und Essbereich.
Pure Noblesse à point
Die schwebenden Tablare an der schwarzen Keramikrückwand bieten Stauraum und Dekorationsmöglichkeiten zugleich.
Pure Noblesse à point
In der Kücheninsel zwischen den grifflosen Ausziehschubladen ist der Küchentuchhalter beinahe unsichtbar eingelassen.
Pure Noblesse à point
Hinter der Küchenrückwand sind Weinkühler, Bücher, weiterer Stauraum und eine Arbeitsecke eingerichtet.

extra stabil, aber besonders zart

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Sinn fürs Praktische und Klasse beweist die Armatur «Ono». Deshalb ist sie mit ihrem schnörkellosen Design aus Edelstahl extra stabil und gleichzeitig besonders zart.kwc.ch

Integration auf hohem Niveau

Integration auf hohem Niveau
Gessi fertigt Armaturen von hochstehender Qualität – und integriert sich mit spektakulärem Design und innovativer Funktionalität damit nahtlos ins Suter-Inox-Sortiment.suter.ch

Quentin Lachat und John Revilla

Quentin Lachat und John Revilla
Die beiden gelernten Köche John Revilla und Quentin Lachat (v. l. n. r.) haben sich der mobilen Küche verschrieben.
Interview Lina Giusto, Donika Gjeloshi
Ihre Küche: ein auf Mass umgebauter Freightliner MT-45 von der US Army. Ihre Spezialität: die nordische Küche. Nachdem der Jungkoch Quentin Lachat sich seine Sporen in bekannten Küchen wie dem «Gstaad Palace Carlton» in St. Moritz oder im «Nomad» in New York abverdient hatte, gründete er mit seinem guten Freund John Revilla, der ebenfalls gelernter Koch ist und Erfahrung in der gehobenen Gastronomie hat, ein eigenes Unternehmen. Sie wollen mit ihrem Foodtruck Artisst von Bern Zollikofen aus die mobile Küche als Cateringfirma oder als Privatköche leben. Dazu haben sie sich ein kulinarisches Thema ausgesucht, das gesund, regional, geschmackvoll und optisch edel umsetzbar ist. So entstand die Smørrebrød-Idee. Die Scheibe Brot ist der Teller, und darauf lässt sich jedes beliebige Gericht, ob kalt oder warm, ob süss oder salzig, anrichten.Ideen und Inspiration für neue Gerichte holen wir uns hier:
Wir tauschen uns untereinander viel aus. Oft hat einer eine Grundidee, und gemeinsam wird dann daran gefeilt, bis das Gericht so ist, wie wir es uns vorstellen. Ideen kommen hauptsächlich von Gerichten, die wir schon gesehen haben, aber auch spontane Kreationen entstehen, oder wir holen uns Inspiration aus Kochbüchern. Wir kochen ein Gericht nie so, wie es schon mal war, sondern setzen unser Rezept meist aus verschiedenen Gerichten zusammen.

«Wir kochen ein Gericht nie so, wie es schon einmal war.»
Quentin Lachat & John Revilla, Köche und Inhaber von «Artisst»

Mit diesem Trick wird jedes Gericht zum absoluten geschmacklichen Highlight:
Wir achten immer darauf, dass jedes Gericht geschmacklich ausbalanciert ist. Das heisst, dass immer Schärfe, Süsse, Säure, Bitternoten sowie die Konsistenz schön ausgeglichen sind. Vor allem die Säure gibt einer Speise diesen gewissen Kick, der das ganze Gericht sehr spannend macht.

Ohne dieses Nahrungsmittel vergeht kein Tag in unserer Küche:
Natürlich unser Brot, das wir mit unserem Bäcker Bread à porter zusammen kreiert haben und das ausschliesslich für «Artisst» gebacken wird.

Unser liebstes Küchengerät:
Das ist für uns beide sicher der Thermomix und das Big Green Egg, der Grill, mit dem man niedergaren, schmoren, räuchern, backen, kochen und natürlich grillen kann.

Der schlimmste Fauxpas in unserer Kochkarriere:
John: Den hab ich bereits vergessen.

Quentin: Aus meiner Sicht gibt es keine Fauxpas, lediglich Erfahrungen.

Was hat mich im Beruf des Kochs bislang am meisten überrascht:
John: Der Menüplanungsrhythmus und die Organisation für den nächsten Event. Man ist immer dran.

Quentin: Mit 60 Köchen gemeinsam in einer Küche zu stehen, in der überhaupt kein Lärm herrschte, sondern jeder Einzelne so diszipliniert und konzentriert war, das perfekte Resultat auf den Teller zu bringen, und das geschah schon in einer fast beängstigenden Stille.

Das war meine Leibspeise als Kind:
John: «Aji de gallina» aus der peruanischen Küche. Es ist ein Hühnereintopf, der aus Pouletfleisch mit gelben Chilischoten, Walnüssen, Gewürzen, Knoblauch und Kurkuma besteht.

Quentin: Bei mir ist es definitiv der Kirschenauflauf. Ich habe diesen als Vor-, Haupt- und Nachspeise gegessen.

Und dieses Gericht ist es heute:
John: Das Fischgericht «Ceviche», und zwar in allen Variationen.

Quentin: Am liebsten esse ich Fisch und Meeresfrüchte.

Für eine stimmungsvolle Outdoorparty braucht es:
Für eine gute Party im Freien braucht es natürlich erstklassiges Essen und gute Getränke, die müssen auch nicht unbedingt alkoholisch sein, gute Musik, eine schöne Location und natürlich gut gelaunte Gäste.

So schaffen wir Ambiente, wenn wir für Caterings, Private Cooking oder Festivals gebucht werden:
Unser Truck, der amerikanische Freightliner, ist natürlich optisch schon fantastisch und absolut einzigartig. Wir können unseren Wagen in eine Apérobar verwandeln, anschliessend aus dem Truck ein Menü servieren und ihn zum Ende in eine Cocktailbar umfunktionieren – das Ganze natürlich von guter Musik begleitet. Das alles ist schon so eindrucksvoll und vielfältig, dass es kaum noch zusätzliche Dekoration benötigt.

Hier finden Sie das von Quentin Lachat und John Revilla ausgewählte Rezept.

Für eine Optik mit Charakter

Für eine Optik mit Charakter

Warm gewalzter Edelstahl, schwarz interpretiert, ermöglicht einzigartige Küchenkonzepte. Unregelmässigkeiten, Farb- und Strukturdifferenzen sind bei der «Black Range Passion» zwar Programm, aber weniger ausgeprägt als bei der Version «Industrial».suter.ch

Im Einklang mit Architektur und Natur

Mit Holz und hellen Fronten widerspiegelt diese Küche die Ästhetik der Hausfassade und hat eine natürliche Ausstrahlungskraft.

Im Einklang mit Architektur und Natur
Fast fünf Meter lang ist die minimalistisch gehaltene Schrankwand, die Backofen, Kühlschrank, Stauraum und eine Nische als Ablage beherbergt.
Text Donika Gjeloshi | Fotos France Jean Philippe Juen
Mit Holz und hellen Fronten widerspiegelt diese Küche die Ästhetik der Hausfassade und hat eine natürliche Ausstrahlungskraft.
Puristisch, geradlinig und hell, das sind die Merkmale dieser Leicht-Küche, die in einem Privathaus an der französischen Atlantikküste zum Einsatz kommt. Man hat sich bewusst auf das Wesentliche konzentriert und trotzdem Gemütlichkeit erreicht. Durch die grifflosen Hochschränke und Schubladen macht der Raum stets einen aufgeräumten Eindruck. Wie aus einem Guss mutet der Inselblock an, denn auch dort kommen die Schubladen ohne Griffe aus, und die Kanten sind mittels Lasertechnik verschweisst, sodass die Übergänge nahtlos erscheinen. Dieser Effekt wird durch die supermatte Lackierung mit Anti-Fingerprint-Beschichtung verstärkt, was zudem eine warme Haptik erzeugt. Nahtlos ist auch der Übergang von Funktionalität und Wohnlichkeit. Das ist insbesondere durch die Kombination mit Eichenholz gelungen. Einerseits durch den grossen Esstisch, der direkt an die Insel anschliesst, andererseits durch die Holznische, welche die Hochschränke auflockert und ihnen einen modernen Wohnwandcharakter gibt. Schliesslich spannt sich ein herabgesenktes Deckenelement wie ein schützender Schirm über die beiden Bereiche und betont ihre Kommunikationsfähigkeit zusätzlich mit integrierten Leuchtspots. Das Zusammenspiel von glatten, hellen Fronten und hellem Holz nimmt die Architektursprache auf. Denn die fein verputzten Fassadenelemente werden mit schmalen Holzlamellen kombiniert. Der Baukörper wirkt verschachtelt und deutet so die unterschiedlichen Funktionsbereiche des Hauses schon von aussen an. Die fliessenden Übergänge werden hier durch grosse Fensterfronten und massive Holzstreben sichtbar, wodurch die unterschiedlichen Zonen im Innen- und Aussenbereich in einen Dialog miteinander treten. leicht.com
Im Einklang mit Architektur und Natur
Der Übergang zwischen Koch- und Essbereich ist nahtlos. Das fördert die Kommunikation mit den Gästen und macht die Küche zum Wohnraum.
Im Einklang mit Architektur und Natur
Formensprache und Materialisierung der Architektur waren Referenzpunkte für die Ausgestaltung der Küche.
Im Einklang mit Architektur und Natur
Ebenso fliessend sind die Übergänge zwischen innen und aussen. So wird die Küche auch im Garten als wichtiger Bestandteil wahrgenommen.
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