Nasszelle wird Wohnbad

Keine Platten, keine Keramikwaschbecken: Die Bauherrin dieses Badezimmers wollte die traditionellen Elemente nicht. Modern, geradlinig und wohnlich sollte es werden. Beim Badspezialisten talsee fand sie genau das, was sie suchte.

Nasszelle wird Wohnbad
Der Grundriss des Master-Bads ist nicht ganz rechteckig. Die schräg stehende Wand galt es stimmig in das Gesamtbild zu integrieren – eine Herausforderung für das Planungs-Team.
Text Anna Ettlin | Fotos Talsee
Keine Platten, keine Keramikwaschbecken: Die Bauherrin dieses Badezimmers wollte die traditionellen Elemente nicht. Modern, geradlinig und wohnlich sollte es werden. Beim Badspezialisten talsee fand sie genau das, was sie suchte.
Das Reiheneinfamilienhaus aus den 90er-Jahren hatte die Bauherrin bereits rundum saniert. Das Letzte, was noch fehlte, waren die Badezimmer. Für diese stellte sich die Hausbesitzerin eine Komplettrenovation vor, die aus den rein funktionalen Nasszellen ein Wohnbad machen würde. Ein besonders angenehmes Ambiente und eine fugenlose Gestaltung standen zuoberst auf ihrer Wunschliste. Den passenden Partner für den Badumbau fand die Bauherrin im Bad-Spezialisten talsee. Der Einsatz des Verbundwerkstoffs Corian und die Möglichkeit, fugenlose Wand- und Bodenbeläge einzusetzen, überzeugten die Hausbesitzerin.

Warm und pflegeleicht

Insgesamt waren es zwei Bäder, die eine neue Einrichtung bekommen sollten: das Master-Bad und ein Gäste-WC. «Die Bauherrin wollte eine moderne und wohnliche Lösung, die aber auch einfach zu reinigen wäre», erzählt Yvonne Fischer, Kundenberaterin von talsee. Die Badewanne, die Dusche und die Aufsatzwaschbecken aus Corian genügen diesen Anforderungen ausgezeichnet. Der pflegeleichte Verbundwerkstoff lässt sich fugenlos verarbeiten und auch mit scharfen Putzmitteln reinigen. So wurde die Walk-in-Dusche komplett aus Corian ausgeführt: Das Material bildet nicht nur den Duschboden, sondern zieht sich auch die Wände hoch. In einer Wand wurden auf Wunsch der Bauherrschaft praktische Nischen positioniert, die als stilvolle Ablage dienen. Eine Glastrennwand sorgt dafür, dass die Dusche den Raum nicht einengt. Die Badewanne mit ihren geradlinigen Formen, ebenfalls aus Corian, wurde im Anschluss an die Dusche platziert, sodass die zwei Elemente eine Einheit bilden. Das sanft gerundete Aufsatzwaschbecken greift das Material erneut auf. Nicht nur der Anspruch an die Pflegeleichtigkeit sprach für Corian: «Corian ist ein warmes, mattes Material, das zum Wohlbefinden beiträgt», erklärt Yvonne Fischer. Auch bei der restlichen Einrichtung wurde viel Wert auf Wohnlichkeit gelegt. Für den Unterbau wählte die Bauherrin eine warme, dunkle Holzoptik. Die Oberfläche besteht aus robustem Struktur-Laminat. Hochwertige Armaturen der Serie «Milano» von Fantini vervollständigen die Ausstattung. Die elegante Duscharmatur verfügt über eine Regendusche und Massagedüsen, die noch mehr Entspannung versprechen. Entscheidend für die Verwandlung der Nasszelle zum Wohnbad ist aber der Boden- und Wandbelag. «Die Bauherrin wollte keine Keramikplatten mehr», sagt Yvonne Fischer. Der fugenlose Spachtelbelag «Naturofloor» bringt dank den sichtbaren Verarbeitungsspuren einen wohnlichen Touch ins moderne Bad und verleiht ihm so eine besondere Gemütlichkeit. Der warme Beige-Farbton des Belags schafft eine einladende Atmosphäre, die durch den geschickten Lichteinsatz verstärkt wird. Während Deckenspots die Hauptbeleuchtung im Master-Bad bilden, sorgt der eingebaute Spiegelschrank von talsee mit der indirekten Beleuchtung für Stimmung. So kann der Waschtisch noch schöner inszeniert werden. Im Gäste-WC sorgt ein Lichtspiegel für direktes und indirektes Licht.

«Der Umbau verlief problemlos, auch wenn die Montage der Duschwände aus Corian von talsee grösste Sorgfalt forderte», sagt Yvonne Fischer. Es hat sich gelohnt: Die neu gestalteten Badezimmer fügen sich ideal ins nun komplett renovierte Haus ein und entsprechen mit ihrer modernen Wohnlichkeit genau den Vorstellungen der Bauherrin. Die eingesetzten Materialien sind nicht nur elegant und pflegeleicht, sondern auch langlebig. «Waschbecken, Badewanne, Dusche und die Möbel werden auch in zwanzig Jahren wie neu aussehen», verspricht Yvonne Fischer.

Nasszelle wird Wohnbad
Obwohl das Wohnbad nicht allzu gross ist, finden Dusche, Badewanne und Waschtisch harmonisch darin Platz.
Nasszelle wird Wohnbad
Passend zum Wohnbad wurde auch das Gäste-WC durch talsee gestaltet.

Badewannen im Fokus

Die Auswahl an Badewannenmaterialien ist gross: von aussergewöhnlich und edel bis klassisch und pflegeleicht. Diese Übersicht über die gängigsten Materialien hilft Ihnen bei der Orientierung.

Badewannen im Fokus
Für jeden Geschmack und jedes Budget lässt sich die passende Badewanne finden. Diese elegante Natursteinwanne von Max Frei zeigt sich zeitlos und modern.
Text   Anna Ettlin, Silvana Meisel
Die Auswahl an Badewannenmaterialien ist gross: von aussergewöhnlich und edel bis klassisch und pflegeleicht. Diese Übersicht über die gängigsten Materialien hilft Ihnen bei der Orientierung.

Sanitäracryl

Badewannen aus Sanitäracryl werden unter Hitzeeinwirkung aus Acrylglas geformt. Die Unterseite erhält durch Acryl, Holz oder Glasfasergewebe die nötige Stabilität. Dank der guten Formbarkeit sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Das geringe Eigengewicht und die haptische Wärme von Wannen aus Sanitäracryl sowie ihre gute Geräuschdämmung machen sie zu einer beliebten Option. Die glatte Oberfläche ist hygienisch und rutschfest, kann jedoch Kratzer bekommen, wenn sie mit einem groben Schwamm gereinigt wird. Da das Material durchgefärbt ist, fallen kleine Kratzer optisch weniger ins Gewicht. Mit einem weichen Schwamm und sanften Reinigungsmitteln ist Sanitäracryl einfach zu reinigen.

Badewannen im Fokus
Sanitäracryl: «Prime-Line Wall» von Duscholux

Stahl-Email

Stahl-Email ist ein Verbundwerkstoff aus titanlegiertem Stahl und Glas. Badewannen aus Stahl-Email sind porenfrei und robust. Die Oberfläche bietet keinen Nährboden für Bakterien. Die Email-Oberfläche ist hautsympathisch und leicht zu reinigen, ausserdem ist sie lichtecht. Badewannen aus Stahl-Email sind in einer grossen Vielfalt an Formen und Farben sowie mit glänzender oder mit matter Oberfläche erhältlich. Dank der guten Wärmeleitfähigkeit des Stahls wärmt sich die Badewanne schnell auf und verlangsamt die Abkühlung des Badewassers, indem sie die aufgenommene Wärme wieder abgibgt. Verschmutzungen können mit einem milden Reinigungsmittel entfernt werden.

Badewannen im Fokus
Stahl-Email: «Viva Shape» von Schmidlin

Mineralguss

Mineralguss ist ein Werkstoff auf Kunstharzbasis aus mineralischen Füllstoffen wie Quarzkies, Quarzsand und Gesteinsmehl, dazu Epoxidharz als Bindemittel. Der homogen durchgefärbte Werkstoff ist hochwertig, geruchsneutral und hygienisch. Er lässt sich auf vielfältige Arten verarbeiten, sodass sich zahlreiche Formen realisieren lassen. Das belastbare Material überzeugt durch seine Langlebigkeit und die Möglichkeit, Kratzer und Beschädigungen vollwertig zu reparieren. Bei der Planung sollte das hohe Eigengewicht der Badewannen aus Mineralguss beachtet werden.

Badewannen im Fokus
Mineralguss: «Val» von Keramik Laufen

Verbundwerkstoffe

Mineralverbundwerkstoffe werden in acrylgebundene und polyestergebundene Werkstoffe eingeteilt. Bekannte Vertreter der acrylgebundenen Mineralwerkstoffe sind Corian, Staron und LG HI-MACS, zu den polyestergebundenen zählen z. B. Varicor und Avonite. Je nach Bindemittel sind die Eigenschaften unterschiedlich. Generell lassen sich Mineralwerkstoffe sehr gut formen, verarbeiten und sogar fugenlos verkleben. Ihre haptisch besonders angenehme Oberfläche ist porenlos, hygienisch und pflegeleicht, zudem darf sie mit einem scheuernden Reinigungsmittel gereinigt werden.

Badewannen im Fokus
Verbundwerkstoff: «Funny West» von Keramikland

Beton

Beton spaltet die Gemüter. Das Material, das aus einem Gemisch von Kies, Sand, Zement und Wasser hergestellt wird, verändert sich durch den Gebrauch und lebt von feinen Haarrissen, Wolkenbildungen, Schattierungen, bis 4 mm grossen Poren und Verlaufsspuren. Für den Einsatz als Badewanne wird die Oberfläche geschliffen, poliert und synthetisch versiegelt. Es muss übrigens nicht immer Grau sein: Durch eingearbeitete Pigmente sind Farbvariationen möglich. Bei der Formgebung sind kaum Grenzen gesetzt, auch individuelle Formen sind möglich. Bei der Reinigung sollte auf Säuren und scheuernde Mittel verzichtet werden.

Badewannen im Fokus
Beton: «Wave cubed» von Dade Design

Naturstein

Jede Wanne aus Naturstein ist ein Unikat, das von einer computergesteuerten Maschine aus einem massiven Steinblock oder einer grossen Formplatte geschnitten wird. Weichgesteine wie Marmor, Travertin oder Onyx eignen sich besonders gut für Wannenformen. Steinwannen sind äusserst robust, aber auch sehr schwer; die Statik sollte geprüft werden. Die Reinigungsempfehlungen variieren je nach Stein, jedoch gilt: Duschmittel und Badezusätze immer gleich entfernen, da es sonst zu Verfärbungen kommen kann. Entkalker darf bei Steinwannen nicht angewendet werden.

Badewannen im Fokus
Naturstein: Max Frei

Holz

Die hautsympathische Oberfläche von Naturholz begeistert auch bei der Badewanne. Holzwannen werden entweder nach traditioneller Bauart des Böttchers verleimt oder aus einem Block Holz geschnitten. Harzreiche Holzarten wie Lärche oder Teak eignen sich besonders gut, da ihre Oberfläche durch den Harz eine natürliche Versiegelung erhält. Eine Beschichtung aus Öl und Wachs macht die Oberfläche wasserdicht. Bei der Reinigung ist besondere Sorgfalt geboten: Holzwannen sollten nur mit Wasser ausgespült werden.

Badewannen im Fokus
Holz: «Jewel Wengé» von Bagno Sasso
Badewannen im Fokus
Sanitäracryl: «Prime-Line Wall» von Duscholux
Badewannen im Fokus
Beton: «Wave cubed» von Dade Design
Badewannen im Fokus
Holz: «Jewel Wengé» von Bagno Sasso
Badewannen im Fokus
Mineralguss: «Val» von Keramik Laufen
Badewannen im Fokus
Naturstein: Max Frei
Badewannen im Fokus
Stahl-Email: «Viva Shape» von Schmidlin
Badewannen im Fokus
Verbundwerkstoff: «Funny West» von Keramikland

Harmonie mit Konzept

Drei Badezimmer, eine Atmosphäre: Bagno Sasso, Architekt Sven Märk und zahlreiche Handwerker schlossen sich mit der Bauherrschaft zusammen, um die grosszügigen Badezimmer einzurichten. Frühe Planung und gute Kommunikation machten eine besonders stimmige Gestaltung möglich.

Harmonie mit Konzept
Text Anna Ettlin | Fotos Tanya Hasler
Drei Badezimmer, eine Atmosphäre: Bagno Sasso, Architekt Sven Märk und zahlreiche Handwerker schlossen sich mit der Bauherrschaft zusammen, um die grosszügigen Badezimmer einzurichten. Frühe Planung und gute Kommunikation machten eine besonders stimmige Gestaltung möglich.
Als die Bauherrschaft mit der Badplanung begann, stand auf dem Grundstück, wo ihre zukünftige Wohnung entstehen sollte, noch nichts. Erst die Ausführungspläne hatte Architekt Sven Märk angefertigt. «Wir empfehlen den Bauherrschaften, Küche und Bad möglichst früh zu planen», sagt der Inhaber der Märk Architektur AG mit Niederlassungen in Buchs SG und Zürich. Das Bauherrenehepaar nahm sich diesen Ratschlag zu Herzen und begab sich in die Ausstellung des Badspezialisten Bagno Sasso.

Gross und klar gegliedert

Der Grundriss stand bereits fest: ein Gäste-WC beim Eingang, ein gemeinsames Badezimmer für die Söhne des Ehepaars, 19 und 22 Jahre alt, und ein separater Elternbereich mit Schlafzimmer, Ankleide und Badezimmer. Der längliche Grundriss des grossen Elternbads wurde geschickt gegliedert. «Wir haben das Bad in zwei Bereiche aufgeteilt: einen, in dem man ‹arbeitet›, und einen, in dem man sich erholt», erklärt Guido Gravioli, Projektleiter von Bagno Sasso. Zuerst gelangt man in den Arbeitsbereich mit Doppelwaschtisch, eingebautem Spiegelschrank und einem praktischen Sideboard. Die Möbel, in einem zurückhaltenden Taupe gehalten, verfügen über Abdeckungen aus Granit mit matter, «gelederter» Oberfläche. Die Trennwand, an der der Waschtisch befestigt wird, grenzt diesen Bereich vom Erholungsbereich ab. Die freistehende Badewanne «Normal» von Agape war ein Wunsch der Bauherrin. Die grosszügige Walk-in-Dusche, die sich der Bauherr wünschte, befindet sich gegenüber. Daneben liegt das WC, das ebenso wie die Dusche durch eine Glastür vom restlichen Bad abgetrennt ist. Derselbe Stein, aus dem auch die Möbelabdeckungen bestehen, kleidet die Dusche aus. Der Boden des Badezimmers wurde mit einem hellen Eichenparkett gestaltet, welches auch in den Wohnräumen zum Einsatz kommt. Spots, dekorative Leuchten und gezielt eingesetzte indirekte Beleuchtung tragen zu einer wohnlichen Atmosphäre bei. Nachts braucht die Bauherrschaft jedoch nicht den Lichtschalter zu suchen: Ein Bewegungsmelder aktiviert bei Dunkelheit automatisch die Orientierungsbeleuchtung an der Unterseite der Möbel, sodass man den Weg klar sieht, ohne geblendet zu werden.

Insbesondere beim Elternbad hatte sich die frühe Planung gelohnt: Alle Strom- und Wasseranschlüsse konnten exakt angepasst werden. Die Trennwand zwischen Waschtisch und Badewanne stellte Sven Märk und die ausführenden Handwerker vor einige Herausforderungen. «Es musste alles bündig sein, ohne sichtbare Installationen», erinnert sich der Architekt. «Der eingebaute Spiegelschrank, die Nische für die Badewanne, sämtliche Armaturen und das integrierte Licht sind in dieser Wand untergebracht. Dabei sollte sie auch noch das Gewicht des Lavabos tragen.» Die benötigten Aussparungen waren so komplex, dass das Architekturbüro dem ausführenden Unternehmen neben den üblichen Plänen sogar ein 3D-Modell erstellte. «Schliesslich hatten wir eine Betonwand von zwei auf zweieinhalb Metern, die wie ein Käse durchlöchert war», beschreibt Sven Märk.

Ein stimmiges Konzept

Das Kinderbad wurde zwar etwas schlichter, aber ebenso hochwertig gestaltet. Geschickt zwischen den Zimmern der Jugendlichen positioniert, lässt es sich aus beiden Räumen durch eine eigene Tür erreichen. Dunkle Schieferplatten ziehen sich über den Boden sowie die Wände der Walk-in-Dusche. Ein grosser, in die Wand eingelassener Spiegelschrank bietet Stauraum. Der Waschtisch wurde von Bagno Sasso aus Eiche angefertigt. Auch im Gäste-WC kommt das Holz zum Einsatz: Zwei Eichentablare in Raumbreite bieten Ablagefläche. Ein ebenso breiter Spiegel vergrössert den Raum optisch. Das Aufsatzwaschbecken «Handmade» von Falper und die Armatur «Ovale» von Gessi bringen weiche organische Formen in den schlicht gestalteten Raum. Auch hier sorgt ein Bewegungsmelder am Abend für die richtige Beleuchtung. «Gäste fragen uns oft, wie man denn das Licht im WC wieder ausschaltet», schmunzelt die Bauherrin. «Dabei geht es abends von alleine an und aus.»

Die frühzeitige Planung und die sorgfältige Arbeit aller Handwerker haben es möglich gemacht, dass die Bauherrschaft ihre Traumbäder erhalten hat. «Wir haben das Team gefordert, aber wir waren auch selbst gefordert», sagt die Bauherrin. «Das Zusammenspiel aller Beteiligten war sehr harmonisch.» Harmonisch ist auch der Gesamteindruck, den die Wohnung und ihre drei Badezimmer vermitteln. Sven Märk und Guido Gravioli verraten das Geheimnis: «Ein durchgezogenes Gestaltungskonzept macht das Objekt stimmig. Dazu gehört auch der konsequente Einsatz einiger weniger Materialien.»

«Wir haben das Elternbad in zwei Bereiche aufgeteilt.»
Guido Gravioli, Bagno Sasso
Harmonie mit Konzept
Bei der Ausstattung des Waschtisches kamen die Aufsatzwaschbecken «Spoon» von Agape mit Armaturen von Dornbracht zum Einsatz. Die Ablage ist aus Naturstein.
Harmonie mit Konzept
Die Trennwand reicht nicht bis an die Decke, wodurch der Eindruck von Leichtigkeit entsteht. Eine dekorative beleuchtete Nische dient als Ablage bei der Badewanne von Agape mit Armaturen «Mem» von Dornbracht.
Harmonie mit Konzept
Ein eingebautes Musiksystem schafft Stimmung im Elternbad. Der Waschtisch und das Sideboard bieten viel praktischen Stauraum und machen den Raum wohnlich.
Harmonie mit Konzept
Im Kinderbad harmoniert ein Waschtisch aus Eiche mit dem dunklen Schieferboden. Das Bad ist von zwei Seiten erschlossen.
Harmonie mit Konzept
Das WC im Elternbad ist durch eine Glastür vom restlichen Raum getrennt und verfügt über ein kleines Lavabo, «Handwash» von Agape.
Harmonie mit Konzept
Die Armaturen «Mem» von Dornbracht sorgen in der Elterndusche für Wellness mit Stil.
Harmonie mit Konzept
Die Dusche im Kinderbad wurde mit Schieferplatten verkleidet.
Harmonie mit Konzept
Das Kinderbad mit Lavabo «Spoon» von Agape, Dornbracht-Armaturen, Handtuchwärmer von Vola und dem von Bagno Sasso massgefertigen Waschtisch.
Harmonie mit Konzept
Das Gäste-WC wurde ebenfalls harmonisch in die gesamte Gestaltung integriert. Ein Waschtisch aus Eiche mit Lavabo von Falper und Armatur von Gessi wurde unter einem grossflächigen Spiegel montiert. Das Eichenholz und der Schieferboden wurden in der gesamten Wohnung immer wieder aufgenommen, sodass ein stimmiges Gesamtbild entsteht.

Zurückhaltend

Zurückhaltend
Die Duschrinne «Clean Line» von Geberit lässt sich sowohl am Boden als auch an der Wand platzieren. Sie verfügt über einen einfach zu reinigenden Kammeinsatz, der Haare und andere grössere Partikel zurückhält.www.geberit.ch

Klein und fein

Für das Badezimmer wird oft wenig Platz eingeplant. Dies bestätigt auch Experte Herbert Würsch. Im Interview erklärt er, wie ein kleines Bad mehr Raum gewinnt.

Klein und fein
Dank grossem Spiegelschrank reicht hier eine kleine Ablagefläche für weitere Utensilien.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Aqwa AG
Für das Badezimmer wird oft wenig Platz eingeplant. Dies bestätigt auch Experte Herbert Würsch. Im Interview erklärt er, wie ein kleines Bad mehr Raum gewinnt.
Herbert Würsch, Herbert Würsch, wie viele Quadratmeter sollte man für ein Badezimmer einplanen?
Ein Schweizer Durchschnittsbad ist rund 7 m² gross. Etwas mehr Platz wäre natürlich für Komfort und Entspannung wünschenswert. Aber mit einem gut durchdachten Einrichtungskonzept kann man auch aus kleineren Bädern eine Wohlfühl-Oase machen. Heute werden Badezimmer oft integriert mit Ankleide und Schlafzimmer geplant. Leider werden dabei die Badezimmer immer noch zu klein bemessen. Ein Badezimmer sollte mindestens 10 m² gross sein.Make-up, Rasierapparat, Zahnbürste, Pflegeprodukte, Tücher, Toilettenpapier, Putzmittel, Wäschekorb usw. Wie kann man all diese Dinge in einem kleinen Badezimmer sinnvoll und stilvoll verstauen?
In einem kleinen Bad muss jeder Zentimeter sinnvoll genutzt werden. Gestaltungselemente und Möbel, die das Bad optisch vergrössern, sind hier gefragt. Immer gut ist ein grosser, wenn möglich sogar komplett versenkter Spiegelschrank. Dieser bietet viel Stauraum, aber durch die Spiegelfläche auch eine optische Raumvergrösserung. Nicht nur die Fläche des Raumes, sondern auch die Höhe sollte optimal ausgenutzt werden. So gibt es heute stilvolle Regale in jeder Grösse für das Bad. Diese bieten Ablagemöglichkeiten für Utensilien oder für Körbchen, die Stauraum schaffen und dekorativ aussehen. Heutige Badmöbel bieten sinnvolle Innenleben mit Einteilungen und Abteilungen. Da findet jedes Fläschchen und jedes Döschen sein Plätzchen. In Wandnischen können auch viele persönliche Dinge stilvoll arrangiert und verstaut werden. Grundsätzlich gilt aber, ein kleines Bad nicht mit Möbeln und Accessoires zu überladen. Weniger ist oft mehr.

Was hat eigentlich wirklich Platz im Badezimmer, und was sollte lieber an einem anderen Ort versorgt werden?
Alle Dinge des täglichen Gebrauchs, also die morgens, mittags und abends verwendeten Hygieneartikel und Kosmetika, sollten immer in Griffnähe sein. Badtextilien, Nachfüllprodukte, Reinigungsmittel usw. können theoretisch auch ausserhalb des Bades gelagert werden. Was man grundsätzlich nicht im Bad aufbewahren sollte, sind Schmuckstücke. Denn die sauren und laugenhaltigen Dämpfe können diese angreifen. Wenn möglich sollten auch Waschmaschine und Tumbler nicht im Bad eingebaut werden. Das Bad soll ja ein Raum der Entspannung und nicht der Arbeit sein. Aber wenn es nicht anders geht, gibt es da natürlich auch spannende und unauffällige Integrations-Lösungen.

Welche Art von Möbeln empfehlen Sie?
Badmöbel mit Sideboard-Charakter machen ein Bad sehr wohnlich und bieten zudem viel Stauraum. Persönlich bevorzuge ich integrierte Becken mit einer Ablage. Aufgesetzte Waschbecken haben zwar den Vorteil, dass sie ein bisschen mehr Stauraum ermöglichen, sind aber weniger einfach zu reinigen. Das ist aber Geschmacksache. Wandhängende, schmale und raumhohe Regale helfen, den Platz oder auch eine Ecke auszunützen. Bei kleinen Bädern lohnt sich oft eine Massanfertigung von Aufbewahrungsmöbeln durch den Schreiner. So wird der Platz optimal ausgenutzt.

«Das Bad sollte man eigentlich so gemütlich wie das Wohnzimmer einrichten.»Herbert Würsch, Inhaber Aqwa-Gruppe

Welche Möbel-Materialien verleihen dem Raum mehr Leichtigkeit?
Momentan geht der Trend bei den Möbelfronten von Holz über Glas bis zu Leder oder Kunstleder. Immer noch sehr gefragt sind matte Oberflächen. Ausschlaggebend für die Leichtigkeit im Bad ist aber nicht nur die Materialwahl, sondern auch die dabei gewählte Farbe. So wirkt zum Beispiel ein Holzmöbel aus dunklem Holz schnell klotzig und schwer. Hingegen bringt eines aus einem hellen Holz die gewünschte Leichtigkeit, Eleganz, aber auch Wärme. Grundsätzlich lassen schlicht gestaltete Möbel den Raum grösser und leichter erscheinen.

Wie kann man das kleine Bad ausserdem grösser wirken lassen?
Helle Farben, sei es bei den Möbeln oder bei der Wandfarbe, lassen den Raum grösser wirken. Man kann aber auch mit den Farbschattierungen arbeiten. So wirkt ein Raum höher, wenn die Decke heller gehalten wird als die Wände. Tiefenwirkung erzielt man, wenn der Boden und eine Wand die gleiche Farbe haben. Fugenlose Wände mit speziellen Wandbelägen oder grossformatige Platten lassen den Raum grösser wirken. Zudem sind weniger Fugen auch pflegeleichter. Nischen sind immer noch sehr gefragt und verbinden das Dekorative mit dem Nützlichen. Bodenebene Duschen und transparente Glaswände weiten ein kleines Bad zusätzlich und lassen Grenzen verschwinden. Rahmenlose Glas-Duschtrennwände erleichtern die Reinigung. In die Wand eingebaute Armaturen schaffen ebenfalls Platz. Spiegelflächen vergrössern den Raum optisch. Die richtige Beleuchtung spielt eine grosse Rolle, denn schlecht ausgeleuchtete Räume wirken immer kleiner.

Wie viele Lichtquellen braucht es?
Es braucht drei Lichtquellen: Die Grundbeleuchtung für die Orientierung im Raum – meist ist es eine Deckenleuchte. Eine gute Gesichtsbeleuchtung beim Spiegel zum Schminken, Rasieren oder Frisieren. Wichtig ist hier die Positionierung, damit es keinen Schattenwurf gibt. Schliesslich ein Licht für das Ambiente. Dazu eignen sich Nischenbeleuchtungen, eine dekorative Stehleuchte oder die dimmbare Grundbeleuchtung.

Wie kann man das kleine Badezimmer ausserdem wohnlich gestalten?
Das Bad sollte man eigentlich so gemütlich wie das Wohnzimmer einrichten: das Möbel wie ein Sideboard platzieren, Bilder aufhängen, kleine Ablagen an die Wand hängen, dekorative Leuchten wählen oder die Wände farbig gestalten. Auch Tapeten – es gibt ganz tolle und aussergewöhnliche wasserfeste Tapeten – oder Holzwände machen das Bad heimelig und verleihen einen individuellen Charakter. Beim Bodenbelag kann man für mehr Wohnlichkeit ruhig auf Parkett setzen, das ist absolut kein Problem im Nassbereich. Kleine Sukkulenten oder Grünpflanzen machen ein Bad zusätzlich behaglich.

«Leichtigkeit im Bad erzielen Sie mit hellen Farben und schlichten Formen.»Herbert Würsch, Inhaber Aqwa-Gruppe

Klein und fein
Herbert Würsch, Interior Designer und Inhaber Aqwa-Gruppe. Aqwa AG www.aqwa.ch
Klein und fein
Im kleinen Bad eignen sich barrierefreie Duschen mit transparenten Glastüren, denn sie lassen Grenzen verschwimmen und erweitern somit den Raum.
Klein und fein
Schlichte Formen und helle Farben verleihen dem kleinen Badezimmer Leichtigkeit. Helles Holz strahlt dabei eine warme Atmosphäre aus.
Klein und fein
Badmöbel mit Sideboard-Charakter schaffen Stauraum und gestalten das Bad wohnlich.

Holz und Stahl vereint

Der exklusive Waschtisch «Folio Edition Q» von Alape lebt vom Kontrast zwischen dem glasierten Stahl und der geschichtsträchtigen Patina von upcyceltem Altholz. Das Designstück ist auf nur 500 Exemplare limitiert.

Holz und Stahl vereint
Der Materialkontrast von glasiertem Stahl und warmem Altholz definiert das Design des auf 500 Exemplare limitierten Waschtisches «Folio Edition Q».
Text Anna Ettlin | Fotos Alape
Der exklusive Waschtisch «Folio Edition Q» von Alape lebt vom Kontrast zwischen dem glasierten Stahl und der geschichtsträchtigen Patina von upcyceltem Altholz. Das Designstück ist auf nur 500 Exemplare limitiert.
Glasierter Stahl ist der Werkstoff, der das traditionsreiche Unternehmen Alape kennzeichnet. Der Verbundwerkstoff erlaubt eine hohe Präzision und eine grosse Vielfalt an Formen. Seit der Firmengründung 1896 befasst sich Alape mit dem Material, das die Kreativität der Designer immer aufs Neue fordert. Zu den neuesten Entwicklungen zählt auch der Waschtisch «Folio», dessen klare Linienführung in Zusammenarbeit mit dem Designer Gerhard Busalt entstand. Die nur drei Millimeter dünne Waschtischabdeckung umhüllt den präzise eingepassten Möbelkorpus. Nun bekommt die Produktfamilie illustren Zuwachs.

Über 100 Jahre Geschichte

«‹Folio› lebt von der Klammer aus glasiertem Stahl, die sich um den kontrastierenden Korpus schmiegt», erklärt Andrea Jürgens, Leiterin Kreativmanagement bei Alape. «Diesen Materialkontrast wollten wir betonen.» Auf der Suche nach passenden Werkstoffen stiess das Design-Team auf ein Material, das nicht nur effektvoll mit der modernen Gestalt des Waschtisches kontrastiert, sondern auch den Nerv der Zeit trifft: Altholz. Ganz im Trend des Upcyclings, bei dem ein Produkt am Ende seiner Lebenszeit eine stoffliche Aufwertung erlebt.Das upcycelte Holz begeistert durch seine lebhafte Patina, die eine reiche Geschichte bezeugt. So entstand «Folio Edition Q»: ein exklusiver Waschtisch, bei dem die warme und raue Oberfläche aus upcyceltem Eichenholz einen spannenden Gegenpunkt zum glatten und kühlen glasierten Stahl bildet. Aus der Materialisierung ergibt sich auch der Name des Produkts: «Q» steht für «Quercus», das lateinische Wort für Eiche. Das geeignete Holz fand das Team von Alape in Norddeutschland: Geprüfte, mindestens 100 Jahre alte Eichenbalken, die vormals als historisches Fachwerk in alten Bauten dienten. «Das Material stammt von verschiedenen Häusern aus demselben Gebiet», sagt Andrea Jürgens. «Das Holz aus dieser Region hat eine besonders schöne Patina.» Die Verfügbarkeit des Rohstoffs ist entsprechend begrenzt. Deshalb hat Alape die Anzahl der Produkte auf insgesamt 500 Stück weltweit limitiert.

Alte Holzbalken allein machen noch kein Upcycling. Das Holz für «Folio Edition Q» geht durch einen strikten Prüfungs- und Manufakturprozess, bevor es als Möbelfront Einzug im Badezimmer halten darf. «Auch bei einem rezyklierten Material soll dauerhafte Qualität gewährleistet werden», sagt Andrea Jürgens. Nach einer gründlichen Eignungsprüfung wird das Holz gesäubert und von Nägeln und Zapfen befreit. Darauf folgen die thermische Behandlung und der Zuschnitt. Sowohl die Innen- als auch die Aussenseite der Front bestehen aus Altholz. Dazwischen befindet sich eine Trägerplatte, die das Verziehen verhindert. Die Innenseite wird geschliffen, die Aussenseite gebürstet. Dadurch erhält die Front ihre raue, aber splitterfreie Oberfläche. Zwei Schichten Öllack versiegeln das Holz.

Der Waschtisch hat eine Breite von 1000 mm und ist in zwei Tiefen verfügbar: 450 mm für Wandarmaturen und 500 mm für Standarmaturen. Von den 500 Exemplaren sind 50 in der Schweiz erhältlich, in den Ausstellungen der Hug Baustoffe AG in Zürich, Volketswil und Hinwil. Obwohl der Manufakturprozess sich aufwändiger gestaltet als die Arbeit mit herkömmlichem Holz, ist der Pflegeaufwand für den Besitzer gleich wie bei anderen Massivholzprodukten. «Ein regelmässiges Wachsen schützt das Holz», sagt Andrea Jürgens. Wer diesen Ratschlag befolgt, wird am Altholz und damit am «Folio Edition Q» lange Freude haben. Stilistisch fühlt sich der aussergewöhnliche Waschtisch in unterschiedlichen Badeinrichtungen zu Hause. Die Ausstrahlung von Altholz harmoniert mit anderen Naturmaterialien, ist aber auch in einer minimalistischen Einrichtung ein Highlight. Dank der einmaligen Materialisierung erfüllt «Folio Edition Q» nicht nur gehobene Designansprüche, sondern spricht den Benutzer auf einer emotionalen Ebene an. «Die Authentizität des Holzes stellt auch einen ideellen Wert dar», sagt Andrea Jürgens. «Die verantwortliche Ressourcennutzung und die Geschichte, die das Holz erzählt, machen den Reiz von ‹Folio Edition Q› aus.»

«Wir wollten den Material­kontrast betonen.»Andrea Jürgens, Leiterin Kreativmanagement bei Alape

Holz und Stahl vereint
Die nur 3 mm dünne Waschtischabdeckung schmiegt sich um das Altholz, das auf einer Trägerplatte befestigt ist, um späteres Verziehen zu verhindern.
Holz und Stahl vereint
Die über 100 Jahre alten Eichenholzbalken, die vormals als historisches Fachwerk dienten, werden einer strikten Eignungsprüfung unterzogen.
Holz und Stahl vereint
Die Herstellung von «Folio Edition Q» erfolgt in aufwändiger Manufakturarbeit, die höchste Qualität des Endprodukts gewährleistet.
Holz und Stahl vereint
Jeder Waschtisch erhält ein Echtheitszertifikat sowie ein Branding auf der Innenseite der Schublade mit der laufenden Nummer des limitierten Produkts.

Keramik: Standhafter Klassiker

Keramikplatten sind im Bad immer noch gefragt. Doch auch Klassiker gehen mit der Zeit: Dank neuen technischen Verfahren erstrahlt Keramik in neuem Glanz. Grosse Formate, vielseitige Muster und innovative Oberflächen sind angesagt.

Keramik: Standhafter Klassiker
Grossformatige Platten sind im Trend, insbesondere an der Wand, wo Plattenlängen von über 3 Metern möglich sind. Dadurch entsteht ein besonders ruhiges Fugenbild.
Text Anna Ettlin | Bilder Richner
Keramikplatten sind im Bad immer noch gefragt. Doch auch Klassiker gehen mit der Zeit: Dank neuen technischen Verfahren erstrahlt Keramik in neuem Glanz. Grosse Formate, vielseitige Muster und innovative Oberflächen sind angesagt.
Widerstandsfähig, pflegeleicht und vielseitig: Keramikplatten sind bei der Boden- und Wandgestaltung im Bad hoch im Kurs. «Die meisten Bodenplatten sind heute aus Feinsteinzeug», erklärt Romana Pitsch, Produkt-Managerin Platten bei Richner. Das hart gebrannte Material ist besonders beständig: Es nimmt weder Wasser noch Schmutz auf, lässt sich mit scharfen Putzmitteln reinigen, ist lichtecht und bruchfest – ideal für den Einsatz in einem stark beanspruchten Bad.

Täuschend echt

Von den alten Plättli ist moderne Keramik weit entfernt. Im Trend sind warme Farben wie Sand- und Schlammtöne. An der Wand kommen oft Platten mit einer bewegten, dreidimensionalen Oberfläche zum Einsatz. Besonders gefragt sind auch täuschend echte Holz- und Steinoptiken. «Echtes Holz und Naturstein sind sehr schön, bringen aber einen hohen Pflegeaufwand mit sich», weiss die Fachfrau. Ist eine Bauherrschaft nicht bereit, diesen Aufwand zu betreiben, bieten Platten eine sinnvolle Alternative. Ob in Holz-, Beton-, Textil- oder Steinoptik oder unifarben, die einzelnen Platten werden immer grösser. Am Boden werden meist quadratische Platten von 60 × 60 cm verlegt, an den Wänden eher rechteckige Formate, z. B. 40 × 80 cm. Für die Wände sind Platten von bis zu 3,6 Metern Länge erhältlich.

Entgegen der verbreiteten Meinung, dass in ein kleines Bad kleine Platten gehören, empfiehlt die Expertin, auch in einem kleinen Raum grossformatige Platten zu verlegen. «Grosse Platten in hellen Farben lassen den Raum grösser erscheinen», erklärt Romana Pitsch. Ein weiterer Trick ist, Boden und Wand in derselben Plattenfarbe zu gestalten. Auch glänzende Wandplatten können den Raum optisch vergrössern. Ein grosses Bad wird durch warme Farben und warmes Licht wohnlicher. Wer es lieber lebhaft mag, wird natürlich ebenfalls fündig. Von bunten Zementplatten, wie man sie aus dem Shabby-Chic-Stil kennt, gibt es beispielsweise hochwertige und pflegeleichte Keramikimitationen. Für Nostalgiker stehen Muster im Retrostil und die hochglänzenden weissen Metroplatten zur Auswahl. Der Gestaltung sind kaum Grenzen gesetzt.

Die richtige Planung

Ob man zuerst die Platten oder die restliche Einrichtung aussucht, spielt für die Planung keine grosse Rolle. «Man sollte darauf achten, dass die Platten mit den Bodenfarben ausserhalb des Badezimmers harmonieren», empfiehlt die Expertin. Auch die Farbe der Badmöbel sollte zu den Boden- und Wandplatten passen. Wer für ein bestehendes Bad neue Platten aussucht, sollte Muster mit nach Hause nehmen. Die Wirkung eines bestimmten Farbtons verändert sich merklich mit der Beleuchtung; deshalb sollten Sie die Muster in der Originalbeleuchtung Ihres Badezimmers betrachten. Beim Neubau sollte man dies bei der Auswahl der Badleuchten berücksichtigen. Nicht zu vergessen ist schliesslich auch die Farbe der Fugen: «Lassen Sie sich vom Plattenleger Muster machen», empfiehlt die Fachfrau. «Die Fugen beeinflussen das Erscheinungsbild sehr stark.»

«Die Farbe der Fugen beeinflusst das Erscheinungsbild des fertigen Plattenbelags massgeblich.»Romana Pitsch, Plattenexpertin

Keramik: Standhafter Klassiker
Auch im Wohnbad kommen Keramikplatten zum Einsatz. Platten mit bewegten Oberflächen und angenehmer Haptik eignen sich für die Wandgestaltung. Wer nicht bereit ist, echtes Parkett im Bad zu verlegen, erreicht mit Platten in täuschend echter Holzoptik dieselbe Ästhetik.
Keramik: Standhafter Klassiker
Wer Abwechslung sucht, es aber dennoch nicht zu bunt mag, kann mit unterschiedlichen Plattenformaten gestalten. Hochwertige Natursteinoptiken sind im Trend.
Keramik: Standhafter Klassiker
Verzierte Bordüren sind passé, aber ein eleganter Mosaikstreifen kann bei der Wandgestaltung mit Platten stilvolle Akzente setzen.

Bodenbeläge im überblick

Bodenbeläge im überblick
Text Anna Ettlin Bilder PD
Sie würden gerne Parkett im Bad haben, aber alle raten Ihnen davon ab?
Lassen Sie sich nicht einschüchtern: Grundsätzlich können Sie jeden Bodenbelag im Bad verwenden, vorausgesetzt, Sie sind mit den jeweiligen Anforderungen an die Pflege vertraut.

«Das Schöne ist ebenso nützlich wie das Nützliche.»Victor Hugo, Schriftsteller

Keramik

Bodenbeläge im überblick

Der Bad-Klassiker hat sich weiterentwickelt: Heute sind auch sehr grosse und individuell bedruckte Feinsteinzeugplatten erhältlich. Sie sind robust, lichtecht und widerstandsfähig gegenüber Wasser und sämtlichen Reinigungsmitteln. Ein Nachteil: Ohne Bodenheizung sind Keramikplatten eher kühl.

Vinyl

Bodenbeläge im überblick

Wem Platten zu kühl und andere Beläge zu heikel sind, greift zu Vinyl. Der haptisch warme Kunststoffbelag wird häufig in Holzoptik angeboten und ist ebenso widerstandsfähig gegenüber äusseren Einflüssen wie Keramik. Originelle Dessins und unterschiedliche Oberflächenstrukturen sind möglich.

Naturstein

Bodenbeläge im überblick

Wer stehendes Wasser und scharfe Reinigungsmittel vermeidet, wird an einem Natursteinbelag lange Freude haben. Bei der Auswahl des Steins darf man jedoch nicht vergessen, dass der Belag ein Unikat ist und nie genau wie das Ausstellungsmuster aussehen wird. Je nach Sorte sollte ein Naturstein im Bad regelmässig imprägniert werden.

Parkett

Bodenbeläge im überblick

Edel und fusswarm: Parkett darf auch ins Bad. Wichtig ist eine passende Holzsorte, etwa Eiche. Wasser sollte sofort aufgewischt werden, und scharfe Reinigungsmittel sind tabu. Regelmässiges Nachölen schützt den Boden. Parkett bekommt mit den Jahren eine Patina, die zu seinem Reiz gehört.

Fugenlos

Bodenbeläge im überblick

Schlicht und modern geben sich fugenlose Spachtel- und Gussböden. Mit der richtigen Beschichtung kann ein fugenloser Belag im Bad samt Nassbereich durchgezogen werden und kommt auch an der Wand zum Einsatz. Je nach Anbieter lassen sich unterschiedliche Farb- und Struktureffekte erzielen.

Bodenbeläge im überblick
Bodenbeläge im überblick
Bodenbeläge im überblick
Bodenbeläge im überblick
Bodenbeläge im überblick

Die Wahl der Armatur: Kluge Wasserspender

Bad-Armaturen sollen ergonomisch sein, einwandfrei funktionieren und dabei auch noch mit Design überzeugen. Experte Klaus Schneider erklärt im Interview, wie man die passende Armatur für das eigene Bad wählt und warum es sich lohnt, die Sanitär-Keramik zuerst auszuwählen.

Die Wahl der Armatur: Kluge Wasserspender
Zu einem Aufsatzwaschbecken passt eine Wand-Armatur gut, hier «arwa-twinplus».
Interview Anna Ettlin | Foto Similor
Bad-Armaturen sollen ergonomisch sein, einwandfrei funktionieren und dabei auch noch mit Design überzeugen. Experte Klaus Schneider erklärt im Interview, wie man die passende Armatur für das eigene Bad wählt und warum es sich lohnt, die Sanitär-Keramik zuerst auszuwählen.
«Sanitär-Keramik, Möbel und Armaturen sollten miteinander harmonieren.»Klaus Schneider, Geschäftsführer Similor und Keramik Laufen

Klaus Schneider, woran erkennt man eine gute Bad-Armatur?
Gute Armaturen zeichnen sich durch ihr stilsicheres Design, hochwertige Materialien, Top-Qualität und ein fortschrittliches technisches Innenleben aus.

Wie wählt man Bad-Armaturen aus?
Der Trend geht heute in Richtung Komplettbad. Das bedeutet, dass Sanitär-Keramik, Armaturen und Möbel harmonisch aufeinander abgestimmt sind. Wir empfehlen, eine einheitliche Formensprache zu wählen: Das schafft visuelle Ruhe im Badezimmer. Die Betrachtung sollte langfristig sein und gegebenenfalls auch spätere Umnutzungen berücksichtigen. Neben dem Design muss sich auch die Funktionalität nach den Bedürfnissen der Benutzer richten.

Was sollte man bei der Wahl der Waschtisch-Armatur besonders beachten?
Ausschlaggebend ist, ob man sich für einen klassischen Waschtisch, einen Einbauwaschtisch mit Unterbaumöbel oder für ein Aufsatzwaschbecken entscheidet. Diese Wahl bestimmt sowohl die Höhe als auch die Art der Armatur. Wir empfehlen, sich Gedanken über die persönlichen Gewohnheiten am Waschtisch zu machen. Ist man sich an eine Armatur mit klassischem Bedienhebel gewöhnt, ist es naheliegend, ein entsprechendes Modell zu wählen. Aber auch die baulichen Vorgaben spielen eine wichtige Rolle. Die Bauherren haben einige Entscheidungen zu fällen, die sie am besten mit ihrem Architekten oder mit einem versierten Fachberater in einer Sanitärausstellung besprechen.

Was sollte man zuerst auswählen, den Waschtisch oder die Armatur?
Will man sein Badezimmer modular zusammenstellen, empfehlen wir, zuerst die Sanitär-Keramik auszuwählen. Die gewählten Formen von Waschtisch, Badewanne und WC weisen in der Regel auf das passende Armaturen-Design hin. Natürlich kommt es auch vor, dass sich Kunden im Vorfeld bereits für eine Armatur entschieden haben. Wichtig ist, dass die Produkte harmonisch aufeinander abgestimmt sind.

Was halten Sie von kupfer- und goldfarbenen Armaturen?
Dekorative Oberflächen sind im Trend. In diesem Frühjahr haben wir neue Modelle aus der Kollektion «Kartell by Laufen» lanciert, die mit einer PVD-Beschichtung in den Farben Inox Look, Brushed Anthracite, Gold und Copper erhältlich sind. Die Farben erweitern die Gestaltungsmöglichkeiten und bieten Raum für Individualismus. Wichtig ist, dass die Armaturen auch nach ein paar Jahren noch Freude bereiten.

Was sollte man beachten, wenn Kleinkinder im Haushalt leben?
Im Bade- und Duschbereich besteht das Risiko, dass Kinder versehentlich das Wasser auf «Heiss» drehen und sich verbrühen. Aus diesem Grund empfehlen wir Thermostat-Armaturen für Badewanne und Dusche. Diese integrieren einen Sicherheitsstopp bei 38 °C, den man nur durch Betätigung eines Knopfes bei gleichzeitigem Drehen des Griffs übersteuern kann. Bei den Waschtisch-Armaturen ist das Verbrühungsrisiko geringer, da ein Kind reflexartig die Hände zurückzieht. Wir bieten auch Armaturen mit einem festen Temperaturanschlag an.

Was ist die Lebensdauer der Armaturen?
Armaturen sind auf eine lange Lebensdauer ausgerichtet. Dabei sind Faktoren wie die Dicke der Chromschicht, die Qualität der verwendeten Komponenten sowie die Präzision in der Konstruktion und Montage entscheidend. Natürlich ist die Lebensdauer auch von der Nutzung und Pflege abhängig. Im privaten Bereich kann man von 15 bis 20 Jahren ausgehen. Als Schweizer Qualitätshersteller garantieren wir eine langjährige Ersatzteilversorgung.

Die Wahl der Armatur: Kluge Wasserspender
Klaus Schneider, Geschäftsführer Similor und Keramik Laufen www.similor.ch

Zwischen Klassik und moderne

Zwischen Klassik und moderne
Die Premium-Design-Armatur «Vaia» von Dornbracht fügt sich gleichermassen in traditionelle und moderne Bad-Architekturen ein. Als Vertreter des «Transitional Style» schafft sie eine Balance zwischen Eleganz und Progressivität. Die Armatur gibt es mit Kreuzgriffen oder Hebeln, die mit ihrer weichen und ausgewogenen Form den filigranen Auslauf betonen. «Vaia» greift klassische Elemente auf und überführt sie in eine neue Silhouette.www.dornbracht.com

Erholung für die ganze Familie

Diese Wellnessanlage lässt keine Wünsche offen: Sowohl vom ästhetischen Standpunkt aus gesehen als auch hinsichtlich ihrer Vielseitigkeit vermag sie zu überzeugen.

Erholung für die ganze Familie
Auf relativ kleiner Fläche wurde eine Wellnessoase mit Sauna, Schwimmbecken, Whirlpool und mehreren Ruhezonen geschaffen.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Klafs AG
Diese Wellnessanlage lässt keine Wünsche offen: Sowohl vom ästhetischen Standpunkt aus gesehen als auch hinsichtlich ihrer Vielseitigkeit vermag sie zu überzeugen.
Dem Bauherrn war es schon seit längerer Zeit ein Anliegen, einen Wellnessbereich für die ganze Familie errichten zu lassen. Zusätzlich sollte ein Pool auch seinen vier Kindern Badespass bescheren. Mit Klafs, dem Experten für Sauna und Spa, war schnell ein Partner gefunden, dessen Produkte auf Anhieb überzeugten und der dem Bauherrn mit Rat und Tat zur Seite stand. Bei der Planung wirkte auch der Vater des Bauherrn, der Architekt ist, massgebend mit, wobei sich die Planung als dynamischer Prozess herausstellte, bei dem die ursprüngliche Version immer wieder mit Details ergänzt und erweitert wurde. «Als Herausforderung stellte sich die Tatsache heraus, dass eine relativ kleine Fläche für den Pool und die Sauna zur Verfügung stand», berichtet Bianca Schilter, Marketing Manager von Klafs. Durch das adäquate Gesamtkonzept und die kluge Abstimmung des Schwimmbeckens mit dem Whirlpool und der Sauna wurde jedoch eine gute Lösung gefunden. Auch die Bauleitung konnte der Vater des Bauherrn übernehmen, sodass alles wie gewünscht realisiert wurde und die Umsetzung reibungslos verlief. Das Ergebnis macht deutlich, wie die natürlichen Voraussetzungen des Grundstücks optimal ausgenutzt wurden. Denn der Anbau zum bestehenden Haus befindet sich an einem Abhang, was die Bauherrschaft berücksichtigt hat, indem sie die talseitige Wand mit einer Vollverglasung errichtet hat, sodass sich dem Benutzer des Wellnessbereichs ein wunderbarer Ausblick in die Natur präsentiert.

Vielseitiges HOme-Spa

Die mit einem elektrischen Öffnungsmechanismus ausgestatteten Glasschiebetüren passen vortrefflich zum Konzept, denn der Fokus wurde auf schlichte und klare Formen gelegt. Neben den ebenerdigen Schiebefenstern verfügt denn auch der Pool von Vivell über keinen Rand, da sich der Wasserspiegel dank der Überlaufrinnen bündig mit dem Bodenniveau präsentiert. «Ursprünglich war geplant, im Schwimmbecken Massagedüsen einzubauen. Doch als wir uns näher mit diesem Gedanken befassten, kam die Idee auf, gleich einen ganzen Whirlpool einzubauen», erzählt der Bauherr. Trotzdem verfügt das Schwimmbecken über einige Besonderheiten; so sind hier die Scheinwerfer und die Gegenstromanlage, die die Kondition auch im kleinen Pool trainieren lässt, zu erwähnen.

Die Bauherrschaft hat ausschliesslich auf hochwertige Materialien zurückgegriffen. Das Schwimmbecken verfügt über eine Auskleidung aus Feinsteinzeugfliesen, die farblich auf die Wände aus regionalem Sandstein abgestimmt sind. Einen eleganten Kontrast dazu bildet die Verkleidung des Whirlpools aus schimmernden Sicis-Glasmosaiken. Durch die grosse Fensterfront gelangt viel natürliches Licht in den Raum, wodurch die ausgewählten Materialien und Farben noch besser zur Geltung kommen. Die dimmbaren Deckenspots ergänzen das Lichtkonzept und sorgen vor allem am Abend für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Auch im Inneren der Sauna von Klafs hat die Bauherrschaft auf eine puristische Formensprache gesetzt. Selbst bei der Materialwahl spielte dieser Aspekt eine Rolle, sodass die Wandverkleidung der Sauna aus feinwüchsigem, astfreiem Hemlockholz besteht. Die waagerecht verlegten Paneele definieren mit klaren, geraden Linien das Erscheinungsbild der Sauna.

Die rund fünf Quadratmeter grosse Sauna «Lounge Q» von Klafs hat den grossen Vorteil, dass sie sich in die räumlichen Gegebenheiten problemlos einfügt. Sie bietet zwei Liegeflächen, auf welchen man den mit kleinen LED-Lichtern gestalteten Sternenhimmel an der Saunadecke bestaunen kann. Der Sternenhimmel lässt sich dimmen und somit der persönlichen Stimmung anpassen. Dank der Sanarium-Zusatzausstattung, die exklusiv von Klafs entwickelt wurde, kann die Familie nebst der klassischen Sauna nach Belieben auch ein Warmluftbad, ein Tropenbad, ein Aromabad oder ein Softdampfbad geniessen. Damit macht Klafs fünf Anwendungen in einer Sauna möglich. Die Klimazone kann ganz bequem per Knopfdruck gewählt werden, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur wird dann automatisch angepasst. Nicht nur die barrierefreie Glastür der Sauna lässt den Raum gross erscheinen, indem sie den Blick auf das Schwimmbecken ermöglicht – auch auf der gegenüberliegenden Hangseite wird durch eine Glasscheibe der dahinterliegende Fels sichtbar gemacht. «Diese natürliche Felswand hat die Bauherrschaft erst bei den Aushubarbeiten entdeckt und sich entschlossen, sie ins Konzept aufzunehmen», erinnert sich Bianca Schilter. So wurde an dieser Stelle eine Abkühlzone mit Kaltwasserbottich errichtet. Hier kann man sich nach dem Saunagang abkühlen und sich noch eine Weile draussen aufhalten. Drinnen laden zwei gepolsterte Liegestühle zum Entspannen ein. Eine Dusche sowie Hochschränke und Ablagen für die Tücher und Pflegeprodukte runden das vielseitige Home-Spa-Angebot ab.

«Die Sanarium-Zusatzausstattung macht aus einer Sauna gleich fünf.»Bianca Schilter, Marketing Manager Klafs

Erholung für die ganze Familie
In der Sauna schweift der Blick bis zur Naturlandschaft in Richtung Tal. Auch die Geradlinigkeit der Innenarchitektur wirkt beruhigend auf das Auge.
Erholung für die ganze Familie
Die «Lounge Q»-Sauna von Klafs ist anpassungsfähig. Hier konnte durch eine Glasfront die natürliche Felswand sichtbar gemacht werden.

Zurück zu den Wurzeln

Zurück zu den Wurzeln
Die finnische Sauna wurde traditionell im Freien gebaut. Die Outdoorsauna «Omnia» von Küng Sauna & Spa bringt die Ursprünglichkeit und Intensität des Saunierens unter freiem Himmel zurück. Die modulare Sauna lässt sich flexibel platzieren: auf der Terrasse, neben dem Pool oder unter Bäumen. Auf Wunsch kann im Baukastensystem ein Dusch- oder Liegebereich dazukommen. Die markanten Rundungen der Sauna ergeben mit edlen und wetterfesten Materialien ein Wellness-Gesamtkunstwerk für den Garten.www.kuengsauna.ch

get_footer();