Wohnen im Garten
Einerseits nimmt das Bedürfnis nach gut gestalteten Gärten immer weiter zu, während andererseits nach wie vor viel Potenzial im Garten von den Bauherrschaften nicht ausgeschöpft wird. Finden Sie hier Tipps und Inspiration für den Wohngarten.

Text Donika Gjeloshi | Fotos Enea GmbH
Einerseits nimmt das Bedürfnis nach gut gestalteten Gärten immer weiter zu, während andererseits nach wie vor viel Potenzial im Garten von den Bauherrschaften nicht ausgeschöpft wird. Finden Sie hier Tipps und Inspiration für den Wohngarten.
Heutzutage möchte man im Garten leben können und ihn als Teil des Wohnraums wahrnehmen. Gartengestalter Enzo Enea von der Enea GmbH bestätigt diesen Trend. Der Aussenbereich wird dabei immer häufiger komplett ausgenutzt. Dies geschieht vermehrt durch Kleinarchitekturen wie Pavillons, das Einsetzen von Bäumen oder die Einrichtung von Aussenküchen. Den Bauherrschaften ist dabei zu empfehlen, die Gestaltung des Gartens gleichzeitig mit dem Bau des Hauses in Angriff zu nehmen, damit eine sinnvolle und optisch ansprechende Abstimmung auch bei der Einrichtung erfolgen kann. «Insbesondere bei moderner Architektur mit grossen Fensterfronten ist es wichtig, dass man die Planung des Aussenraums frühzeitig miteinbezieht», so der Experte. Durch die Möbel im Innen- und Aussenbereich, welche dieselbe Handschrift tragen, könne Harmonie zwischen den Bereichen geschaffen werden. Bei der Auswahl der Outdoor-Möbel ist auf widerstandsfähiges Material zu setzen, welches durch Schnürtexturen auch angenehmer und gemütlicher wirkt als glatte Plastikoberflächen. «Im Trend liegt auch wieder die Verwendung von natürlichen Materialien wie z. B. Teakholz, über die eine Verbindung zur umliegenden Natur hergestellt wird», sagt Alessandro Marchesi, Fachmann für Einrichtung bei Enea.Standort und Ausrichtung des Hauses sowie die Bedürfnisse der Bauherrschaft bestimmen in erster Linie die Gartengestaltung. Mit dem Bodenbelag, der Beschattung oder Bepflanzung kann der Garten in verschiedene Zonen eingeteilt werden. Die Materialbeschaffenheit des Bodens sollte auf die Nutzung und die Lage abgestimmt werden. «Wählen Sie nicht einfach das, was schön ist, sondern achten Sie darauf, ob das Material an diesem bestimmten Ort funktioniert», empfiehlt Enzo Enea. An sonnenexponierten Lagen kann heller Stein blenden und sich aufheizen, während an schattigen Stellen mit Moosbildung zu rechnen ist. Im Anschluss zur Fensterfront lässt ein ähnlicher Bodenbelag wie im Hausinneren das Wohnzimmer mit dem Garten noch mehr verschmelzen. Im Hinblick auf die Beschattung muss bei Storen die Stauwärme berücksichtigt werden. Im Norden kann sie erwünscht sein, während sie im Süden lieber vermieden wird. Dort stellt eine natürliche Beschattung durch Bäume die bessere Lösung dar. Damit der Garten auch abends zur Geltung kommt, lohnt sich der Einsatz von Lichtquellen. Durch die Beleuchtung der Hecke im Hintergrund und eine Pflanze im Vordergrund kann Tiefe geschaffen werden, die wohnlicher stimmt.





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