Boutique Guesthouse in Interlaken

Mirko Beetschen und Stéphane Houlmann haben eine 120-jährige Villa im Ferienort Interlaken in ein Boutique Guesthouse verwandelt. Alle acht Doppelzimmer sind individuell eingerichtet und versprühen einen besonderen Charme.

Boutique Guesthouse in Interlaken
Die «Maison Bergdorf» liegt in einem parkartigen Garten. Wenige Gehminuten entfernt befindet sich die Höhenmatte mit Start- und Landeplatz für Tandemflüge.
Text Donika Gjeloshi | Fotos Martin Guggisberg
Mirko Beetschen und Stéphane Houlmann haben eine 120-jährige Villa im Ferienort Interlaken in ein Boutique Guesthouse verwandelt. Alle acht Doppelzimmer sind individuell eingerichtet und versprühen einen besonderen Charme.
Das Berner Oberland ist sowohl bei in- wie ausländischen Touristen ein beliebtes Reiseziel, denn nebst einer idyllischen Kulisse hat die Region für Aktivitäten viel zu bieten. Interlaken ist dabei Ausgangspunkt und gleichzeitig ein Hotspot für alle, die das Abenteuer suchen, wie beispielsweise Gleitschirmfliegen, Fallschirmspringen, Wandern, Riverrafting oder Canyoning. Im Winter kommen Schneesport-Begeisterte im nahe gelegenen Skigebiet der Jungfrauregion auf ihre Kosten. Wer es ruhiger mag, geniesst eine entspannte Schifffahrt auf dem Thuner- oder Brienzersee und lässt den Blick über die imposanten Berge Eiger, Mönch und Jungfrau schweifen.Wer während seines Aufenthalts in Interlaken in einem gemütlichen und stilvollen Guesthouse logieren will, ist in der «Maison Bergdorf» an der richtigen Adresse. Die beiden Besitzer und Gründer Mirko Beetschen und Stéphane Houlmann haben aus einer alten Chalet-Villa ein Boutique Guesthouse entstehen lassen.

Man kann sagen, dass den Inhabern der Agentur Bergdorf das Projekt in die Hände fiel. Als Stéphane, diplomierter Hotelier, und Mirko, Autor und Journalist, nach Interlaken gezogen waren, erzählte ihnen die Nachbarin, dass sie ihr Haus, in dem sie fast 50 Jahre gelebt hatte, verkaufen wolle. «Unsere Nachbarin lud uns damals zum Essen ein und zeigte uns die Villa – ein wahres Juwel», schwärmt Stéphane. In der dreistöckigen Chalet-Villa mit 14 Zimmern sah Stéphane sofort das Potenzial für ein Gästehaus. Doch das Haus musste erst den Umweg über einen Käufer machen, bevor es glücklicherweise wieder auf den Markt kam, und Mirko und Stéphane zugreifen konnten.

Für unkomplizierte Gäste mit gutem Geschmack

Das Boutique Guesthouse richtet sich besonders an ein Design- und Kunst-affines Publikum und durfte schon Gäste aus der ganzen Welt empfangen, sehr viele Individualreisende aus Südkorea, Hongkong und Taiwan etwa, Naturfreunde aus den USA, Kunstliebhaber aus Italien und Kreative aus der Westschweiz und Zürich. Der Umgang in der «Maison Bergdorf» ist persönlich und herzlich. Bea Dolder führt als Gastgeberin das Boutique Guesthouse in der Sommersaison, empfängt die Gäste und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite, damit der Aufenthalt ein unvergessliches Erlebnis wird.

Das Erdgeschoss beherbergt drei Salons: das Frühstückszimmer, die Bibliothek und das Wohnzimmer mit Kamin. Das Raumkonzept auf dieser Etage wird mit einer Küche, mehreren Stauräumen, der Rezeption mit Büro sowie einem Gästezimmer ergänzt. Gemeinsam mit der Architektin Christa Suter aus Bern nahmen Mirko und Stéphane die Renovationsarbeiten und innenarchitektonischen Massnahmen in Angriff. Insbesondere die Bäder und die Küche mussten auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Behalten wurde, was schön ist, wie beispielsweise die Tapeten in allen Zimmern im Obergeschoss. Zeitgenössische Kunst von nationalen und internationalen Künstlern, antike Teppiche, Truhen und Accessoires, die aus einer Erbschaft stammen, sowie ausgewählte Design-Klassiker ergeben einen ungezwungenen, eklektischen Stil, der so ursprünglich nicht einmal geplant war. «Die Bibliothek ist meiner Meinung nach besonders gelungen, aber auch die Aussenräume zählen zu meinen Lieblingsplätzen», sagt Stéphane. Auf den gemütlich eingerichteten Veranden im ersten Stock und auf der Terrasse können die Besucher die Naturlandschaft beobachten und die Ruhe geniessen.

Die Besitzer legen grossen Wert auf hohe Qualität: Vom hausgemachten Gipfeli und der französischen Konfitüre beim Frühstück bis zu den italienischen Keramikplatten in den Bädern wählten sie hochstehende Produkte für ihre Gäste. Im Frühstücksraum finden die Reisenden den ganzen Tag hindurch frischen Tee, Obst und kleine Leckereien für den Hunger zwischendurch. Im Haus untergebracht ist auch ein kleiner Laden, in dem die im Guesthouse verwendeten Produkte erstanden werden können. «Die Idee dahinter ist, dass die Leute Produkte wie Seifen, eine Decke oder auch eine Leuchte, die ihnen hier gefallen hat, gleich bei uns erwerben können», erläutert Mirko Beetschen.

[ Maison Bergdorf ]

Ab 200.- pro Nacht inkl. kleinem Frühstück

8 individuell eingerichtete Doppelzimmer

3 Salons, 1 Küche, 2 Veranden, 1 Terrasse zur gemeinschaftlichen Nutzung

Parkplätze stehen den Gästen kostenlos zur Verfügung.

Maison Bergdorf, Alpenstrasse 36c, 3800 Interlaken

maisonbergdorf.ch

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Blick durch die Salons im Erdgeschoss: Das Frühstückszimmer ziert ein Selbstportrait der Künstlerin Chantal Michel, die vier Mal als Dienstmagd zu sehen ist.
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Die Wände der Zimmer auf der zweiten Etage sind mit hellem Holz ausgekleidet. Das Zimmer Nummer 5 bietet übrigens die schönste Aussicht.
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Lauschig und hell präsentiert sich das Veranda-Zimmer beim Eingang, das als Rezeption, Arbeitsplatz der Gastgeberin und Shop dient.
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Im hauseignen Shop können die Gäste Seifen, Decken, Leuchten und andere Produkte kaufen, die ihnen während ihres Aufenthalts gefallen haben.
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Stilecht sind die italienischen Metrokacheln von Vogue Keramik, die den Badezimmern in kühlem Eisblau, zartem Rosa, strahlendem Weiss oder dezentem Hellgrau einen individuellen Charakter verleihen.
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In der Bibliothek finden die Gäste neben Kunst- und Interior-Büchern auch eine kleine Auswahl an klassischer und zeitgenössischer Literatur in Deutsch und Englisch.
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