Blütentraum
Wer sich einen pflegeleichten Garten wünscht, muss nicht auf Blütenpflanzen verzichten. Staudenrabatten sind die bunte Alternative zu grauen Steingärten.

Die Kugeldistel (Echinops)
Mit der Duftnessel gut kombinieren lässt sich die Kugeldistel, die ebenfalls von Schmetterlingen und Bienen umschwärmt wird. Sie bevorzugt zwar viel Sonne und einen trockenen, durchlässigen Boden, ist aber auch sehr anpassungsfähig, sodass sie auch dort gedeiht, wo nicht die für sie besten Bedingungen herrschen. Auch Prachtkerzen (Gaura lindheimeri), Salbei (Salvia) und flächig wachsende Bodendecker sind optimale Partner von Agastachen.
Der Storchschnabel (Geranium)
Die Königin unter den Bodendeckern ist der Storchschnabel (Geranium) «Rozanne». Seine Blüte beginnt im Mai und endet beim ersten Frost. Dazwischen bildet die Pflanze unermüdlich ihre schönen Schalenblüten. Bodendecker sind Stauden, die sich durch Ausläufer grossflächig im Beet und auf Problemstandorten verteilen. Das macht sie zur Waffe gegen Unkraut.
Der Sonnenhut (Echinacea)
Der Sonnenhut-Klassiker ist die Sorte «Prairie Splendor». Sie blüht bereits im Juni, und bis zum ersten Frost produziert sie eine rosarote Blüte nach der anderen. Aber es gibt nicht nur rosa blühenden Sonnenhut. Die Sorte «Cheyenne Spirit» gibt es in den Farben Gelb, Orange bis Rot. Beide Sorten sind Bienenfutterpflanzen, eignen sich zum Schnitt und können problemlos in Töpfen auf dem Balkon gehalten werden.
Die Funkie (Hosta)
Besonders gut im Schatten wachsen Funkien. Bei ihnen spielen die Blüten eine untergeordnete Rolle. Die Vielfalt der verschieden gemusterten Blätter ist viel wichtiger. Grünliches, gelbliches, weiss-grünes, weiss-gelbes Laub oder sogar ins Bläuliche gehen die Farben der bis zu 40 Zentimeter grossen Blätter. Der Boden sollte nicht zu trocken sein, am liebsten lehmig und humos. Nur auf Schnecken sollte man während des Austreibens achten, denn leider gehören Funkien zu ihren Lieblingsspeisen. Da die Funkien recht spät austreiben, eignen sich besonders früh blühende Pflanzen als Partner, zum Beispiel das Tränende Herz oder auch verschiedene Zwiebelpflanzen.
Tränendes Herz (Lamprocapnos)
Sehr früh im Jahr – bereits ab April – blüht das Tränende Herz. Besonders schön ist die weisse Sorte «Alba» oder die rosa blühende «King of Hearts». Sie lieben einen halbschattigen Standort mit einem humosen Boden. Auch im Sommer sollte eine Restfeuchte im Boden verbleiben. Eine Kompostgabe im Frühling reicht als Dünger aus. Ansonsten sind sie sehr pflegeleicht. Schön kombinieren lassen sie sich mit Farnen oder auch Astern, welche im Herbst nochmals Farbe in den Halbschatten bringen. Tipp: Die dicken Rhizome legen im Laufe der Zeit enorm an Umfang zu. Die Pflanze blüht und gedeiht deswegen jedes Jahr üppiger und prächtiger.
Die Duftnessel (Agastache)
Kompakt, standfest und robust gegen Krankheiten – das sind die Eigenschaften der Duftnessel. Sie braucht trockenen, sandigen, gut durchlässigen Boden und muss nur bei grosser Trockenheit gegossen werden. Die Sorten «Blue Fortune» (oben im Bild), «Black Addar» mit dunkelvioletten Blüten und die grünlich-weiss blühende «Alabaster» sind bei Schmetterlingen und Bienen sehr beliebt. Sie erreichen eine Höhe bis zu 90 Zentimeter und verströmen an heissen Tagen einen aromatischen Duft von Minze. Das Laub der Sorte «Kudos Mandarin» mit orangefarbenen Blüten erinnert an den süsslichen Duft von Ananas. Tipp: Die Blütenkerze nach dem Hauptfloor zurückschneiden und die Pflanze düngen, so blüht sie erneut bis in den Herbst hinein.










