Kunstvolle Mitte
Die Küche war von Anfang an als Mittelpunkt des wiederaufgebauten Landhauses gedacht – eine Anforderung, welche die Architektin und die Küchenplanerin der Movanorm AG auf eindrückliche Weise umsetzten.

Eine puristische Materialwahl charakterisiert die Küche. Die Insel wurde samt Arbeitsfläche in massivem Eichenholz ausgeführt. Zwei separate Küchenzeilen mit Fronten aus Schwarzblech rahmen die Insel ein. Das Gewicht des Metalls forderte die Movanorm AG heraus. «Wir haben mit einem äusserst kompetenten Metallbauer zusammengearbeitet», sagt Annette Ospelt. Das 0,75 Millimeter dicke, farblos eloxierte Blech wurde auf eine farblich passende Trägerplatte montiert. Auch das Innenleben der Küchenschränke wurde farblich an den Stahl angepasst. Sämtliche Türen und Schubladen öffnen sich elektrisch oder mechanisch und brauchen keine Griffleisten, was der Küche ein monolithisches Aussehen verleiht. Eine der Zeilen besteht aus Ober- und Unterschränken mit einer Arbeitsfläche, die durch ein breites Fenster Tageslicht erhält. In die Natursteinabdeckung wurden zwei Spülen aus demselben Stein integriert. Retro-Armaturen von Devon & Devon verleihen der Küche einen verspielten Touch. Die zweite Zeile besteht komplett aus Hochschränken, die Küche und Wohnbereich trennen und auf beiden Seiten Stauraum bieten. Hinter ihren Schiebetüren verbergen sich die Geräte: Kühlschrank und Weinkühler von Gaggenau, Backofen, Steamer und Wärmeschublade von V-Zug. Hinter den Fronten versteckt sich auch ein Warenlift, welcher der Bauherrschaft das Schleppen von Einkäufen aus dem Erdgeschoss erspart. Die Kochinsel wartet mit modularen Gas- und Induktionskochfeldern von Bora auf, ergänzt durch Tischlüfter. «Die aussergewöhnliche Raumhöhe durfte nicht durch einen Dampfabzug gestört werden», sagt Annette Ospelt. Gesteuert werden Kochfelder und Lüfter wie in einer Profiküche: über Drehschalter.
Vom eindrücklichen Raum selbst bis zum kleinsten Detail stimmen Form und Funktion. «Bei einem solchen Projekt ist es wichtig, dass eine enge Zusammenarbeit der Beteiligten besteht», betont Annette Ospelt.







