«Kinder brauchen Raum für sich»

Die ehemalige Fernsehmoderatorin schreibt in ihrem Food- und Lifestyleblog «Loumalou» über das Familienleben und die Alltagsküche. Im Interview spricht sie über Zeitmanagement und was familientaugliches Wohnen bedeutet.

«Kinder brauchen Raum für sich»
Nadja Zimmermann
Die ehemalige Fernsehmoderatorin schreibt in ihrem Food- und Lifestyleblog «Loumalou» über das Familienleben und die Alltagsküche. Im Interview spricht sie über Zeitmanagement und was familientaugliches Wohnen bedeutet.
Interview Lina Giusto
Nadja Zimmermann, 2019 kam Ihr viertes Kochbuch «Entspannt Kochen» auf den Markt. Wofür steht der Titel ?
Das Buch widmet sich zehn Alltagssituationen und den jeweils dazu passenden Rezepten, die einem das Leben erleichtern. Das sind Situationen wie «Spät dran», «Keine Lust zum Kochen» oder «Keine Zeit zum Kochen», aber auch «Wenn das Immunsystem schwächelt» oder «Wenn man etwas mitbringen muss» für Grill- oder Schulfeste oder «Wenn es morgens hektisch wird». Es sind Rezepte, die sich entspannt kochen lassen.Mit Ernährung befassen Sie sich seit Ihrer ersten Schwangerschaft. Warum ?
Ich habe immer schon mehr oder weniger gesund gegessen, weil ich die leichte Küche mag. Doch als ich ein Lebewesen in mir trug, setzte ich mich näher mit Lebensmitteln auseinander. Das hat wohl damit zu tun, dass man für das eigene Kind immer das Beste will. Zudem sind eine ausgewogene Ernährung und das damit einhergehende positive Körpergefühl zwei von vielen wichtigen Faktoren für ein erfülltes Leben.

Welche Prioritäten haben sich in Ihrem Leben seither sonst noch verändert ?
Meine Zeit ist sehr viel knapper geworden. Daher achte ich bewusst darauf, wie ich sie einteile.

«Man geht als Familie bei der Raumordnung Kompromisse ein.»
Nadja Zimmermann

Wie hat sich Ihr eigener Lebens- und Wohnraum gewandelt ?
Man hat auf einmal weniger Platz für sich selbst. Ich achte dennoch darauf, dass nicht überall Kinderspielsachen herumliegen. Ich bin sehr ordnungsliebend. Man geht als Familie bei der Raumordnung zwar gemeinsam Kompromisse ein, das muss aber auf beiden Seiten erfolgen. Mir war immer wichtig, dass wir Eltern auch unseren Bereich haben, dem man ansieht, dass hier auch Erwachsene leben.

Was bedeutet für Sie familientaugliches Wohnen ?
Dass die Kinder einen Raum für sich haben, wo sie sich austoben können. Idealerweise auch ausserhalb des unmittelbaren Wohnraums, wie einen Garten, den Wald, einen Innenhof oder ein paar Grünflächen. Schön finde ich für die Kinder, wenn in der näheren Umgebung auch andere Kinder wohnen.

Wo spielt sich das Familienleben bei Ihnen ab ?
Im Wohnzimmer. Auf dem Sofa lesen wir, diskutieren wir, schauen wir fern. Daneben steht ein grosser Esstisch, auch dieser ist eine Art Mittelpunkt. Dort malen die Kinder, machen auch gern ihre Aufgaben, arbeite ich, spielen wir Schach. Und beim Essen geht es immer sehr lebhaft zu und her, wir sitzen lange am Tisch und reden.

Wie sieht Ihr Wohntraum aus ?
Ich habe mehrere. Ich träume von einer schönen Altbauwohnung in der Zürcher Altstadt. Mittendrin. Mit einem lauschigen Innenhof. Ein Haus unmittelbar am See wäre auch schön. Mit viel Umschwung. Oder: ein herziges kleines, altes Häuschen in einem netten Quartier in Zürich. Das Nonplusultra wäre eines aus Backstein. Ich liebe alte Häuser mit viel Charme genauso wie hochmoderne Bauten mit viel Glas.

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