«Ich mag es, Stile zu mischen»

Winterzeit bedeutet für die Leiterin des Bernhard Theaters gleichzeitig Hochsaison. Wie Hanna Scheuring in dieser intensiven Jahreszeit Entspannung findet, wo sie Energie tankt und was Innenarchitektur damit zu tun hat, verrät Sie im Gespräch.

«Ich mag es, Stile zu mischen»
Hanna Scheuring
Interview Lina Giusto | Foto Regula Müdespacher
Winterzeit bedeutet für die Leiterin des Bernhard Theaters gleichzeitig Hochsaison. Wie Hanna Scheuring in dieser intensiven Jahreszeit Entspannung findet, wo sie Energie tankt und was Innenarchitektur damit zu tun hat, verrät Sie im Gespräch.
Hanna Scheuring, Sie sind vor Kurzem in die fünfte Saison mit dem Bernhard Theater gestartet. Worauf freuen Sie sich am meisten ? 
Im Bernhard Theater finden in dieser Saison einige grosse Ereignisse statt: Die Niederdorfoper kommt zurück, und wir zeigen «Die Fledermaus» in einer Fassung von Stefan Huber. Zudem spielt bei uns zurzeit die grandiose A-cappella-Gruppe Bliss. Aber am schönsten ist, dass Emil Steinberger ab Mitte März fast einen Monat bei uns gastiert, und das ist für mich die Erfüllung eines grossen Wunsches.Was werden Sie in Interviews oft gefragt ?
Häufig werde ich gefragt, wie ich denn all die verschiedenen Aufgaben unter meinen Lebenshut bringe: ein Theater leiten, selbst auf der Bühne stehen, Theaterstücke inszenieren, zwei Haushalte führen und noch Kinder haben. Meine Aufgaben machen mir viel Freude, und ich betrachte es als grosses Geschenk, dass ich so viele Lebensträume leben darf. Das gibt Energie zurück.

«Das Zuhause ist für mich das Nest, aus dem ich abfliegen kann.»
Hanna Scheuring

Wie verbringen Sie Ihre Herbst- und Winterabende am liebsten ?
Mit einem Buch auf dem Sofa zu sitzen, eingewickelt in eine warme Decke, ist etwas ganz Herrliches. Leider kommen solche Momente eher selten vor. Meistens bin ich abends im Theater. Und der Winter ist unsere absolute Hochsaison.

Wo lernen Sie am besten Ihre Texte ?
Überall, wo es ruhig ist. In den letzten Wochen musste aber Daniel, mein Partner, viel Text lernen. In der Inszenierung «Abbey Road», bei der ich Regie führe, spielt er den Pressesprecher Derek Taylor. Ich habe seinen Text den ganzen Sommer über abgehört, aber jetzt ist er drin im Kopf.

Was bedeutet für Sie das eigene Zuhause ?
Das Zuhause ist für mich das Nest, aus dem ich ab-fliegen kann. Ein Rückzugsort, die Tankstelle, der Ort, wo ich Kraft tanken kann, sei es in der Hängematte oder am Kachelofen.

Wie wohnen Sie denn ?
Wir haben zwei Wohnorte. In der Stadt wohnen wir in einer wunderbaren Altbauwohnung, wo es sehr lebendig ist. Wenn wir Ruhe brauchen, zieht es uns aufs Land, wo wir ein altes Bauernhaus besitzen.

Welchen Stellenwert hat bei Ihnen Innenarchitektur ?
Ich mag es, verschiedene Stile zu mischen. Eine Designerliege mit einem alten, abgerockten Ledersessel und vielen Kissen zu kombinieren, ist Gemütlichkeit.

Wie sähe Ihr persönliches Traumhaus aus ?
Mein Traumdomizil habe ich mit unserem Haus auf dem Land bereits gefunden. Manchmal wünschte ich mir allerdings, es stünde mehr im Süden am Meer oder an einem grossen Fluss.

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