Exklusivität im Garten Europas
Die Villa am Gardasee gleicht einem weissen Quader. Die Farbe zieht sich von den Pool-Stufen über den Terrassenboden bis zur Wand- und Deckenbekleidung im Haus weiter. Hinter der einheitlichen Farbe steht ein hochwertiges Material, das durch Langlebigkeit, Festigkeit, Hygiene und Ästhetik besticht.

Randlos und glatt
Der sechs Meter lange betonierte und folienbeschichtete Pool fügt sich nahtlos in den Terrassenboden ein. Damit wird der randlose Infinity-Pool nicht nur optisch zum Highlight. Mittels Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses wird das Schwimmbecken ökologisch beheizt und von einem Roboter automatisch gereinigt. Randlos ist der Übergang zwischen Lounge und Pool nicht nur strukturell geschaffen worden, sondern auch materiell. Denn von der Einfassung des Swimmingpools über dessen Stufen bis hin zum Aussenduschbereich wurden auch der Boden und der Tisch auf der im Retro-Look anmutenden Terrasse aus demselben Mineralwerkstoff gefertigt.
Das im Haus am Gardasee verwendete Produkt nennt sich Hi-Macs und stammt von der Firma Klöpfer Surfaces. Die glatte, porenfreie und optisch fugenlose Oberfläche von Fussboden und Tisch besteht aus Acryl, natürlichen Mineralien und Pigmenten. Wegen seiner hohen Formbarkeit ist der Werkstoff vielfältig einsetzbar und stellt hinsichtlich Ästhetik, Hygiene, Funktionalität und Herstellung konventionelle Werkstoffe in den Schatten. Zumindest vermitteln der 3,40 auf 4,40 Meter grosse Sitzbereich und der im selben Material eingefasste Grillbereich auf der Terrasse diesen Eindruck. Gemäss Karl Dreer konnten solch präzise Konturen, wie sie zwischen Pool, Terrasse, Tisch und Lounge-Bereich erzielt wurden, bislang nur mit äusserst aufwendigen Verfahren erreicht werden. Der Innenausstatter selber war es, der das Design und die Technik des Mineralwerkstoffs entwickelt hat.
Farbige Kunst und dunkle Eiche
Die Sprache des Aussenbereichs zieht sich nahtlos durch die Innenräume der Sechs-Zimmer-Villa. Das Oberflächenmaterial aus Acryl und Mineralien findet sich an Wänden, Decken, Küchenfronten und im Badezimmer wieder. Im Kontrast zum alpinweissen, glatten Material stehen lediglich der Fussboden aus dunkler geräucherter Eiche und die farbigen Kunstwerke.
Der offene, loftähnliche Wohn- und Essbereich erstreckt sich über 120 Quadratmeter. Eine Sofainsel aus weissem Leder nimmt den Raum beinahe gänzlich ein. Dank der fast vollständig verglasten drei Wandbereiche werden Berge und See derart nah ans Wohnzimmer geholt, dass der opulente Sitzbereich im Einklang mit dem Ausblick steht.
Ein Esstisch bildet den Übergang zwischen Wohn- und Kochbereich und erinnert mit seiner geschwungenen Form an den futuristischen Outdoor-Tisch. Die Küche ist in der Quaderform des Hauses gehalten. Die schlichten und grifflosen Fronten sind mit einem mechanischen Öffnungssystem ausgestattet und verheimlichen gekonnt, wie viel Stauraum die Küche mit Aussicht tatsächlich zu bieten hat.
Elegant und lichtdurchflutet
Über eine Treppe und den Lift ist das Erd- mit dem Obergeschoss verbunden, wo sich Gästezimmer, Ankleideraum, Fitnessbereich, Schlaf- sowie Badezimmer befinden. All diese Räume sind über einen 12 Meter langen Gang erreichbar. Die Türen zu den Zimmern und die Schränke darin sind beinahe «unsichtbar» in den Wandelementen verborgen. Das Hauptschlafzimmer ist zudem lediglich mit einer Schiebetür vom angrenzenden Badezimmer getrennt. Die farbigen Kunstobjekte wirken durch das weiss-dunkle Ambiente wie zufällige und dezente Farbspritzer an den Flurwänden.
Das dritte Highlight des Hauses bildet die Fensterfront, die sich über die gesamte Breite des Erdgeschosses erstreckt. Eine Schiebegitterwand, die über die gleiche Länge verläuft, bietet wenn gewünscht Sichtschutz, ohne dabei den Gardasee vollständig aus den Räumen verbannen zu wollen. Die ebenfalls aus dem Mineralwerkstoff gefertigte verschiebbare Wand enthält zum Schutz vor Mücken in den offenen Flächen Fliegengitter. Das gesamte Haus ist eine Mischung aus Eleganz, Transparenz und Licht, die in jedem einzelnen Raum enthalten ist. Denn der Gardasee und das Licht bilden nicht nur die Atmosphäre draussen, sondern auch im Inneren der Villa.
TECHNISCHE ANGABEN
[ ARCHITEKTUR ]
Campanardi De Santi Studio | 37010 Torri del Benaco (I) | Innenarchitektur: Dreer-Graf | dreer-graf.de
[ KONSTRUKTION ]
Massivbau | Flachdach | Fassade: Hi-Macs, Verputz, Naturstein
[ Raumangebot ]
Nettowohnfläche: 216 m² | Anzahl Zimmer: 6
[ Ausbau ]
Boden und Nasszelle: Holz und Hi-Macs
[ Technik ]
Photovoltaikanlage | Solaranlage | Bioethanol-Kamin | Fussbodenheizung | Gasheizung










