Mitten im Naturschauspiel

Neben ihrem rustikalen Bauernhaus hat sich diese Bauherrschaft einen modernen Pavillon als Wohnraum gewünscht, um der Natur noch näher zu sein.

Mitten im Naturschauspiel
Bei geöffneten Fenstern fühlt man sich drinnen wie draussen. Die unmittelbare Nähe zur Natur ist das, was sich die Bauherrschaft gewünscht hat.
Text Donika Gjeloshi | Fotos David Röthlisberger
Neben ihrem rustikalen Bauernhaus hat sich diese Bauherrschaft einen modernen Pavillon als Wohnraum gewünscht, um der Natur noch näher zu sein.
Rundum verglast und dadurch zu jeder Tageszeit mit der Natur verbunden, auf das Wesentliche reduziert und mit einem schwebenden Charakter. Dieser Pavillon im Kanton Zürich ist vom Glass House in Connecticut von Philip Johnson inspiriert, das wiederum von dem Entwurf des berühmten Farnsworth House in Illinois herrührt. Dieses hat Ludwig Mies van der Rohe 1945 entworfen und 1951 fertiggestellt. Die Bauherrin Edith Farnsworth war damals zwar von den Plänen überzeugt, mochte die puristische Architektur aus Glas und Stahl letztlich aber doch nicht und bezeichnete sie als unbewohnbar. Dennoch nutzte sie das Wochenendhaus über viele Jahre. Das Werk van der Rohes, das er selbst als «Prototypen für alle Glasbauten» bezeichnete, zählt heute zu den wichtigsten Bauwerken der Moderne. Es ist, wie das Glass House auch, denkmalgeschützt und steht Besuchern offen.
[IMAGE id=“41053″]Anna Thomas, Bauherrin dieses Pavillons in der Schweiz, hätte die Meinung von Edith Farnsworth wohl kaum geteilt. Sie liebt das Gefühl der Freiheit und die Nähe zur Natur, welche die Konstruktion mit Rundumverglasung und scheinbar schwebenden Betonauskragungen bietet. Die rahmenlosen Schiebefenster von Swiss Fine Line machen das möglich.«Wir wohnen hier auf einem Bauernhof und haben die Gemütlichkeit des Bauernhauses immer sehr genossen», sagt Anna Thomas. Sie wünschte sich aber einen Wohnraum mit noch mehr Nähe zur Natur, wo sie Gäste empfangen und mit ihnen gemeinsam kochen kann. Weil ein direkter Anbau an das historische Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert nicht möglich war, entstand die Idee für den Pavillon, der unterirdisch mit dem bestehenden Haus verbunden ist und so einen freien und eigenständigen Charakter bekommt.

Grenzenlose Bewegungsfreiheit

Der Pavillon ist als Wohnraum mit offener Küche, Dusche und WC konzipiert. Ein Schlaf- und Kinderzimmer sowie ein weiteres Bad befinden sich im unterirdisch verbundenen Bauernhaus. Anna Thomas wünschte sich grosse Fenster mit möglichst schmalen Profilen, die man im Alltag nicht wahrnimmt. Ihr war auch wichtig, dass sich die Fenster übers Eck öffnen lassen – ohne störenden Pfosten. Bei Swiss Fine Line hat sie mit dem rahmenlosen System das ideale Produkt gefunden: Die Rahmenprofile sind vollständig in Boden, Decke und seitlich in die Wand eingearbeitet. Lediglich das 24 Millimeter schmale Vertikalprofil ist sichtbar. Auf diese Weise werden der Ausblick sowie auch der Lichteinfall maximiert. Anders als beim Farnsworth House lässt sich die Verglasung so verschieben, dass der Pavillon komplett offen genutzt werden kann und deshalb auch nicht überhitzt. Die Konstruktion ermöglicht zudem die gewünschte Öffnung übers Eck. Die schwellenlosen Übergänge unterstützen die Bewegungsfreiheit zwischen innen und aussen. Bis auf die Eingangstür auf der Westseite lassen sich die Schiebeelemente per Knopfdruck öffnen und schliessen. Dabei ist der Elektroantrieb im Sturzprofil unsichtbar eingebaut. «Ein elektrischer Antrieb wird ab einem Flügelgewicht von 350 Kilogramm empfohlen», erklärt Céline Berger, Leiterin Marketing von Swiss Fine Line. Sollte es einen Stromausfall oder ein technisches Problem geben, kommt für rasche Hilfe das Resetverfahren zum Einsatz.

«Wir erleben die Jahreszeiten hier viel intensiver als im Bauernhaus.»
Anna Thomas, Bauherrin

Im Notzustand lassen sich die Schiebeelemente manuell schliessen. Das Fenstersystem gilt zudem als einbruchsicher. Auf Storen hat die Bauherrschaft bewusst verzichtet. Die Betonauskragung spendet bereits Schatten. Bei Bedarf können zudem die Vorhänge zugezogen werden, die nebenbei Wohnlichkeit einziehen lassen. «Wir erleben die Jahreszeiten hier intensiver als im Bauernhaus, weil wir die Witterungslagen mitbekommen», sagt Anna Thomas. «Der letzte Winter war nicht so schneereich. Vielleicht ist er es aber dieses Jahr. Das ist sicherlich ein schönes Erlebnis, wenn man mittendrin ist.»

Mitten im Naturschauspiel
Der Pavillon ist unterirdisch mit dem Bauernhaus verbunden, sodass er einen eigenen Auftritt bekommt.
Mitten im Naturschauspiel
Schmale Profile, die man kaum wahrnimmt – diesen Anspruch erfüllt das rahmenlose Fenstersystem von Swiss Fine Line.
Mitten im Naturschauspiel
Frei von Hindernissen von drinnen nach draussen – der schwellenlose Übergang macht es möglich.
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