Wie eine Design-Leuchte entsteht

Die Star-Interior-Designerin Iria Degen hat eine neue Stehleuchtenfamilie entworfen, die zeitlos, praktisch und stressfrei ist. Was ihr beim Design besonders wichtig war und was eine gute Leuchte ausmacht, erklärt die Designerin am Beispiel von «Loe».

Wie eine Design-Leuchte entsteht
Iria Degen gestaltet Räume überall auf der Welt. Zudem ist sie Gründerin und Kuratorin von theroomers.com.
Text Anna Ettlin | Fotos Iria Degen Interiors
Die Star-Interior-Designerin Iria Degen hat eine neue Stehleuchtenfamilie entworfen, die zeitlos, praktisch und stressfrei ist. Was ihr beim Design besonders wichtig war und was eine gute Leuchte ausmacht, erklärt die Designerin am Beispiel von «Loe».
«Dank ihrer runden Form und drei Beinen steht ‹Loe› immer richtig und muss nicht an der Wand oder an den Möbeln ausgerichtet werden.»
Iria Degen, Designerin

Was macht gutes Leuchten-Design aus? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schweizer Interior-Designerin Iria Degen und ihr Team, als sie die Stehleuchtenfamilie «Loe» entwarfen. «Ich habe schon einzelne Hängeleuchten für meine Projekte designt, aber noch nie eine Leuchtenfamilie», erinnert sich Iria Degen. «Der Prozess ist beim Produkt-Design aber ähnlich, ob man jetzt ein Sofa oder eine Leuchte entwirft. Man muss ins Thema eintauchen und sich längere Zeit damit beschäftigen.» Das tat die Designerin auch für «Loe»: Zwei Jahre lang dauerte es von der ersten Idee bis zur Marktreife. Für die Produktion zogen Iria Degen und ihr Team die deutsche Manufaktur Baulmann Leuchten bei. «Wir wollten in Europa produzieren, um hohe Qualität zu garantieren», sagt Iria Degen.

«Loe» entstand aus einem konkreten Bedürfnis heraus. «Bei unseren Inneneinrichtungs-Projekten fehlte uns eine grosse Stehleuchte, mit der man den Raum richtig ausleuchten und ausfüllen konnte», erinnert sich die Designerin. «Daraus entwickelte sich der Gedanke, eine eigene Lösung zu entwerfen – und passend dazu auch gleich kleinere Leuchten für Nachttisch oder Sideboard.» Nach zahlreichen Prototypen, die auf Proportionen, Materialisierung, Farben, Lichtqualität und natürlich Funktionalität und Komfort im Gebrauch getestet wurden, war «Loe» geboren. «Eine gute Leuchte muss zeitlos sein», sagt Iria Degen. «Aber zeitlos heisst nicht banal – sie darf auch einen skulpturalen Charakter haben.»

So gibt sich auch «Loe»: Der runde Schirm steht, von drei Metallbeinen getragen, auf einem ringförmigen Fuss. Unaufdringlich elegant wie ihre Form sind auch die Farben: Das Gestell gibt es in unterschiedlichen Metall-Finishes – Nickel, Messing und Bronze. Schirme in warmen Schattierungen von Weiss, Beige und Grau machen in jedem Interieur eine gute Figur. «Eine Leuchte muss natürlich auch funktional und praktisch sein», weiss Iria Degen. «Dimmbarkeit ist wichtig, da man über das Licht die Stimmung im Raum erzeugt.» Der nach oben und unten geschlossene Schirm lässt sich leicht reinigen und sorgt dafür, dass «Loe» nicht blendet. «Sehr wichtig war mir auch, dass sie ‹entspannt› ist», sagt Iria Degen. «Wenn man eine eckige Leuchte hat, muss man sie parallel zur Wand ausrichten.» Durch ihre runde Form und drei Beine kann «Loe» beliebig gedreht werden. «Selbst wenn Sie sie aus Versehen verschieben, steht ‹Loe› immer richtig – somit ist sie stressfrei!», schliesst die Designerin ab.

Wie eine Design-Leuchte entsteht
Die Leuchtenfamilie gibt es in vier Höhen: Mit 190 cm passt sie gut in die Raumecke, mit 16 cm neben das Sofa. Passende Ausführungen mit 70 und 45 cm Höhe eignen sich für Sideboards, Nacht- und Schreibtische.
Wie eine Design-Leuchte entsteht
Der nach oben und unten geschlossene Schirm der Leuchte macht sie blendfrei und pflegeleicht, da Staub und Insekten nicht ins Innere gelangen können.
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