Gesund Wohnen auf Parkettböden
Als wohngesund zertifizierte Parkettböden sind emissionsfrei und enthalten keine Schadstoffe. Zwei Wohnbeispiele am Bodensee zeigen, dass Gesundheit überaus stilvoll und elegant sein kann.

Lichtspiel im Atelier
Wie elegant Wohngesundheit aussehen kann, zeigt das «Haus am See», das der Architekt Stefan Rehm für den Ökohaus-Spezialisten Baufritz in Langenargen errichtete. Der für zwei Personen geplante Bau zeichnet sich durch grosszügige Verglasungen und weite, offene Flächen aus, die auch dem Wohnen im Alter zuträglich sein sollen. Das Einfamilienhaus wurde als Pilotprojekt für Wohngesundheit gebaut und erfüllt die höchsten Vorgaben des Gesundheitszertifikats «Wohngesundes Bauprojekt plus». Um den strengen Kriterien für die Zertifizierung gerecht zu werden, suchten die Planer sorgfältig schadstofffreie und natürliche Materialien für die Einrichtung aus.
Ein Highlight des Hauses ist das Atelier im Dachgeschoss: Ein lichtdurchfluteter Raum beherbergt eine gemütliche Sitzecke sowie einen besonderen Schlafbereich: Zwei Betten, die an Schiffskojen erinnern, laden zu einer abenteuerlichen Übernachtung ein. Helle Farbtöne und natürliche Materialien definieren den Raum wie auch den Rest des Interieurs. Als Bodenbelag wurde hier das naturgeölte Eichenparkett «Formpark» von Bauwerk Parkett verlegt. Dank clever aufeinander abgestimmter Dielenformate lassen sich damit zahlreiche Verlegemuster umsetzen. «Das Schönste an ‹Formpark› ist für mich das Lichtspiel», sagt Klaus Brammertz. «Wenn Sie diese Fläche aus unterschiedlichen Winkeln betrachten, meinen Sie fast, es seien verschiedene Oberflächen.» So wirkt das Atelier je nach Lichteinfall und Standort des Betrachters ruhig oder dynamisch. Eine Zertifizierung vom Sentinel Haus Institut bezeugt dem Produkt ausgezeichnete Wohngesundheit. «Holz ist nicht nur warm und natürlich, es ist auch eine nachwachsende Ressource», fügt Klaus Brammertz hinzu. «Und wenn man das Parkett, wie im ‹Haus am See›, vollflächig verklebt verlegt, bietet es auch eine hervorragende Trittschalldämmung.» Schliesslich ist auch die Ruhe in den eigenen vier Wänden zuträglich für das Wohlbefinden.
Gemütlich und gesund wohnen
Aber auch am Schweizer Ufer des Bodensees finden sich Beispiele für eine wohngesunde Einrichtung mit Bauwerk Parkett, etwa in der Siedlung Witenzelg in Romanshorn. Diese ambitionierte Minergie-Überbauung von Felix Partner Architektur und Design setzt ein Zeichen für zukunftsorientiertes und ökologisches Wohnen und Arbeiten. Die grosse Siedlung vereint Gewerbeflächen und Wohnräume auf rund 20 000 Quadratmetern. Beheizt wird die moderne Siedlung mit umweltfreundlicher Energie aus dem Bodensee. Aber nicht nur auf die Umwelt wurde beim Bauen geachtet: Die Architekten legten auch Wert auf das Wohlbefinden der zukünftigen Bewohner. So bleibt dank unterirdischer Verkehrsführung der gesamte Bereich autofrei. Dadurch entsteht ein zentraler Park, der die Mieter zum Verweilen einlädt. Aber auch die Innenarchitektur ist auf nachhaltiges und gesundes Wohnen ausgerichtet.
In den hellen, modernen 2,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen wurde der Parkettboden «Cleverpark Crema» verlegt. Das helle Eichenholz ist mit der Oberflächenversiegelung «B-Protect» von Bauwerk ausgestattet und dadurch besonders pflegeleicht. Zugleich bewahrt die innovative Versiegelung die natürliche Optik und Haptik des Eichenholzes, indem sie selbst kaum sichtbar ist. Dieser nachhaltige Schutz macht den Boden unempfindlich gegen Flecken und einfach zu reinigen. «Unsere Versiegelungen sind wasserbasiert mit natürlichen Pigmenten zur Farbgebung», sagt Klaus Brammertz. «Mit einer solchen Oberfläche kann das Parkett übrigens auch im Bad und in der Küche verlegt werden, wenn das gewünscht ist. Ich selbst habe auch Parkett im Bad und bin begeistert.»
Zugänglicher als man denkt
Denjenigen Bauherrschaften, die sich für ein wohngesundes Parkett interessieren, legt Klaus Brammertz ans Herz, keine Scheu vor dem Naturprodukt zu haben. «Früher sprach man vom bürgerlichen Parkett, das nur in den guten Häusern verlegt wurde. Dadurch hat man bis heute eine gewisse Distanz zum Parkett: Man denkt, es sei zu heikel oder zu teuer», erklärt der Experte. «Aber Parkett verträgt viel mehr, als man häufig annimmt. Und preislich ist es in derselben Liga wie andere Bodenbeläge, ob Fliesen oder Kunststoffbeläge.» Wichtig ist dem Unternehmer, dass man sich auf den Ursprung der Dielen besinnt. «Parkett ist ein Naturprodukt», sagt er. «Deshalb ist jede einzelne Diele ein Unikat.»











